Woher dieses Granulat, welches Feuchtigkeit entzieht ??

Es heißt Silicagel.

Und man kann es immer wieder benutzen, wenn es beladen ist, einfach ein paar Stunden im Backofen bei 100°, dann ist es wieder reaktiviert. Ich würde mich übrigends nach dem mit Indikator umschauen, da schlägt die Farbe um wenn es voll ist. Trocken blau, beladen rosa.

Gruß
Marcel

Nutze am besten mal Google, habe ich eben mal getan. Also der erste verkauft nur an gewerbliche Kunden, das ist schonmal schlecht. Aber ich denke, da wird sich schon einer finden, der das verkauft.

Wenn es sonst schwer zu beschaffen sein sollte könntest Du vielleicht auch einfach einen von diesen Grünen Filzsäcken kaufen die es bei fast jedem Waffenhändler und oft auch (preiswerter) in den Baumärkten gibt, um sie in den Waffenschrank zu hängen. Die kann man schon bei sehr viel geringeren Temperaturen wieder trocknen und die neueren haben auch ein Sichtfenster und der Inhalt ändern die Farbe.

Wobei nach meiner Erfahrung etwas Reis (ungekocht versteht sich) zum Trockenhalten, insbesondere in einer eh Luftdichten Packung auch gute und dabei extrem preiswerte Dienste Leistet.

Natürlich sind die viel zu groß. Ich dachte es geht dir um das lose Granulat. Die Hülle kann man ja leicht öffnen.

Zitat

Original von pmbond
Sind da auch diese Kugeln drin ??

Ich hab keine Ahnung... Ich hatte die neuen mit Fenster im Sack und Indikatorfarbe im Zeug zwar mal in der Hand, aber die Form der "Körnchen"... ich kann es nicht mehr 100%ig sagen.

Selber hab ich den alten "Sack" ohne Fenster. Aber laut Anleitung kann man den sogar auf der Heizung Trocknen, was aber mehrere Tage dauern soll oder in ein paar Stunden im Backofen.

Irgendwie nutze ich den gar nicht mehr. Ich hatte den für meinen Kofferraum gekauft. Aber ich hab die Anleitung nicht mehr, keine Ahnung wie die Temperatur fürs Trocknen im Backofen war, und vor allem auch keine Ahnung mehr bei welchem Gewicht man Trocknen sollte und was das Teil leer gewogen hat. Bei der alten Ausführung sollte man den Sack nämlich regelmäßig wiegen um zu sehen wie viel Wasser er aufgenommen hat. (Unglaublich Praktisch wenn man den im Kofferraum verwendet. Da hat man ja auch immer eine Waage griffbereit.

Hallo Pascal,

wenn deine Kiste luftdicht verschliesst, dann bist Du schon voll im grünen Berreich.
Wickel zusätzlich die Pyropackungen mit Kunstoffbeutel ein, wenn Du willst, das reicht dann völlig.

Wenn Du in einem Weinkeller wohnen würdest, dann wäre Pyros lagern dort nicht so toll, aber normale Raumfeuchtigkeit, Temperatur im Wohnberreich reicht vollkommen aus bzw. schadet den Pyros nicht.

Ich mein, wenn Du das Silicagel nachgeschmiessen bekommst, ok, kann ja nicht schaden, aber eintüten würde auch ausreichen.

Gruß,
Markus

Oh oh,

Pyrotechnik, Trockenmittel und jetzt noch Kunststoffbeutel...

Die Gefahr einer Fehlzündung durch elektrostatische Aufladung steigt immer mehr.

Im Ernst, macht das Zeug nicht zu trocken, und wenn Beutel dann antistatisch beschichtet.

gruss Waldo

Guten Tag,
warum packt Ihr eure Knaller nicht einfach in einer Holzkiste in die Garage, Keller, Kühltruhe etc. die Luftfeuchtigkeit im Winter ist auf fast 0% - oder ist sie sogar? Es ist gut und günstig!
Ein elektrostatischer Schock dürfte einen Knaller nicht auslösen, da es nicht direkt an das Schwarzpulver kommt und die Lunte braucht ja sogar bei einem Feuerzeug meinchmal 3-4 Sek.!!!

Mit freundlichen Grüßen,

HK G36

Zitat

Original von HK G36
Ein elektrostatischer Schock dürfte einen Knaller nicht auslösen, da es nicht direkt an das Schwarzpulver kommt und die Lunte braucht ja sogar bei einem Feuerzeug meinchmal 3-4 Sek.!!!

