Dartdesign / "Die Insekten" - Schritt für Schritt Bauanleitung / Tutorial

Es gibt 94 Antworten in diesem Thema, welches 36.396 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Juli 2008 um 21:39) ist von Sniperick.

  • Auf Anfrage von full.house hier also das versprochene "step to step“ Tutorial zum Thema Dartdesign u. Pfeilbau. Der Bau der "Hornisse", ist vom Ablauf her identisch, mit dem der "Wespe". Materialangaben und Bilder der "Hornisse" findet ihr weiter hinten im Thread!
    Hoffe ihr könnt es gebrauchen. Viel Spaß damit!

    Los geht`s:

    Die Materialien

    Die Spitze

    Unser Ausgangsmaterial sind Sockelschrauben für PC Motherboards zur Befestigung in Computercases, wie es sie in Computerläden o. auch über das Internet, zu kaufen gibt. Man findet sie dort auch unter der Bezeichnung "Masse-Abstandsbolzen“.
    Es gibt sie in verschiedenen Größen und Gewichten. Für unsere Spitzen benutzen wir die gängigen Größen in Messing, welche optisch etwas mehr hermachen. Es gibt sie aber auch in Stahl, für die die es absolut "unkapputtbar“ haben wollen.


    Die Dinger haben innen ein Feingewinde, das äußerst nützlich ist, um die Tips ( Spitzen )später auf die Schäfte zu schrauben.

    Die Schäfte:

    Unsere Schäfte fertigen wir aus Bambus-Pflanzhölzchen aus der Gartenabteilung eines beliebigen Baumarktes. Es gibt sie in verschiedenen Längen und Stärken. Die, welche wir benutzen wollen, haben einen Durchmessern von 2mm.

    Durchmesser bis 3,5mm sind ideal, bis 5mm möglich. Diese Hölzchen haben gegenüber Schaschlickspießen meist den Vorteil, dass sie länger, bzw von besserer Qualität sind.
    Wie bei allen Naturmaterialien, unterliegen diese Hölzchen gewissen Schwankungen, was ihr Gewicht anbelangt. Bei der Herstellung eines Pfeilsatzes sollte man also darauf achten, dass die Schäfte eines Satzes ( 5 Darts ) von ähnlicher Beschaffenheit sind. Wichtiger als ihr identischer Durchmesser ist hierbei ihr identisches Gewicht. Beides lässt sich zwar mit etwas Schmirgelpapier ändern, aber je identischer die Ausgangsbeschaffenheit, desto weniger Arbeit, später beim Finish!
    Aber auf das Thema Gewicht, gehe ich später noch mal ausführlicher ein!

    Der Konus:

    Hier liegt die Eigentliche Besonderheit der "Wespe“, auf deren angenehme Begleiteffekte ich ebenfalls später noch eingehen werde. Das Material hierfür ist 2mm dickes Moosgummi, wie es ebenfalls im Baumarkt ( Bastelabteilung ) in DIN A4 , in verschiedenen Farben erhältlich ist.

    Dazu benötigen wir dann noch etwas Tape ( s. o. ). Hierfür benutze ich hochwertiges Gewebeband ( Tesa ) weil es erstens in sehr schönen Farben u. Breiten erhältlich ist, und zweitens weil es meiner Erfahrung nach, das einzige ist, das wirklich hält, und das fast ewig! Besonders in Verbindung mit einem Tröpfchen Sekundenkleber ( hier bevorzuge ich Pattex-Produkte ), den wir ebenfalls noch benötigen, ergibt dieses Tape eine nahezu unkaputtbare Fixierung für die Moosgummischeiben, und das rechtfertig den hohen Preis für dieses Tape allemal. Ich bevorzuge die 4cm breite Version, deren Preis unten angegeben ist.
    Aber dazu auch später mehr. Hier unser Material im Überblick:

    Jetzt brauchen wir noch…

    Das Werkzeug:

