Was ist die "Tabgröße" und weitere fragen

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 8.306 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. August 2006 um 00:05) ist von Paramags.

  • *lach*

    Vollkommen unwesentlich eigentlich und ein perfektes Beispiel, dass jede Kleinigkeit einen eigenen Namen hat. Wenn man einen Bogen mit bloßer Hand (also ohne Release etc.) spannt, braucht man zwangsweise einen Schutz am Finger, wenn man selbige nach ein paar Serien noch spüren will.
    Und da nicht jeder gleich einen großen Handschuh benutzt, gibt es auch kleine "Lederlappen" mit einem Einschnitt für den Pfeil, so dass der Zeigefinger durch den einen Teil geschützt ist (oberhalb des Einschnitts) und Ring- und MIttelfinger durch den anderen (unterhalb des Einschnitts). Der ganze "Lappen" wird dann normalerweise mit einem einfachen Gummiband an den Fingern fixiert.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ein "Tab" ist der einfachste mögliche Fingerschutz, also einfach mal nachsehen, wie groß deine Griffel sind ;)

    Und - wie immer an dieser Stelle - empfehle ich http://www.adventure-sports.net auf's wärmste. Es muss ja nicht gleich am Anfang ein Spitzenmodell von Hoyt sein, der "BA Funline" gilt als ein idealer Einstiegsbogen auf dem Recurvesektor und Herr Voigt beantwortet auch gerne noch zusätzliche Fragen via Mail oder Telefon (falls er mal erreichbar ist :)) )

    Viel Spaß schonmal beim suchen (Bilder von Tabs findest du im Shop übrigends auch)

    Gruß,
    Dennis

    EDIT
    Welchen Bogen von Frankonia meinst du? Das "Komplett-Set" (Seite 209, Abb. 3 im aktuellen Katalog)? Da wärst du mit dem BA Funline nämlich fast schon günstiger dran und kannst dir auch noch Zugkraft und Länge aussuchen, abgesehen davon, dass du auf jeden Fall was brauchbares in den Händen hälst ;)

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

    Einmal editiert, zuletzt von HassesFreigang (18. August 2006 um 03:51)

  • Zitat

    Original von Paramags
    Hallo Bogenschützen

    Was bitte versteht man unter der Tabgröße bei einem Recurvebogen? Wollte mir evtl neben dem Frankonia-Set noch wo anderst einen bestellen um diese zu vergleichen aber da soll man die Tabgröße angeben (M oder L). Ihr wisst doch sicherlich was damit gemeint ist.

    Gruß
    Thomas

    Hallo Thomas,

    wenn es unbedingt ein Tab sein soll, dann nimm den Größeren. Diesen kannst du dann besser an deine Hand anpassen, sprich zurechtschneiden.

    Besser geeignet sind allerdings die Schiesshandschuhe. Aber da wird die Internet-Bestellung zum kleinen Problem: Die muss man anprobieren und man muss "sich wohlfühlen". Sonst wird das nichts.

    Roland

    Gruß
    Roland

  • Zitat

    Original von four-point-five
    Die muss man anprobieren und man muss "sich wohlfühlen". Sonst wird das nichts.

    Ich würde auch eher zu echten Schützenhandschuhen raten, so teuer sind die nunmal auch nicht. Und anprobieren ist sicher sehr vorteilhaft, aber eben auch nicht unbedingt notwendig, ein wenig anpassen kann man seine Handschuhe danach immer noch. Und ein 30lbs-Recurvebogen ist ja noch recht moderat zu spannen, so schlimm wird's schon nicht werden.

    Lieber Gedanken darum machen, dass man ein paar anständige Pfeile dazubekommt (der Easton Jazz soll ja gut für Anfänger sein), eine passende Pfeilauflage und ein einfaches Visier muss ja auch noch dran, dann kann's eigentlich losgehen, wenn man eine Scheibe hat.

    Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
    ehe sich die Zeilen schließen, glaub' ich frei zu sein, meist.

    W

  • Bei der Firma gehört der "Tab" zum Zubehör dazu. Wenn die "Pfeifen" wenigstens schreiben w+ürden daß der Fingerschutz gemeint ist damit. Für den Anfang wird ein solch einfacher Fingerschutz ausreichen, evtl hol ich mir dan irgendwann mal solch einen "Automatischen" mit Abzug *g*

    Bei Frankonia hab ich mir das Set für 169€ bestellt, kanns ja zurückschicken wenn es nicht gefällt.

    Die Wurfarmlänge kann man später ja auch noch vareieren ebenso wie die Stärke. Muss erstmal sehen wieviel 35 lbs wirklich sind beim spannen (17,5 Kg).

    Dennoch danke für eure Hilfe.

    Gruß
    Thomas

  • Klar reicht ein einfacher Tab am Anfang, notfalls könnte man sich sogar einfach ein Stück Leder nehmen und selber zurechtschneiden, das ist ja nun wirklich nicht das Problem.

