Testbericht Suhler Luftgewehr Haenel Modell III-56
Bei diesem Gewehr handelt es sich um den bekannten und oft verkauften "Knicker" aus DDR- Zeiten. Wie dieser Name schon sagt, ist es ein einschüssiges Luftgewehr mit Kipplaufsystem und gezogenem Lauf.
Es besteht komplett aus Holz und Metall. Das Gewehr ist durch Einfachheit und Robustheit sehr pflegeleicht und langlebig. Probleme gibt es hin und wieder mit gebrochenen Federn und verschlissenen Ledermanschetten. Verschossen werden handelsübliche 4,5mm- Diabolos.
Befinden sich die älteren Modelle in gutem technischen Zustand, sind Geschwindigkeiten bis etwa 170m/s möglich. Normalerweise gehörte ein Kornschutz dazu, doch dieser war nur eingeclippt und ging daher oftmals recht bald verloren .
Es gab zwei verschieden lange Ausführungen, das hier Beschriebene weist eine Gesamtlänge von 112 cm auf und ist damit das "Große". Das kleine Jugendgewehr war 102 cm lang. Man konnte das Gewehr als Normalbürger kaufen, bei der militär. Ausbildung, z.B. GST, kam es im Gegensatz zum "310" regulär nicht zum Einsatz.
Gebaut wurde das Modell seit den 50er Jahren. Später gab es unter anderem Ausführungen mit Diopter.
Fazit: Wer ein solches Gewehr in schußfähigem Zustand bekommen kann, erhält je nach Pflege ein robustes, einfaches und zuverlässiges Luftgewehr mit hoher Leistung. Sollte es dennoch den Geist aufgeben, sind Ersatzteile im Handel praktisch nicht mehr erhältlich. Dann helfen nur Bestände von privat oder passende Teile anderer Gewehre.
[GLOW=blue]King Wimmy [/GLOW]
Juni '02