    Ich fang mal wieder bei der Spitze an:
    Zum Beschleifen der Spitzen benötigen wir einen Dremel o. Ä. mit einer normalen Trennscheibe. Hartgesottene können ihr Glück hier auch mit der Feile versuchen, aber alles was sich dreht, erleichtert die Sache ungemein. Die gleiche Trennscheibe können wir auch zum Beschleifen der Schäfte beim Einsetzen in die Spitzen benutzen. Ist zwar nicht ganz ideal, aber ein Umspannen auf einen Schmirgelkopf, ist für die winzigen Schleifarbeiten, wirklich nicht notwendig. Geduldige, bekommen diese kleinen Schleifereien, sicher auch mit Schleifpapier hin.
    Des weiteren brauchen wir ein 16mm Locheisen, mit dem man dann perfekt runde Scheiben, aus dem Moosgummi stanzen kann. Wer sich etwas Luxus gönnen möchte, besorgt sich noch zwei weitere Eisen ( 10mm, 13mm ), und spart sich so das Verkleinern der 16mm Scheiben mit der Schere, die wir natürlich auch noch brauchen. Wer kleinere, o. wie ich alle oben genannten Kal. besitzt, hat so gleichzeitig eine Möglichkeit, diese ebenfalls mit Wespen u. Mosquitos, zu versorgen. Zwei Fliegen mit einer Klappe also!
    Eine Nagelschere, tut beim verkleinern der Scheiben sehr gute Dienste, und ist, wie auch ein Hammer und eine Schere, denke ich, ja in jedem Haushalt vorhanden.
    Dann noch etwas Schmirgelpapier ( 120 / 180 / 220 ), einen Dorn o. eine sehr starke Nähnadel.
    Und, als letztes, aber sehr wichtig: Eine einfache Digiwaage, die Zehntelgramm messen kann, o. eine Briefwaage mit gleichen Eigenschaften. Hier unser Werkzeug im Überblick:

    Und hier eine Liste aller benötigten Werkzeuge und Materialien mit Preisen ( so wie ich sie in etwa bezahlt habe ) :

    Material:

    1.) Sockelschrauben für PC 6 x 5mm Kopflänge, 5 x 10mm Kopflänge
    2.) Bambus-Pflanzstäbe, Durchmesser 2-3,5mm (1,69 €)
    3.) Gewebeband ( 4,09 €)
    4.) Moosgummi (DIN A4) (0,99 €)
    5.) Sekundenkleber (3,69 €)

    Werkzeug:

    1.) Dremel o.Ä., mit Trennscheibe ( o. auch Feile, etc. )
    2.) Schmirgelpapier (120/180/220) (je Bogen 0,29 €)
    3.) Locheisen 16mm (10,69 €)
    4.) Schere / Nagelschere
    5.) Hammer
    6.) Dorn / Nähnadel
    7.) Digital o. Briefwaage mit Zehntelgramm-Messung ( 9,90 € )

    Vorbereitungen:

    Da das Material beim Schliff brüllend heiß wird, benötigen wir eine Kleinigkeit, um die Spitze sicher halten zu können.
    Eine der Schrauben mit 5mm Kopflänge auf ein kleines dem Gewindedurchmesser angepasstes Bambushölzchen geschraubt (mit zusätzlich einem Tropfen Sekundenkleber im Gewinde) ergibt ein Minischleifwerkzeug, mit dem man dann prima die eigentliche Spitze während des Schleifens halten kann. Wie man das Hölzchen anpasst, findet ihr weiter unten, unter „Schritt #2“!

    Aber Vorsicht! Beim schleifen nie ohne Schutzbrille arbeiten, und die Spitze alle 10 -15 Sekunden in ein bereitgestelltes Glas kalten Wassers tauchen, sonst verkohlt euch irgendwann das Holzstäbchen in der Schraube! Beim Schliff werden die Dinger wirklich irre heiß, seid also bitte vorsichtig!

    So, dann kann `s ja losgehen:

    Schritt #1
    Als erstes verschrauben wir je eine 5mm und eine 10mm Sockelschraube miteinander. Dabei gebt ihr ein Tröpfchen Sekundenkleber mit in das Gewinde, was bewirkt, das diese Schrauben unlösbar zu einem Stück werden.

