verhältnis der lauflänge zu den "innereien"

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.232 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Februar 2007 um 22:03) ist von Warthog.

  • hallo leute (sunix und jürgen ;) )

    es ist ja allgemein bekannt dass die länge des laufes mit der grösse
    des pistons (oder wie das ding heisst) zusammenhängt, soll heissen:
    wenn man einen längeren lauf einbaut bewegt sich das teil zu schnell
    sodass beim wieder "aufziehen" ein sog zurück entsteht der die kugel die
    sich noch im (zu langen) lauf befindet abbremst.

    stimmt das?

    wenn ja: bis zu wieviel verlängerter lauf tollerierts?

    das problem gäbe es ja nicht wenn es gas (sturm)gewehre gäbe...

    mfg Celica

    User wartet sehnsüchtig auf eine SIG551 Airsoft welche er mit einem EOTech 552, einem Gemtech SD, einem Harris Zweibein und einem 3Punkt Sling bestücken würde...optional ein 40mm-Granatwerfer

    :D Keine Angst, der beisst nicht...Er will doch nur spielen! WE1911er :D

  • Es liegt nicht am Piston, sondern am Cylinder. AEGs mit kurzen Läufen verwenden ventilierte Druckzylinder (also welche mit Loch), weil dort ja weniger Luft erforderlich ist um das BB durch den kurzen Lauf zu pressen.

    Will man aber einen längeren Innenlauf verwenden reicht der Druck nicht mehr aus den der ventilierte Zylinder liefert und das BB wird nicht mehr den ganzen Weg durch den Lauf beschleunigt. Hier braucht man dann die normalen, nicht-ventilierten Zylinder.

    Ob es ein "suck back" gibt ist umstritten, die einen sagen ja, die anderen behaupten nein. Mir fehlt hier Aufgrund der rechtlichen Hemmnisse in Deutschland schlicht die Erfahrung um dazu ne dezidierte Aussage machen zu können, da wir ja den Zylinder nicht tauschen dürfen dank unseres intelligenten Waffengesetzes.

    Ein Verhältnis kann ich dir auch nicht geben, aber aus Erfahrung kann ich dir sagen wenn man beispielsweise einen M4 Lauf in ein G36C einsetzt hat dies keine negativen Auswirkungen auf die Performance. Willst du aber den M16 Lauf (um ein G36 zu bauen) funktioniert das nicht mehr ohne weiteres so gut, hier wäre ein nicht-ventilierter Zylinder erforderlich um das volle Potential auszufahren.

  • Sehe ich da etwas falsch oder hat man das potentielle „barrelsuck“-Problem nicht ausschließlich bei FA?

    Der Piston ist ja (normalerweise) nicht vorgespannt, sondern wird erst bei Betätigung des Abzugs in die hintere Position bewegt, um dann blitzartig freigegeben zu werden. Dann verbleibt er so lange in der vorderen Ruheposition, bis der Abzug erneut betätigt wird. Bei Semi könnte man den Abzug doch gar nicht so schnell betätigen, als dass sich noch ein BB auf seinem Weg durch den Lauf befindet.

    Oder philosophiert man beim „suck back“ Phänomen über einen elastischen Rückstoßimpuls den der Piston Head erfährt, wenn er vorne auf den Zylinderkopf schlägt?

    Sorry, ich habe hier weder theoretische noch praktische Erfahrungen.

  • War ja auch nur eine grundsätzliche Verständnisfrage meinerseits, da ich mich mit dem Thema bisher noch nicht beschäftigt habe ;).

    Dezidierte Aussagen zum „suck back“ wird man aber ohne genaue Messungen nicht machen können. Und auch dann wird es waffenspezifisch bleiben, da es ja auch noch auf Dinge wie die genaue Steuerzeit des Nozzles ankommt. Da Nozzle verschließt den Lauf ja erst in der letzten Phase der Rückwärtsbewegung des Kolbens und so lange kann Fremdluft durch die BB-Zuführung oder gar den gesamten HU-Block (z.B. beim G36-Typ) zuströmen, was einen „barrelsuck“-Effekt eigentlich ausschließt.

  • also existiert dieses "problem" wirklich?! wow...

    könnte man dann am zylinder das loch nicht einfach verschliessen? :new16:

    mfg Celica

    User wartet sehnsüchtig auf eine SIG551 Airsoft welche er mit einem EOTech 552, einem Gemtech SD, einem Harris Zweibein und einem 3Punkt Sling bestücken würde...optional ein 40mm-Granatwerfer

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  • Ein Ersatzzylinder ist einfacher/billiger als jede Modifikation des vorhandenen Zylinders.

    Afaik haben die kurzen das Loch, damit der Piston etwa dann auf die GB schlägt, wenn das BB den Lauf verlässt. Andernfalls würde das BB den Lauf eher verlassen und der Piston kracht mit der überschüssigen Energie auf die GB, was die Lebensdauer verringert.
    Sonst könnte man ja gleich überall Typ0-Z. einsetzen.

    oder? :confused2:

    Bubblegum Gunner

  • bilder? wieso einfacher? was für überschüssige energie?(der kracht doch sowieso dort rein ??? ?

    mfg Celica

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  • Zitat

    Original von celica
    also existiert dieses "problem" wirklich?! wow...


    Da musst Du unterscheiden, wir haben hier ja zwei Probleme diskutiert:

    1. Das „barrelsuck“ oder auch „suck back“ genannte Phänomen, dem zufolge es bei FA passieren könnte, dass ein durch das Zurücklaufen des Kolbens verursachter Sog BBs, die sich noch auf ihrem Weg durch den Lauf befinden, bremst. IMHO ist die tatsächliche Existenz des Phänomens (bzw. eine dadurch bedingte Problematik) fragwürdig, in jedem Fall aber von der spezifischen Waffe abhängig.

    2. Das Problem, dass bei Kurzversionen von AEGs und den bei diesen verbauten Zylindern die gelieferte Luftmenge bei Verwendung längerer Läufe nicht ausreicht, um die BBs durch den Lauf zu treiben. Dies stellt tatsächlich eine Problematik bei entsprechenden Umbauten dar. Warthog hat einen plausiblen Grund genannt, warum bei AEGs mit kurzen Läufen von den Herstellern überhaupt andere Zylinder verbaut werden als bei den entsprechenden Langversionen.

    €:

    Zitat

    Original von celica
    der kracht doch sowieso dort rein ??? ?


    Ja, aber da ein potentiell mildernder/bremsender Staudruck entfällt, schlägt der Kolben eventuell mit höherer Wucht auf den Zylinderkopf.

    3 Mal editiert, zuletzt von sunix (14. Februar 2007 um 20:51)

  • In einem anderen AS-forum wurde auch geschrieben, das ein Zylinder ohne Loch in einer kurzläufigen Waffe(MP5K) tatsächlich eine geringere Mündungsgeschwindigkeit erzeugt als einer mit Loch.
    Dieser Effekt ist mit meiner Gebrauchsphysik allerdings nicht zu erklären.

    Bubblegum Gunner