ICS MP 5 A2
Einführung
Nachdem ich eigentlich vor ein paar Monaten schon versprochen hatte Euch einen Test über meine ICS MP 5 A2 zu schreiben, die ich selber aus einer A4 gebaut habe, kam ich nun endlich zeitmäßig dazu ein kleines Review zu schreiben mit ein paar netten Bildern drin. Ich hoffe ihr habt soviel Spaß daran es zu lesen, wie ich es für euch zu schreiben.
Als Heckler&Koch die auf dem G 3 basierende HK 54* 1966 präsentierte, konnte noch Niemand ahnen, welcher Erfolg ihr beschert sein würde. Den Namen MP 5 verdankt sie dem Materialbeschaffungsamt der Bundeswehr, wo sie als insgesamt fünfte Maschinenpistole den Testlauf antrat der nötig war um in den aktiven Dienst einzutreten. Dieser Name hat sich dann auch weltweit durchgesetzt. Die MP 5 ist mittlerweile die weltweit am weitesten verbreitete und beliebteste Maschinenpistole, bedingt auch durch ihren modularen Aufbau der es möglich macht die Waffe an verschiedenste Situationen anzupassen. Dies und auch die hohe Präzision sowie Zuverlässigkeit rechtfertigen den doch sehr hohen Preis.
Aber nun kommen wir zur Softair. Für mich stand damals fest, es muss eine MP 5 als Softair ins Haus, aber welche? Es sollte eine A2 sein mit SEF-Griffstück, das stand schon mal fest nun blieb mir eigentlich nur die Wahl, entweder eine Classic Army zu kaufen, oder eine ICS entsprechend zu modifizieren. Da mir in einem entsprechenden Thread geraten wurde wenn ich damit öfters schießen will die ICS zu wählen da hier auch die Gearbox besser zu erreichen wäre entschied ich mich für die ICS, die ich dann auch direkt modifizierte.
* Damals hatte HK noch den alten Zifferncode, die erste Zahl stand für den Typ, die zweite für das Kaliber. In dem Fall 5= Maschinenpistole, 4=9mmx19.
Technische Details
Länge: 680mm
Lauflänge: 230mm
Material: Body aus Alu, Handschutz, Schulterstütze und Griffstück aus ABS
Motor: ICS Turbo 2000
Gewicht: 2 kg
Max. Reichweite laut Hersteller: 30m
Magazinkapazität: 230 Schuss Hi-Cap
Gearbox Version 2
Mündungsenergie: ca. 1J
Von mir verwendeter Akku: 8,4V 3000mAh
verwendete Kugeln: 0,2g Cybergun BBs
Schussentfernung: 5-6m
Bei den Modellen mit fester Schulterstütze befindet sich der Akku (Large Type) in der Schulterstütze, bei den Modellen mit einklapp- bzw. einschiebbarer Schulterstütze befindet er sich im Handschutz. Ich hatte mich für die Variante mit fester Schulterstütze entschieden, da erstens ein größerer Akku verwendet werden kann, und zweitens die Waffe nicht so kopflastig wird.
Optik und Verarbeitung
Äußerlich macht die ICS schon was her, man bekommt halt was fürs Geld. Sicher, es gibt bessere Hersteller wie G&G usw., aber die sind auch entsprechend teurer. Also hier bekommt man für sein Geld eine sauber verarbeitete Waffe.
Wenn man über die Waffe streicht, fühlt sich das Metall sehr gut und angenehm kühl an. Der Kunststoff ist sehr griffig, wie es auch sein soll bei Handschutz und Griffstück. Das für Rechtshänder ergonomische Griffstück der A2 liegt sehr gut in der Hand, man kann schon fast sagen, es ist ein Handschmeichler. Linkshänder dürften damit allerdings ein Problem haben, zumal der Feuerwahlhebel nur einseitig angebracht ist. Linkshänder sollten besser auf die A4 zurückgreifen.
Sogar die Beschriftung des Importeurs ist sauber ausgeführt.
Einer der wenigen kleinen Hinweise auf den tatsächlichen Hersteller (der andere findet sich an der Unterseite des Verschlusshebels):
Schussleistung
Vor dem Schießen kommt erstmal das Laden, und das geht hier ganz einfach:
Klappe auf:
In die Klappe werden max. 230 BBs eingefüllt.
Dann dreht man am Rad:
Die Schussleistung ist eigentlich ganz ok von der Stärke her, von der Präzision habe ich keinen Vergleich zu anderen (S)AEGs. Habe hier mal ein paar Schuss auf 5m gemacht, und nach ein paar Schuss jedes Mal die Visiertrommel gedreht um zu schauen, ob das einen Einfluss hat. Habe so jede Einstellung mal probiert. Wie man sieht, hat es das schon.
ICS-Dreipunktriemen
Als kleinen Bonus hatte ich mir auch gleich noch einen passenden Dreipunktriemen von ICS gekauft. Hätte fast geschrieben, dass sich die Waffe so sehr gut führen lässt, aber ich habe mir den Riemen halt hauptsächlich gekauft, da es erstens für Fotos gut ist, und zweitens man beim schießen die Waffe nicht ständig ablegen muss wenn man die Scheibe oder das Ziel wechselt. Man kann auch damit sehr gut in den Anschlag gehen, ohne durch den Riemen behindert zu werden. Der Dreipunktriemen hat natürlich den Vorteil, dass er verschiedene Trageweisen der Waffe erlaubt. Man könnte die Waffe sogar als Rucksack auf dem Rücken tragen.
Ich hoffe der kleine Test hat euch gefallen.
Euer Marcel