    Nun beschleifen wir diese, mit Hilfe unseres Schleiftools. Ungefähr so:


    Nicht wundern! Hier im Bild wird eine "kurze" Spitze beschliffen! Unsere ist länger.Das fertige Ergebnis sollte dann ungefähr so aussehen:


    Links unsere langen, rechts eine kurze Spitze

    Nachdem ihr die erste Spitze nun fertig gestellt habt, legt ihr diese auf die Waage.
    Alle folgenden Spitzen schleift ihre nun nach diesem Prototyp. Nehmt die Spitzen dabei ruhig öfter mal vom Tool und wiegt sie nach ! Man kann sich da sonst sehr schnell um 1 bis 2 Zehntel verhauen! Das identische Gewicht der Darts ist aber sehr, sehr wichtig, für unsere spätere Schussperformance!
    Und denkt bitte wie oben bereits erwähnt, unbedingt an Schutzbrille, und das Glas Wasser, zum kühlen der Spitzen, während des Schliffs!


    Schritt #2

    Nun zu den Schäften:
    Für unsere Darts nehmen wir die 2mm Hölzer , welche nur einen winzigen Hauch beschliffen werden müssen, aber um dickere Schäfte richtig in die Spitzen schrauben zu können, muss man die etwas größeren Durchmesser, gegebenenfalls dem Gewindedurchmesser der Tips anpassen, damit sie hinterher richtig schön mit dem Schaft abschließen.
    Aber aufpassen! Nicht zuviel Material entfernen! Die Spitzen sollen sich beim einschrauben noch mit dem Feingewinde in das Holz schneiden können. Das gibt ihnen den perfekten Halt.
    Achtung:
    Die Schäfte, kürzen wir erst dann auf 16,5cm ein, wenn wir die Spitzen aufgesetzt haben. Dies verhindert, dass man den ganzen Schaft vergessen kann, wenn man zuviel beschliffen hat. So, kann man sie, im Falle eines Fehlers, einfach ein Stück einkürzen und den Schliff wiederholen, ohne, dass der Schaft zu kurz wird. Das endgültige Längenmaß kann übrigens ruhig minimal variieren. Wichtig ist nur, dass sie gleich schwer sind. Unbedingt nachwiegen! Notfalls einfach mit Schmirgelpapier etwas nachhelfen.
    Das Beschleifen der Schäfte passiert mit der gleichen Trennscheibe wie zum Schleifen der Spitzen! Sieht dann ungefähr so aus, bevor der Schaft dann eingesetzt wird:

    Sind die Schäfte angepasst, werden sie mit den Spitzen verschraubt u. verklebt.
    Ein Tropfen Sekundenkleber im Gewinde verhindert, dass sie jemals wieder von dem Schaft gelöst werden können. Hält wirklich Bombenfest! Jetzt erst auf 16,5cm einkürzen!
    Die fertigen Schäfte mit Spitze sehen dann so, oder Ähnlich aus:


    Man kann hier erkennen, dass die Spitze noch nicht "nahtlos" in den Schaft übergeht. Das erledigen wir dann beim Finish!

    Schritt#3

    Für das Finish, beschleifen wir nun nochmals den Schaftansatz der Spitze, um ihn möglichst glatt in den Schaft übergehen zu lassen.

    Geht hierbei äußerst vorsichtig vor! Schleift ihr das Holz des Schaftes mit an , oder verkohlt euch das Holz dabei in der Spitze, könnt ihr das Ding wegschmeißen! Also auch hier: kühlen nicht vergessen!
    Den ganzen Schaft dann nur noch mit feinem Schleifpapier finishen, und die Enden etwas anspitzen, damit später das Aufschieben der Moosgummis etwas erleichtert wird.
    Eure Spitzen sehen nach dem Finish dann ungefähr so aus:

    Schritt#4

    Kommen wir nun zu den Konen, und beginnen mit dem groben Teil der Sache:
    Mit Locheisen und Hammer, stanzt ihr euch eure Scheiben aus dem Moosgummi.

    Das lästige Hütchendrehen, wie es bei Folienkonen der Fall ist, hat so endlich ein Ende, und es ist viel leichter wirklich identische Dartkonen zu bauen ( die angenehme Begleiterscheinung, die ich eingangs erwähnte)!
    Eine einzige Scheibe in 16mm reicht für die Luftverdichtung, mehr erzeugt zuviel Reibung, und bremst die Pfeilbeschleunigung. Die kleineren Scheiben vor der 16mm Scheibe werden einfach mit einer Nagelschere kleiner geschnitten, so dass die Kontur der hintereinander liegenden Scheiben, insgesamt einen konusförmigen Verlauf bekommt .