    Gib' mal Bescheid, was das nun genau für ein Bogen ist, welche Pfeilauflage etc. dabei war. Bei den 35lbs solltest du dich nicht sonderlich schwer tun, auch wenn man bei einem Recurvebogen ja leider durchgehend das ganze Gewicht halten muss und keine Unterstützung durch den Let-Off bekommt (Wobei selbst der teilweise so seine Tücken hat :)) )

    Die "automatischen mit Abzug" nennen sich übrigends "Release" ;)

    Gruß, Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
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    W

  • Hi,

    benutzt man so ein Release nicht nur bei Compoundbögen?

    Gruß C.C.

    Zeige einem schlauen Menschen einen Fehler und er bedankt sich.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen!

  • So, ich hab mir nun (da ich weis was der Tab ist) noch den zweiten Bogen (set) bestellt

    Zitat

    Westwood-Archery Bogenset "POLARIS-SPORT” – 11-teilig
    Unser hochwertiges Set besteht aus folgenden Markenkomponenten: 1 Recurvebogen POLARIS – der POLARIS ist DER neue Einsteiger-Recurvebogen von SAMICK der sich jetzt schon großer Beliebtheit erfreut – ein Bogen mit dem man nichts falsch machen kann. Mit seiner schönen Holzoptik, den eingelegten orange/roten Streifen und den Holztips ist er eine echte Augenweide. Seine Schussleistung ist hervorragende, er liegt optimal in der Hand und ist mit Bohrungen für Button und Stabi ausgestattet. 24 Zoll Holzmittelteil, Wurfarme Holzkern mit weißem Fiberglas belegt. Bogengröße: 68 Zoll. Ausführung: RH & LH. Zugstärken: 20 – 38 lbs in 2 lbs Schritten. Ausstattung & Zubehör: 1 Sehne. - 1 Pfeilauflage (montiert). - 1 Nockpunkt (montiert). - 1 Visier von CARTEL. - 1 Armschutz von STRIKER, Farbe: schwarz. - 1 Seitenköcher von CARTEL, Farbe: schwarz. - 3 Carbonpfeile (im Spinewert passend zum Bogen). -1 Tab (Gr. M oder L bitte auswählen). - 1 Bogenspannschnur. - 1 40iger Fita-Scheibenauflage.

    Wenn der mir besser vorkommt als der Frankonia dann werd ich den behalten oder eben umgekehrt.

    Gruß
    Thomas

  • Gute Idee, der klingt jedenfalls besser, auch wenn eben keine extrem namenhaften Hersteller an den einzelnen Komponenten beteiligt waren, aber am besten findet man das natürlich raus, wenn man einfach einmal durchprobiert.
    Worauf willst du eigentlich schießen?

    @ Christian
    Jepp, ein Release ist eigentlich für einen Compoundbogen gedacht, aber man kann auch einen Recurvebogen damit gut ausziehen und abfeuern, spricht ja nichts dagegen. Außer eben die Tatsache, dass man bei einem Compoundbogen nicht in den Fingern spüren kann, wie weit er ausgezogen ist und das ist mit einem Release eben schwierig, aber mit etwas Übung auch kein Problem mehr :)

    Gruß, Dennis

    Versuch' in Zeichen fortzueilen, ungefangen ist mein Geist,
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    W

  • Bei einem 38lbs-Recurvebogen schlagen sie nicht allzuschnell durch (12cm Scheibenstärke aus fest gewickeltem Stroh sollten aber schon sein), aber falls dir dein Geld für teure Pfeilfänge (Karphos etc.) zu schade sein sollte, kannst du auch hier mal nachsehen, da hatte ich einige Ideen für Armbrustscheiben zusammengestellt und die halten dann sicher auch Recurvebeschuss stand ;)

    Kleine Tips von jedem, für jeden (neu: Zielscheiben!)

    Gruß, Dennis

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    W

    Einmal editiert, zuletzt von HassesFreigang (18. August 2006 um 16:13)

  • Und mal für die wo den Frankonia-Katalog nicht haben, mal den Scan vom Vorjahreskatalog (ist der gleiche preis geblieben und die Angaben sind auch die gleichen)


    Ich werde mir sicherlich keinen teren Pfeilfang zulegen, ist schließlich für den Spaß gedacht. Werd mir aber den anderen Thread mal durchlesen.

    Die Strohzielscheiben hab ich hauptsächlich nur mit 60mm gesehen, diese hatten wir auch am WE verwendet und ein Pfeil ging da locker bis zu den "Federn" durch.

    Gruß
    Thomas

  • Ich habe auch nie verstanden, wozu sie die Strohscheiben mit 6cm Stärke verkaufen, da geht nun wirklich jeder Pfeil locker durch oder beschädigt sich nach einer Weile zumindest die Federn. Aber mit Dämmmaterial lässt sich die Hinterseite der Scheibe noch so präparieren, dass es dazu nicht mehr kommt.

