Review der KJW MK1
Vorbild:
Das Vorbild der MK1 stammt von dem Amerikanischen Hersteller Ruger, es handelt sich hierbei um eine kleinkalibrige Pistole, die mittlerweile ein Klassiker ist.
Die hier getestete gasbetriebene Airsoftpistole wird von KJW hergestellt und besticht durch ihr gutes und realistisches Schußverhalten.
Lieferumfang:
Im Karton finden sich die Waffe incl. einem Magazin, einige BB´s, Zielscheiben und Anleitung.
Verarbeitung und Design
Die Verarbeitung ist KJW –typisch ohne Mängel und von hoher Stabilität und Robustheit.
Es sind zwar viele Teile (Griffe, Laufmantel, Body,) aus ABS-Plaste gefertigt, die belasteten Funktionsteile, wie Abzug, Magazin, intern die Hammermechanik, sind jedoch aus soliden Metall. Das einzige Plasteteil des Magazins ist der federbelastete Zubringer, der Rest ist solide aus Metall gefertigt.
Bei einer Gesamtlänge von 248 mm kommt der Rugernachbau auf ein Gewicht von 550 g.
Das Design sagt mir sehr zu, die Waffe ist wenn man es aus den Augen eines Konstrukteurs sieht an sich schon interessant aufgebaut. Es erinnert doch durch die Verwendung von simplen Formteilen auch etwas an andere US-Produkte der Firma Sheridan. Aber eben auch an Klassiker wie wenn auch entfernt an die P08 .
Wobei mich eben absolut fasziniert, das diese Waffe vom Design her nicht nur auf Schießstände sondern auch in Agentenszenarien oder WW-1/-2 Szenarien reinpaßt.
Zerlegen:
Die Waffe läßt sich leicht und einfach zerlegen, und das Innenleben ist wirklich gut verarbeitet. Alle Bauteile, sogar die Chamber bestehen aus Metall.
Funktion
Bei der MK1 sitzt das Hop-Up von außen gut erreichbar und simpel mittels Inbusschlüssel verstellbar am Laufanfang.
Die Magazine lassen sich herrlich leicht ohne Fummelei laden, was ja leider bei anderen Firmen wie TM an der Tagesordnung ist.
Es gehen 17 BB´s in das Magazin und man schafft mit einer Gasfüllung ca. 2 Magazine BB´s.
Der Poor Man´s Chrono Test an einer 0,5 Liter Bierdose zeigte eine hohe Leistung der MK1 an. Sie durchschlug eine Bierdose doppelseitig, was schon ziemlich kräftig für eine Gas-Airsoftwaffe ist.Die Wafe scheint tatsächlich auf 1,5 Joule Leistung zu kommen bei der Verwendung von Ultraair-Gas.
Dadurch, daß kein Verschluß bewegt werden muß mit dem Gas kann eben mehr Leistung an das BB abgegeben werden.
Die Waffe verfügt über ein verstellbares Mikrometer-Visier.
Die Treffergruppe lag freihändig geschossen auf 8 Meter bei ca. 50 mm, was für eine Gaswaffe absolut gut ist, besonders wenn man bedenkt daß der Abzug durch seine realistische Charakteristik ein Lehrmeister ist.
Normalerweise bemängele ich ja bei Airsoftguns regelmäßig, daß das Abzugsverhalten absolut nie stimmt und stets unrealistisch leichtgängig ist.
Nicht so hier, die MK1 weist im Gegensatz zu den Anderen Airsoftguns ein realistisches Abzugsverhalten auf .Es gibt beim Abziehen zunächst einen Vorzugsweg und dann einen etwas kräftigeren Widerstand, der zu überwinden ist bis der Schuß löst.
Das ist wunderbar, denn die MK1 ist ein guter Trainer um vernünftig schießen zu lernen oder vorhandene Fähigkeiten zu verbessern.
Von daher könnte man auch jedem Real-Steel“-Schützen dazu raten, als preiswerter Trainer.
Es macht Richtig Spaß auf LUPI-Scheiben zu schießen und zu üben.
Fazit:
Man bekommt für wirklich faires Geld zum Preis von 69 Euro einen gelungenen Nachbau eines Waffenklassikers der nicht zuletzt durch seine hohe Leistung von 1,5 Joule besticht.
Die Waffe ist solide gefertigt und von schnörkelloser Schönheit.
Das Design gefällt weil es zeitlos ist.
Besonders gut gefällt das sehr realistische Abzugsverhalten, was sich auch hervorragend zum Training in der Wohnung eignet.
Durch ihren simplen aber durchdachten Aufbau bietet sich die Waffe als zuverlässiges, leistungsstarkes und robustes Gerät an.
Ich bedanke mich bei der Firma Sniper Airguns (http://www.Sniperairguns.de) für das zur Verfügung stellen der Testwaffe.
Snoop im März 2006