    Zwei sind für die Gewichtsbalance und den Geradeausflug notwendig, mehr sind aber durchaus möglich!
    Man kann übrigens für die Scheiben auch alle anderen, einigermaßen flexiblen, aber gleichzeitig gut abdichtenden, Materialien wie auch z.B. Leder nehmen. Wichtig ist nur immer die Gewichtsbalance zu beachten!
    Habt ihr eure Scheiben hergestellt, punktiert ihr diese mit dem Dorn o. der Nadel, möglichst genau in der Mitte.

    Wer es ganz genau haben möchte benutzt einen Zirkel um die Mitte exakt zu ermitteln.
    Sehr hilfreich kann hier auch eine Lochzange aus dem Schneiderbedarf sein, mit deren Hilfe sich exakte Löcher in die Scheibenmitte stanzen lassen. Ist aber eher Luxus!

    Um den Dart nun auszutarieren geht ihr folgendermaßen vor:
    Schneidet euch 3 sehr schmale Tapestreifen ( 2 x 5mm, 1 x 8mm, alle 4cm lang ). Dies sind unsere künftigen Fixierungen. Achtet darauf diese Streifen, auch für die folgenden Darts des Satzes, wirklich identisch zu schneiden, da sie großen Einfluss auf das Gewicht des Darts haben, und diese ja möglichst gleich schwer werden sollen.
    Klebt einen 5mm-Streifen ca. 2,5 cm vom Schaftende entfernt, fest. Noch nicht mit Sekundenkleber verkleben! Jetzt schiebt ihr die kleinere, punktierte Scheibe, von hinten auf den Schaft. Jetzt kommt es uns zu nutzen, dass wir diesen etwas angespitzt haben!
    Nun die 8mm Fixierung anbringen, und die "Verdichtungsscheibe“ aufschieben. Mit dem letzten 5mm Streifen die große Scheibe, wie gehabt, fixieren. Das Ergebnis sieht dann so aus!


    Wenn ihr alle Scheiben aufgeschoben u. fixiert habt, hängt ihr den Dart an eine Schlinge aus sehr dünnem Faden, am besten aus Nähgarn

    Das Foto ist leider etwas ungünstig , es zeigt den Dart schräg von vorn, was den COG etwas weiter in der Mitte erscheinen lässt, als er ist! Aber das Prinzip dürfte klar werden, oder?

    Dort wohin ihr den Faden verschieben müsst, damit der Pfeil genau waagerecht an ihm hängt, befindet sich das COG ( Center of Gravity ), o. einfacher, sein Schwerpunkt!
    Achtet darauf , dass dieser sich möglichst im Bereich zwischen 35-45% ( von der Spitze aus gesehen ) befindet! Dies ist ein absolutes "Muß“ !
    Da die Scheiben noch nicht fixiert sind, könnt ihr nun noch deren Position verändern, um die Gesamtbalance zu optimieren ( Probeschüsse!!!). Habt ihr die optimale Position gefunden, nehmt ihr die Scheiben noch mal ab, und gebt dann, beim erneuten Aufschieben auf den Schaft, ein Tröpfchen Sekundenkleber, auf die Kontaktstellen, zwischen Tape und Moosgummi. Geht dabei sehr sparsam mit dem Kleber um! Einmal verklebt, lassen sich weder Tapestreifen, noch Scheibe, wieder vom Schaft lösen! Nehmt diesen nun fertigen Pfeil als Muster für die anderen. Die Tarierung müsste auch für sie stimmen!
    Wer es natürlich absolut akkurat haben möchte tariert jeden Pfeil einzeln aus!

    So, unsere neue Wespe ist fertig!

