Revolver 6mm: ME70

  • Hallo allerseits.
    Ich habe heute zum Geburtstag einen Revolver bekommen an dessen "Schönheit" ich euch gerne teilhaben lassen möchte.
    Es war ein lange gehegter Wunsch von mir so ein hässliches Entlein mein Eigen zu nennen und heute ist es nun endlich so weit.

    Der ME70 im Kaliber 6mmk ist was die Optik angeht sicher nicht Jedermanns Geschmack aber ich versichere euch , wer ihn einmal in der Hand gehalten hat ,will ihn nicht mehr hergeben.

    Er ist sooooo niedlich. Und vor allem die Qualität des kleinen Püsterichs hat mich positiv überrascht.

    So nun zum eigentlichen Testbericht.

    Die Größe des Revolvers ist hier durch eine 2Euro-Münze verdeutlicht. Ist also nicht grad ein Riese der Kleine.
    PTB : 5-70

    Durch den großen Abzugsbügel ist der Abzug aber gut bedienbar.


    Der Lauf des kleinen SA / DA-Revolvers besteht aus einem Abschussbecher der direkt in den Rahmen geschraubt wird und hat keine Laufsperre.
    Der Becher hat 2 verschiedene Bohrungsdurchmesser im Inneren ,was auch diese komische Abstufung erklärt. Man kann nämlich 9mm und 15mm Leuchtmunition daraus verschießen..
    Die Abstufung hat des Weiteren den Sinn daß man die Trommelachse auch bei angebrachtem Lauf nach vorne herausschrauben kann.
    Das ist auch gut so ,denn sie dient als Ausstoßer-Stab für die abgeschossenen Hülsen.

    Hier mit herausgeschraubtem Lauf und Trommelachse.

    Der Becher von innen. Hinten 9mm und vorne 15mm.


    Geladen wird der Winzling im Western-Revolver-Stil durch eine Ladeklappe.
    Das geht ganz gut da die Aussparung groß genug ist und das Laden somit auch mit kalten Fingern am Silvsterabend klappen dürfte.
    Die Trommel bleibt übrigens auch bei entfernter Trommelachse im Rahmen.
    Um sie heraus zu bekommen muss man also den Rahmen zerlegen.
    Die Trommel besteht zu meiner Überraschung aus Stahl, was ich bei so einem kleinen Teil nicht erwartet hätte.

    Hier ein Blick von hinten mit geöffneter Ladeklappe.


    Der Trommelspalt ist absolut akzeptabel. Grad mal 0,3mm!!


    Das ist die einzige Laufsperre ,die Bohrung ist nach dem M8-Gewinde halb verschlossen.
    Die Trommelbohrungen sind in der Mitte verengt, was aber ohne Blitz von vorn nicht erkennbar ist.


    Der Hahn ist aus Druckguss mit eingesetztem Stahlschlagstück, was mich wiederum positiv überrascht hat.

    Ein kleines Detail ,das aber entscheidend ist ,möchte ich hier auch noch ansprechen.
    Wer schon mal einen qualitativ minderwertigeren Revolver im Kaliber 6mmk hatte wird dieses Problem kennen.

    Drückt man ohne eine Patrone in der Kammer ab, schlägt unter Umständen der Hahn mit voller Wucht auf die Trommel.
    Der Schlag verformt das Lager und es passt keine Murmel mehr hinein.
    Beim ME wurde hier penibelst darauf geachtet daß sowas nicht passieren kann.
    Das Schlagstück wurde soweit gekürzt daß es die Trommel nicht berühren kann aber die Patronen noch sicher zündet.

    Hier ersichtlich der kleine aber entscheidende Spalt.

    Der Revolver besitzt übrigens eine echte Fallsicherung!!
    Bei einem Schlag auf den Hahn z.B bei einem Sturz kann also nichts passieren.

    Hier nun ein letztes Bild vom "Licht am Ende des Tunnels" das von der Aussparung für das Schlagstück her durchscheint.
    Der Hahn ist hier gespannt..


    Ich hoffe mein erster Testbericht hat euch gefallen und ich konnte euch die Schönheit dieses kleinen ,hässlichen Kerlchens etwas näher bringen.
    Er bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz in meiner Sammlung und wird dieses Silvester seine Gelegenheit bekommen sich zu beweisen.


    Gruß K.