    Schaumgummi hatte ich auch mal probiert. Mehrere Schichten davon übereinandergeklebt und beschossen (allerdings Compound, 60lbs, 16m) und dann festgestellt, dass die Arbeit vollkommen umsonst war, aber das schiebe ich jetzt einfach mal auf den Schaumgummi. Habe danach auf massive Styroporblöcke von der Wertstoffsammelstelle geschossen, die hielten dann eine ganze Weile :)

    Gruß, Dennis

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    W

  • Nun, ich hatte im Baumarkt schonmal so feste Schaumstoffmatten gesehen (aus Recycelten Schaumgummi). War heute wieder drinnen aber diese nicht mehr gesehen. Diese dürften sich auch dafür eignen.

    Ansonsten ist das im Auktionshaus auch das was in den richtigen scheiben verwendet wird

    Zitat

    Bogenzielscheibe aus Ethafoam EF 400

    Rohdichte RG 65 Kg/cbm

    extrem fest und beständig




    Wenn die nicht hält kann ich immernoch was anderes verwenden.

    Gruß
    Thomas

  • Okay, es gibt ja auch 10'000 verschiedene Schaumstoffarten und einige eignen sich und andere nicht. Aber es stimmt, dass Ethafoam auch in "echten Scheiben" verwendet wird, aber dann eben ausschließlich für Recurvebögen. Meine Armbrust- und Compoundscheibe sieht da schon gaaaanz anders aus ;)

    Viel Spaß beim Basteln jedenfalls ;)

    Gruß, Dennis

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    W

  • Hey Thomas

    100lbs? Sowas gibt's? Damit kann man doch nichtmehr ruhig schießen, trotz 70%-80% Let-Off, mir sind ja 80lbs fast schon zu viel.

    Und du glaubst sicher, dass maximal 15cm Ethafoam einen Compoundschuss noch rechtzeitig stoppen können? Da habe ich nämlich noch so meine Zweifel bei 60lbs Zugkraft :confused2:

    Aber meine Bogenscheibe macht das noch locker mit, die steckt auch die Armbrustpfeile mit ihren 165lbs locker weg; und bei der kommt schon einige an Joule zusammen. Heu hatte ich am Anfang mit meinem ersten Compound mal probiert, aber auch da gingen die Pfeile noch bis über die Federn rein; da schieße ich lieber auf meine Zielfläche von 60x60cm und hoffe, dass ich treffe... ansonsten Pfeil ade :))

    Gruß, Dennis

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    W

  • Zitat

    Original von King_Arthur
    er meinte ja auch eine armbrust (AB) und keinen bogen :ngrins:

    So ist es. Einen Bogen mit der Stärke wird man wirklich kaum noch halten können da die Zugkraft da schon enorm ist. Bei einer Armbrust ist das ja weiter kein Problem da hier die Energie ja gespeichert wird und nur mittels des Abzuges freigegeben wird (weswegen die ja auch unter das Waffengesetz fallen und frei ab 18 sind).

    Zwei fragen hätte ich dann aber noch zum allgemeinen Bogenschießen.

    Ich möchte mir den Scheibenständer selbst zusammenbauen (als ehemaliger Schreine ja auch kein Problem). Wer könnte mir da mal die nötigen Daten geben, zumindest die Schenkellänge müsste ich wissen. Auch anregungen nimm ich gerne an wie der Ständer aussehen soll, geplant hatte ich ein einfaches Dreibeingestell wo das hintere Bein mittels Scharnier am vorderen Dreieck angebracht ist. Quer soll dann eine weitere Latte oder auch ein Brettchen die Scheibe von unten Stützen bzw halten

    Und nun zur anderen, nämlich dem Relase. Ich könnte mir gut vorstellen daß damit das Spannen des Bogens leichter geht (wird ja mehr vom Handgelenk gehalten und nicht mit den Fingern) . Auch beim Auslösen des Bogens könnte ich mir vorstellen daß dies sauberer von Hand geht als wenn ich den Bogen mit den Fingern halten muss. Es geht hierbei wie gesagt um einen normalen Recurvebogen mit 34 bzw 36 lbs zugkraft.

    Gruß
    Thomas

  • Oh Mist, das "AB" hatte überlesen, mein Fehler :)) Aber ich kenne auch kaum eine Armbrust (außer die bekannte "Bandit" :)) ) die weniger als 100lbs hätte, aber das nur am Rande ;)

    Mh, Schenkellänge? Kommt natürlich immer darauf an, wie groß nun Scheibe werden soll. Am sinnvollsten wäre da wohl, die drei Beine als Teleskobausführung herzustellen, dann bist du in jedem Falle auf der sicheren Seite. Ein einfacher dreibeiniger Ständer reicht jedenfalls vollkommen für einen Bogen in dieser Stärkeklasse.

    Und was das Release angeht, gibt es sowohl die Variante, die mit einem Riemen am Handgelenk fixiert wird, als auch eine, bei welcher man einen Griff in der Hand hält, ohne zusätzliche Fixierung. Am Anfang ist beides etwas gewöhnungsbedürftig (und man löst schon mal aus Versehen den Schuss noch während des Spannens aus), aber bei der Griff-Variante hat man meiner Meinung nach noch ein besseres Gefühl beim spannen. Geschmacks- und Gewöhnungssache :)

    Gruß, Dennis

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    W