    Dann kann`s ja ans Spaßhaben gehen!
    Doch sollte man das Rohr, vor den ersten Schüssen ein bisschen vorbereiten. Zieht es vorher mal mit etwas stärkerem Seifenwasser durch, und schießt die Moosgummidarts unbedingt 3-4 mal „warm“, besonders wenn sie neu sind! Ihr werdet sicher schnell feststellen, dass diese Darts immer besser werden, je öfter sie geschossen werden! Ich schätze, dies hängt damit zusammen, dass sie selbst ein bisschen feucht werden, was ihnen zu besserer Beschleunigung verhilft. Wenn die Dinger dann älter sind, und so 200-300 Schuss "auf dem Konus“ haben, sind sie "richtig“ eingeschossen!
    Nach dem Schiessen, einfach noch mal trocken durchziehen, oder wenn vorhanden, mit Alkohol!
    So vermeidet ihr auch unangenehme Sabberrückstände im Rohr.
    Um die Spitzen nicht sofort zu ruinieren,solltet ihr zu harte Ziele vermeiden .
    Die Pfeile sind für Targets ausgelegt (Holzweichfaser, Styrodur, etc.)!
    Übrigens: Mein bester Score mit diesen Pfeilen auf 10m, mit meinem 625er liegt bei 182 ( 6 x 5 auf die Standardscheibe )! :nuts:

    So, ich hoffe ich habe nichts vergessen und ihr kommt klar!
    Ich wünsch euch viel Spaß, und bessere Scores mit den Darts!
    Bei Fragen, - einfach Posten o. PN schicken!
    Viel Spaß beim basteln!

    Zapster

    ”…und der, der so spricht, dass man ihn versteht, der spricht gut! ” - Molière 14.01.1622 - 17.02.1673
    In eigener Sache : http://www.blasrohr-sport.de

    21 Mal editiert, zuletzt von Zapster (19. November 2006 um 02:38)

  • wow.. du hast dir echt verdammt(!) viel Muehe gegeben.
    Vielen Dank dafuer :huldige:

    Ich werde mir auf jeden Fall mal die Zeit nehmen, um nach Deiner Anleitung solch einen Pfeil bauen.

    Gruß
    mj

    PS: :huldige:

  • puhhhh....
    da hat sich einer mal arbeit gemacht.
    TOLL, vorbildlich und hilft weiter.

    :huldige:

    Pressluftrohrreiniger8barhomemadeblasrohrerfinder
    Schleuder-Konstrukteur und one person slingshot factory
    hört ihr auch immer diese stimme ???

  • Klasse - einfach klasse!!! :huldige:
    Danke, das Du Dir die Arbeit gemacht hast.
    Ich liebe Bauanleitungen und Berichte :n1:

    FWR-Mitglied 26256 ...und Du? :deal: -+- Field Target -Mitglied im DFTC2000 -+- Co2-Mehrdistanz.de

    Alles, was ist, dauert 3 Sekunden: Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin ...

  • also, mir hat es auch gefallen ... aber mal ehrlich: geezers seite kennst du shcon, oder ??

    ;)

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Zitat

    Original von ich_bins
    also, mir hat es auch gefallen ... aber mal ehrlich: geezers seite kennst du shcon, oder ??
    ;)

    Klar, kenn ich Geezer!
    Hab hier schon öfter auf seine Seite verwiesen, aber seine Darts unterscheiden sich von meinen durch die Art der Spitze.
    Ein weiters Problem ist für viele, dass seine Seite leider auf Englisch ist, und nicht wirklich gepflegt wird. Aber natürlich sind die "Wespen" in Anlehnung an seine "Wasps", entstanden.

    Und allen anderen:
    Danke für die Blumen! Ist echt gern geschehen! Hoffe auf diese Art etwas von dem zurückzugeben, was ich hier tonnenweise gefunden habe! Spaß, u. Information! :nuts:

    LG

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    2 Mal editiert, zuletzt von Zapster (28. September 2006 um 13:13)

  • wie ich oben schon gesagt habe: toll, super, fantastisch, viel arbeit gemacht, du bist ein held.
    hörst du auch immer diese stimmen :direx:

    was mir an den bambusstäbchen nicht gefällt ist: man bekommt selten einen der mal genau gerade ist, die meisten sind leider krum.

    Pressluftrohrreiniger8barhomemadeblasrohrerfinder
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    hört ihr auch immer diese stimme ???

  • Zitat

    Original von TomX
    was mir an den bambusstäbchen nicht gefällt ist: man bekommt selten einen der mal genau gerade ist, die meisten sind leider krum.