Wir reden von Pyrotechnischer Munition, nicht von Chinaböllern, dachte ich eigentlich. Da gibt es keine Lunte.

Aber das Problem mit der Statischen Aufladung halte ich auch für eher unwahrscheinlich. Zumal ich davon ausgehe das die Munition zusätzlich in ihrer (ja geprüften) Verkaufsverpackung ist. Sonst weiß man doch nach einem Jahr eh nicht mehr welche Effekt man da grade aus der Kiste holt.

Zitat

Original von waldo
Oh oh,

Pyrotechnik, Trockenmittel und jetzt noch Kunststoffbeutel...

Die Gefahr einer Fehlzündung durch elektrostatische Aufladung steigt immer mehr.

Im Ernst, macht das Zeug nicht zu trocken, und wenn Beutel dann antistatisch beschichtet.

gruss Waldo

Hallo waldo,

ich kenne nur eine Art von Pyros die diesbezüglich Probleme berreiten kann, aber dann auch nur wenn gebastelt und geöffnet wird.

Auch wenn ich jetzt nicht direkt darauf angehe, aber bestimmt jeder weiß welche ich meine: Niemals öffnen!

Bei der freien Klasse PM I meinte ich das man die Verpackung nehmen sollte womit sie verkauft wurden, diese Pappverpackung schliessen und dann umwickeln. Wenn keine original Schachtel zur Hand dann tuts auch jede andere. Somit dürfte das statische Problem, wenn es eines gäbe, beseitigt werden.

Ok, Zellophanfolie nehmen, erstmal wie wild am Teppich reiben, dann die nackten Pyros einwickeln würde ich nicht empfehlen.

Die Zink-Silberschweif Ratter werden doch auch per Folie verkauft.
Und steht nicht als Empfehlung am Rand mancher Pyroverpackung: "zum Schutz vor Feuchtigkeit immer im dicht geschlossenen Plasikbeutel aufbewahren!"?

Ich weiß ja nicht was dieses Trockenzeugs kostet, aber Pyros funktionieren selbst dann tadellos auch wenn sie nicht 100%ig furztrocken sind.

Normale Temperatur, normale Luftfeuchtigkeit reicht.

Gruß,
Markus

Hallo,

Zitat

...dürfte nicht...
...ich denke nicht...
... halte ich für unwarscheinlich...

Alles sicher gutgemeinte Meinungen. Meinungen aus dem alltäglichen Erfahrungschatz die bei üblichen physikalischen Umgebungsbedingungen entstanden sind und die für diese sicherlich auch gültig sind.

Und genau so entstehen Unfälle !

Wir haben es in diesen Fall nicht mit "normalen" Umgebungsbedingungen zu tun sondern bewegen uns in einem physikalischem Extrembereich wo unsere Alltagserfahrung nicht greift.

In einem luftdichten Behälter mit Trockenmittel sinkt die rel. Luftfeuchte auf <5% ab. Unter diesen Bedingungen wird schon das Papier in dem die pyrotechnischen Sätze eingewickelt sind zu einem perfekten elektrischen Isolator, von den Kunststofffolienoberflächen mal ganz zu schweigen. Hier reichen schon die kleinsten mechanischen Beeinflussungen aus um durch Reibung oder Verformung praktisch beliebig hohe Spannungspotentziale aufzubauen.

Jeder kennt warscheinlich den Effekt das man wärend der Heizperiode bei trockenem Wetter nur einmal mit seiner Plastiksohle über den Teppich schlurfen muss um am nächsten Türdrücker ordenlich eine gefeuert zu bekommen. Und in dieser Situation beträgt die Luftfeuchte noch 20-30%. Wie würde es wohl bei <5% aussehen?

Es muss übrigens nicht einmal eine direkte Entladung sein die durch ihre Wärmeentwicklung die Umsetzung auslösst. Es reicht schon eine genügend hohe punktuelle Potenzialdifferenz um chemische Bindungskräfte aufzuheben. Gerade die in den Pyros oft verwendeten Metallverbindungen reagieren hier besonders empfindlich.

Pyrotechnische Artikel sind für normale Umgebungsbedingungen herstellt und geprüft. Also worum lagert Ihr sie nicht auch unter normalen Bedingungen? Es würde ja wohl auch niemand auf die Idee kommen seine Böller bei 200°C im Backofen aufzubewahren, oder? Hier ist die Gefahr für unsere Alltagserfahrung offensichtlich, beim Trockenmittel leider nicht.

gruss Waldo