Dieses Review befaßt sich mit einer neuen Airsoft-Gasblowbackpistole der Firma KJW im Kaliber 6mm, die bei der Firma SniperAirguns (http://www.Sniperairguns.de) erhältlich ist . Bei dieser Waffe handelt es sich um eine freie Waffe nach deutschem Recht mit einer Mündungsenergie unter 7,5 Joule
Vorbild :
Das Vorbild der getesteten Replikawaffe ist eine weltweit genutzte Behördenpistole im Kaliber 9 Para /.357 SIG die auch in deutschen Polizei-Holstern geführt wird.
Im Netz lassen sich für Interessierte viele Fakten zu dieser Waffe finden.
Erscheinung/Verarbeitung:
Die schwarze Metalloberfläche bietet ein gutes Finish, man sieht keine Bearbeitungspuren und ist schnell von der wuchtigen Erscheinung angetan.
Der Nachbau wirkt optisch sehr gelungen .
Besonders gut gelungen sind auch die Kunststoffgriffschalen. Diese sind wunderbar rauh, so daß die Waffe sehr griffig ist.
Der Hersteller KJW hat anstelle des Schriftzuges des Originalherstellers seinen Namen auf den Griffschalen aufgebracht, was aber stimmig aussieht.
Die Tolleranzen und das Spiel des Schlittens sind sehr minimal gehalten, man hat es hier mit einem qualitativ hochwertigen Produkt zu tun.
Es ist ein gelungener Nachbau einer bewährten Behördenwaffe, die das geradlinige und funktionelle Design der 80´er Jahre trägt.
Positiv fallen auch das extrem hohe Gewicht von 1130 g und die Verteilung des Gewichtes auf. Das Gewicht kommt eben nicht durch das Magazin, wie es so oft bei Airsoftguns der Fall ist, sondern durch die massive Bauweise.
Der Schlitten und das komplette Griffstück sind aus kaltem schwerem Metall, man hat wirklich fast das Gefühl eine Reel-Steel P226 vor sich zu haben, wenn man die Waffe das erste Mal in die Hand nimmt.
Auch die Bedienelemente wurden von der echten Waffe übernommen. So funktioniert der Schlittenfang ebenso, wie der Entspannhebel, mit dem sich die fertig geladene und Gespannte Waffe entspannen läßt.
Warnung: Zwar scheint der Entspannhebel für den Laien bei der vorliegenden Testwaffe gut und zuverlässig zu funktionieren, jedoch sollte der Benutzer trotzdem die Waffe nur so entspannen, das bei einer eventuell möglichen unbeabsichtigten Schußabgabe durch den Entspannvorgang niemand zu Schaden kommen kann.
Die Waffe verfügt über eine eingefräste Rail .
Die Waffe läßt sich schnell und einfach zerlegen und auch das Innenleben macht einen guten Eindruck. Das Nozzle ist wie üblich aus Kunststoff gefertigt.
Die Magazine lassen sich gut mit 20 BB´s befüllen, auch das Gas läßt sich ohne Verluste zügig einfüllen.
Die Magazine basieren scheinbar auf dem M9 Magazinen des Herstellers KJW, haben jedoch einen anderen Magazinschuh.
Schußtest:
Auf 8 Meter lassen sich Streukreise von 50 mm erreichen, somit ist die Präzision anständig.
Zu erwähnen sei, daß die Treffer etwas nach links versetzt auftreffen, was sich durch die nicht verstellbare Visierung nicht ausgleichen läßt.
Ein Gasfüllung des Magazins mit Abbey Predator Ultra reicht für gut 2 Füllungen BB´s, die Gasblowbackwaffe ist also recht sparsam, bei guter Leistung.
Negativ fällt nur auf, daß der Importeur (Umarex) seine Importeurmarkings in riesigen Lettern auf dem Schlitten aufbringen mußte. Dadurch wird die Illusion eine echte Sig Sauer zu besitzen wieder zerstört. Schade, ist daß
die Importeurfirma der Airsoftpistole (Umarex) diesbezüglich scheinbar an den Kundenwünschen vorbei markiert, muß man als Sammler anmerken, man könnte auch kleine unauffällige Markings anbringen.
Die Praxis Markings ein-zu lasern oder per Schlagbuchstaben zu stempeln scheint doch wesentlich unvergänglicher zu sein,als aufgedruckte Farbe.
Fazit:
Die KJW S26 ist wieder einmal ein gelungenes Produkt der Firma KJW, das durch seine hohe Qualität begeistert.
Selten gab es derartig schwere Ausführungen einer Gasblowbackpistole , die wirklich gut verarbeitet ist zu kaufen.
Leistung , Präzision und Funktion sind einwandfrei.
Die Waffe ist jedenfalls den Preis von 179 Euro allemal wert, eben wegen der guten und hochwertigen Verarbeitung.
Ich bedanke mich bei der Firma Sniper Airguns (http://www.Sniperairguns.de) für das zur Verfügung stellen der Testwaffe
Snoop im April 06