GBB: KSC Japan Glock 18C Metal Slide Version

  • Nachdem ich mit meiner WE Hi Capa doch eher etwas unzufrieden war was die Zuverlässigkeit angeht, habe ich mich nach etwas neuem umgeschaut und bin schnell bei der Glock 18C mit Metallschlitten von KSC Japan hängengeblieben.
    Also nicht lange gewartet und samt Zubehör bei Sniperairguns bestellt. Da das gute Stück aber momentan leider nicht auf Lager war und erst bestellt werden musste, lag die Lieferzeit bei rund 3 Wochen. Wenn man aber bedenkt das die Ware direkt aus Japan kam, geht 3 Wochen meiner Meinung nach noch voll in Ordnung.

    So. Der Onkel von der Post hat sein Geld, ich mein Päckchen, also erstmal öffnen und die ganzen Styroporschnipsel beiseite geschoben. Zum Vorschein kam ein eher unscheinbar und billig wirkender Karton:

    Also rein vom design her könnte man denken das das so ein Spielzeugschrott von der Kirmes ist oder so. Wenn man allerdings den Deckel öffnet und die Bedienungsanleitung beiseite legt:

    Sieht das ganze schon garnichtmehr so nach Kirmes aus. Im Lieferumfang enthalten sind ausser der Waffe noch das obligatorische Tütchen mit BB´s, eine überaus praktische Ladehilfe, ein kleiner Inbusschlüssel und das Spezialwerkzeug zum einstellen des Hop Up.
    Jetzt wird die Glock natürlich erstmal in die Hand genommen und genauer begutachtet. Was sofort auffällt ist das angenehme Gewicht von ca. 770 Gramm was ja nahezu Originalgewicht sein müsste. Das Glöckchen liegt satt und angenehm in der Hand. Das Polymer-Plaste-Griffstück wirkt keineswegs billig oder instabil. Im Vergleich zur echten Glock 17 ist da nach meinem Empfinden kein Unterschied festzustellen.

    Alles ist sehr sauber verarbeitet. Keine auffallenden Gussnähte sind zu entdecken und nichts wackelt.

    Kommen wir mal zu den Markings: Vermutlich aus Lizenzgründen wurde das Glock-Logo ein wenig unkenntlich gemacht, was allerdings nicht sonderlich auffällt bzw stört.

    Ansonsten sind alle Markings sehr realistisch und originalgetreu:

    Unten am Griffstück ist noch ein Plättchen mit einer Art Seriennummer eingearbeitet (auf dem letzten Bild vor´m Abzugsbügel zu erkennen).

    Kommen wir mal kurz zum Magazin. Auch hier wurde viel Wert auf Details und Qualität gelegt. Beim mitgelieferten Magazin wurde ebenfalls das Glock-Logo unkenntlich gemacht. Bei den dazubestellten Ersatzmagazinen allerdings ist es noch vorhanden. Alles ausser dem Magazinboden besteht aus Metall.

    Ein sehr angenehmes Extra ist, das der Magazinboden auch gleichzeitig eine Abdeckung für´s Füllventil ist. Um das Magazin nun befüllen zu können, wird der Magazinboden einfach nach vorne geschoben und gibt so das Ventil frei. Selbstverständlich ist der Boden noch verriegelt um im Betrieb nicht eventuell einfach mal aufzugehen.

    Eine weitere meiner Meinung nach sehr gut gelöste Funktion ist die, das sich die Feder des Magazins unten aretieren lässt, was das befüllen mit BB´s enorm erleichtert.
    Die Ladehilfe macht dann das Ganze nochmals um einiges leichter und erspart das lästige Gefummel. Sie wird folgendermaßen auf das Magazin aufgesetzt:

    Um die Glock zerlegen zu können, muss der Feuerwahlhebel (der natürlich in beiden Positionen nur SA bewirkt) in Mittelstellung sein. Dann nurnoch die beiden Zerlegehebel nach unten geschoben und der Schlitten kann wunderbar einfach nach vorne abgezogen werden. Ist der Schlitten erst einmal demontiert, zerlegt sich der Rest wie von allein und im Nu hat man die Waffe in ihre Einzelteile zerlegt.

    Was sofort auffällt ist, das der Innerbarrel nicht wie üblich aus Messing besteht. Angeblich wurde ja bereits Werksseitig ein Präzisionslauf verbaut, was uns auch schon zum nächsten Thema bringt, dem Schusstest!

    Nachdem das Magazin mit Gas befüllt und im Handumdrehen dank der Ladehilfe mit BB´s versehen wurde, kann´s auch schon losgehen. Überrascht vom angenehm spürbaren Rückstoß und dem satten Sound bekommt man erstmal große Augen und kann sich das Grinsen einfach nicht verkneifen. Wie beim Original muss der Abzug nach dem ersten Schuss nicht wieder bis ganzvorne gelöst werden um erneut abkrümmen zu können. Die Glock schiesst so wie es sein sollte genau dort hin wo man es will und der Streukreis ist extrem klein. Geschossen wurden 10 Schuss auf 5 Meter:

    Zum Gasverbrauch wäre noch zu sagen, das die Glock mehr als sparsam ist. Mit einer Füllung Greengas kann man ganze 3 Magazinladungen verschiessen.
    Auch wenn die Glock kein FA hat, aber meiner Meinung nach gehört das lange Magazin einfach dazu. Dank des verlagerten Schwerpunktes liegt die Waffe dann noch besser in der hand und ist beim Schiessen ruhiger:

    Alles in Allem kann man sagen, das man für 219€ Spaß, Qualität und Präzision pur bekommt. Sowohl Fun-Schützen, Sammler die viel Wert auf Details legen als auch AIPSC-Interessierte sollten mit dieser Waffe ihre helle Freude haben.
    Leider kann ich nicht mehr Bilder hochladen, aber bei Interesse kann ich Euch diese gerne per PN oder Mail schicken. Vielleicht könnte sich ja auch ein Admin erbarmen und noch ein paar Bilder adden die ich ihm dann natürlich schicken würde ;)

    Ich hoffe, Euch gefällt mein kleines Review,

    Euer Grim Reaper