Ein Vorderladerrevolver musste einfach in meine Sammlung und da lief mir dieses Schmuckstück bei egun vor die Flinte 
Technische Daten:
Kaliber: .380K/9mmR
Länge: 335mm
Höhe: 125mm
Breite: 37mm
Gewicht: 1000g. +
Lauflänge: 7 1/2 Zoll / 19cm
Schusszahl: 6
Vorbild: Colt Navy 1851
Beschuss: 1983 in Köln mit Nitropatronen
Die Reck Navy wird in einem Karton geliefert, darin in rotem Schaumstoff gepolstert lagert die Navy in ihrer Aussparung, neben ihr der Abschussbecher und eine Putzbürste, womit man vorzüglich die Mündung und die Trommel reinigen kann, der Lauf ist recht verbaut und da nützt die Bürste gar nichts.
Von ihrem Vorbild dem Colt Navy 1851 hat sie nur das Aussehen, innen findet sich ein DA/SA Abzug, das Original hatte aber nur einen SA Abzug, das Material des Reck´s ist Zink und eine dünne Schicht Gold am Griffstück, das Original was aus Stahl und Messing. Eine Ladeklappe hat -soweit ich weis- das Vorbild auch nicht.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist sehr sehr gut, kein Wackeln, obwohl der Lauf nur durch die Trommelachse und einer kleinen Nase an Griffstück hält. Der Großteil der Mechanik ist aus Stahl, die Trommel aber aus Zink. Der Trommelspalt ist mit 1,5mm nicht grade das Optimum, aber es gibt Revolver da ist noch mehr nicht da 
Man denke nur an die Engländer mit der PTB 257, wo ein Trommelspalt von bis zu 4mm ganz normal ist.
Visierung:
Da der Reck Navy und sein Vorbild der Colt 1851 keine Rahmenbrücke haben gibt es auch keine Kimme. Es muss über den Lauf und ein Korn gezielt werden. Geht aber nur in SA ganz gut, bei DA steht die Kimme auf dem ersten Stück im weg und man kann erst richtig zielen wenn der Hahn schon fast wieder nach vorne schnellt.
Abzug:
Der Schlossgang ist ein sehr angenehm weich und man spürt einen deutlichen Druckpunkt im SA schießen.
Der Revolver hat drei Hahnstellungen:
Entspannt
Laderast
Gespannt
Be-, Entladen
In der Laderast lässt sich die Trommel frei nach links drehen, so kann man leicht die 6 Platzpatronen laden.
Das entladen gestaltet sich schon etwas schwieriger und ist für Silvester gänzlich ungeeignet.
Zuerst muss man den Ladehebel abklappen...
...dann muss man die Stange raus ziehen...
...und zum Schluss noch jede einzelne Hülse von vorne ausstoßen
Handling:
Der Revolver lässt sich schwieriger festhalten wie z.B. ein RG89 oder andere moderne Revolver, erstens weil der Griff komplett glatt und auch noch lackiert ist, zweitens weil der Griff oben absolut rund ist und man so immer näher an den Hahn mit der Hand rutscht.
Das Problem mit dem rutschen kann man teilweise beheben indem man neue Griffschalen anfertigt und diese nicht lackiert. Dann wird der Handschweiß teilweise von Holz absorbiert und macht das ganze nicht noch glatter.
Bitte nicht die alten Griffis abschleifen, das wäre so als wenn man bei einem Porsche Bollerwagenreifen montiert 
Silvestertauglichkeit:
Wie weiter oben schonmal kurz angeschnitten ist der Revolver nicht wirklich geeignet um an Silvester Pyroeffekte nach oben zu schaffen, erstmal die lange zeit zum entladen und der große Aufwand für das reinigen.
Zuerst muss man auf der rechten Seite die Deckplatte entfernen, dann die Schraube unter dem Schlagbolzen raus drehen und den Lauf etwas drehen und nach vorne ziehen. Dann hat man ihn und die Trommel in der Hand und kann das putzen anfangen.
Der Reck Navy ist ein Abschussbecher beigelegt um 15mm Pyros auf die Reise nach oben zu schicken. er hat zwei Entlastungsbohrungen und ein großes Gasloch, weil der Lauf sehr verbaut ist und der Trommelspalt groß ist.
Markings:
Es gibt drei eingeschlagene Beschriftungen:
Auf der linken Seite Hersteller, Waffenname und Beschusszeichen
Und auf der Rechten Seite Made in W. Germany und die PTB Nummer
Mehr ist auf dem Revolver nicht an Schrift
Die Bilder sind mein geistiges Eigentum, wenn jemand sie verwenden möchte kann er mich vorher Fragen.