    Stimmt!
    Aber wenn du sie über einen sehr heißen Toaster hälst, sie mit einer Heißluftpistole, oder auch einfach auf einer sehr heißen Herdplatte bearbeitest, ist dieses mit etwas Geschick leicht zu korrigieren. Es ist dabei sogar möglich die Hölzchen , in sich, zu drehen, so dass ein in sich verwundenes Teil ensteht! ( Hoffentlich kommt da jetzt nicht schon das Thema für das nächste Tut auf mich zu, "Bambusverformungstechnik")
    Ich hab aber festgestellt, dass es bei den Pflanzstäben meistens einen ausreichend langen Teil gibt, der gerade ist. Aber hier gibt es große Qualitätsunterschiede. Vielleicht solltest du sie dir mal aus einer anderen Quelle besorgen!
    Als weitere, allerdings nicht ganz so kostengünstige Variante, bieten sich natürlich 2mm Karbonstäbe aus dem Drachenladen an. Die sind mit Sicherheit gerade!
    Hab mit den Bambushölzern eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, u. ihr Preis-Leistungsverhältnis ist ungeschlagen!

    LG

    PS: Eingeborene auf Borneo bekommen diese Korrekturen neben Blasrohrdarts auch bei Bogenpfeilen hin. Sie legen zu diesem Zweck einfach einen Stein mit einer der Pfeilform entsprechenden Kerbe in das Feuer, lassen ihn dort heiß werden , und begradigen dann mit diesem Werkzeug ihre Pfeile. Mit verblüffendem Ergebnis. Aussprobieren, und die Macht der Hitze kennenlernen!

    Nachtrag:
    Hab den link zu der Verformungstechnik gefunden. Ist bestimmt auch was für unsere Bogenfreaks!

    http://www.primitiveways.com/arrow_straightening.html

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    9 Mal editiert, zuletzt von Zapster (28. September 2006 um 16:03)

  • WOW

    Also das nenn ich mal einen sinnvollen, verständlichen und einfach nachzumachenden Beitrag! :huldige:

    Das lässt gleich leise Stimmen in meinem kopf erscheinen, die mich in meinen Werkkeller rufen wollen.... :confused2:
    TomX wird mir folgen können! :nuts:

    Zapster: Sehr schöner 10m Score, indoor oder outdoor geschossen? :huldige:

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Firemind (28. September 2006 um 19:47)

  • Zitat

    Original von Firemind
    Zapster: Sehr schöner 10m Score, indoor oder outdoor geschossen? :huldige:

    Indoor!
    Hab in meiner Wohnung ne irre lange Diele (genau 7m), bei geöffneter Tür zum Wohnzimmer sind`s dann genau 10,50m, da man ja von der Pfeilspitze des im Rohr befindlichen Pfeils bis zur Scheibe messen soll, dürften das ziemlich genau 10m sein!
    Allerdings sollte ich dazu sagen, dass mein 625er 2m lang ist, und ich auf die selbe Entfernung mit meinem 50er/1,60m lediglich 168 Punkte ( wieder 6x5, bla bla...), erreiche. :(
    Dies mit dem 1m Rohr (Kal. 50 ) zu schaffen, ist augenblicklich für mich noch hoffnungslos, :cry: aber ich plane gerade mir ein neues Rohr, mit den für Wettbewerben zugelassenen Maßen ( 1,21m ) in Kal.50 zu basteln, mit dem ich dann endgültig versuche über meine jämmerlichen 158 Punkte hinauszukommen! :evil:

    Ach, und übrigens,- Blowgunfieber ruft zwangsläufig solche "Stimmen" im Kopf hervor.
    Und da der Virus nicht reversibel ist, solltest du dich lieber daran gewöhnen! Eine Dauertherapie, mit hohen Gaben des äußerst wirksamen Medikaments "Alurohr", dem Begleitmitteln "Messingschrauben" u. "Bambushölzchen", hilft da überleben. In besonders schweren Fällen empfielt sich eine zweiwöchige Quarantäne in dafür vorgesehenen Kellerräumen! Natürlich solltest du nie länger als 24Std. von dem Lebenserhaltungssystem "Dremel" abgekoppelt sein. Du riskierst sonst schwere Krankheitsschübe! :confused2:

    LG

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    2 Mal editiert, zuletzt von Zapster (28. September 2006 um 19:32)

  • ähhhm :rotwerd: ich muss zu meiner schande gestehen das ich nicht im besitz eines dremels bin.... deshalb kann ich diese schraubenspitzen nur sehr begrenzt nachbauen, da sehr aufwendig...

    Bin auf ne ganz eigentltümliche art gekommen mir spirztn zu bauen: Ich kürze für meine Hütchenpfeile auf bambushölzchenbasis einen nagel auf etwa 3cm und der wird dann an das hölzchen geklebt, und zwar mit einem sehr dünnen klebeband. doch nicht einfach an das hölzchen ran, sondern an das abgeschrägte ende(vorher ca 1,5cm schräg bis zur mitte abgeschliffen)

    Diese Pfeile schlagen durch dünne holzplatten, kartons etc locker durch und die wicklung des bandes hält dank superkleber bombig!!!!

    alles mit meinem neuen Alfer 16mm alurohr geschossen, das sich seit 2 stunden in meinem besitz befindet!^^ die pfeile hatte ich bereits vorbereitet, musste nur noch die hütchen sauber einpassen! :nuts:

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

  • hm....???
    es gibt noch einige andere die diese stimme hören ;)
    das mit dem heiß machen der stäbchen könnte ich mal probieren.
    oh.....muss noch mal in die werkstatt was machen....

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  • Zitat

    Original von TomX
    das mit dem heiß machen der stäbchen könnte ich mal probieren.


    Da die Hölzchen ja evtl. knochentrocken sind, kann es sein, dass sie sich in diesem Zustand nicht besonders gut bearbeiten lassen ( je höher ihr Feuchtigkeitsgehalt ist, desto besser funktioniert die Sache.)
    Hab sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn die Stäbchen über nacht in einem Behältnis mit angefeuchteter Watte gelegen haben. Wenn sie etwas Feuchtigkeit gezogen haben geht das Verformen einfacher. Absolut sicher, auch bei trockenen Hölzern funktioniert die "Teekesselmethode".
    Einfach einen Teekessel mit Wasser auf den Herd, und dann, wenn es kocht, das Hölzchen mit der Stelle, die gerichtet werden soll in den Dampfstrahl halten. Alles was man sonst noch bei dieser Methode braucht, ist vielleicht noch etwas Geduld!
    Wenn man mit der Heißluftpistole arbeitet, ist die optimale Bearbeitungstemperatur erreicht, wenn man sich beim anfassen des Holzes schon fast die Finger verbrennt, es aber noch nicht anfängt sich zu verfärben!

    Hoffe, jemand kann was mit dem Tip anfangen! :confused2:
    LG

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    4 Mal editiert, zuletzt von Zapster (28. September 2006 um 21:17)

  • ja, so werde ich es mal wenn ich mal zeit habe und mir langweilig ist probieren. man kann nie genug pfeile haben.
    heißluftpitole??? geht auch schweißbrenner? mit dem arbeite ich so gerne.

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    hört ihr auch immer diese stimme ???

  • Zitat

    Original von serial-dad
    zum locheisen:

    wer kein 10mm und 13mm kaufen möchte, kann auch ein simples rohr anschleifen
    -das sollte bei moosgummi genügen

    sd

    Jo! Danke für den Hinweis! ( Hätt ich auch selbst dran denken können :confused2:)
    Hab ich auch erst so wie von dir beschrieben gemacht.
    Einfach ein Reststück der entsprechenden Rohre anschleifen.-fertig! Funktioniert auch,- Aber wer einmal ein Locheisen dafür benutzt hat, wird seine Rohrenden schnell wieder vergessen! Eisen sind einfach noch genauer, und auch einfacher zu handhaben. Aber bevor ich mir diesen Luxus gegönnt habe, hab` ich mir auch erst mal ´die Scheiben so hergestellt.
    Sehr nützliche Low-Budget Lösung!

    Danke für den Tip SD! :new11:

    LG

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  • Also ich muss sagen.....
    BRAVO so etwas nenne ich FETT

    Wenn sich jeder so viel mühe geben würde *seufz*
    Naja in 2 Wochen hol ich mir ne neue Blowgun dann wird gebastelt biss die Finger glühen:nuts:
    :new11: Vorbildlich:new11:

    Gefundene Rechtschreibfehler dürfen behalten werden!

  • Habe noch ein Tip den Schaft kan man super aus einen Mikardostäbchen machen.

    Wer das Leben nicht ehrt ist den Tot nicht wehrt.
    Also bedenke wen du jemanden schadest wird dir das selber schaden.