Pistole 9mm: Reck Miami 92F (Beretta FS92)

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 56.588 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2006 um 16:36) ist von JOKER-FACE.

  • Die Reck Miami

    Äußere Eindrücke:
    Die Reck Miami wird in einem großen, schönen Umarex-Koffer geliefert, in der gleichen Größe, wie man sie sonst von der CP88 u.ä. kennt. Im Koffer ist neben der Waffe noch der Abschußbecher für's Feuerwerk, eine Bürste und die ausführliche, ordentliche Anleitung.

    Schon optisch macht die Waffe einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Die Brünierung hat die gleiche Qualität wie man sie von anderen Umarex-Waffen kennt. Nicht gut sehen allerdings die Griffschalen aus - sie sind eckig und zu groß. Die Visierung ist, wie man es von Schreckschußpistolen kennt, starr. Die Aufschriften sind ordentlich, aber natürlich ohne das originale Beretta-Zeichen oder Originalschriftzüge.

    Wenn man mit Fotos des Originals oder mit anderen Nachbauten vergleicht, fällt neben den schon erwähnten Griffschalen vor allem auf, daß die seitliche Verjüngung des Rahmens in der Nähe der Mündung, die der Beretta ihr charakteristisches Aussehen gibt, bei der Reck weiter vorn ist als beim Original. Außerdem wirkt der Rahmen breiter als beim "scharfen" Vorbild. Mit Holstern, die für die Beretta angepaßt sind, könnte man mit der Reck deshalb Probleme bekommen. Dies sollte man vor dem Holsterkauf in jedem Fall ausprobieren oder erfragen.

    Mit der Führigkeit ist es bei so einer Riesenbrumme natürlich nicht weit her - die Beretta ist mit Abmessungen von 214x143x40 mm und einem Gewicht von knapp 1,2 kg nicht unbedingt die Selbstverteidigungswaffe der Wahl. Es sei denn, man setzt auf den Droheffekt oder die Verwendung als Schädelspalter.

    Die Mündung der Miami scheint im Laufe der Zeit überarbeitet worden zu sein. Es gibt eine (ältere) Version mit kleiner Öffung an der Mündung (7 mm Durchmesser), die wenig Einblick in den Lauf gewährt, und eine andere (neuere) Version, bei der die Mündung groß ist und deshalb auch die stählerne Laufsperre deutlicher zu sehen. Bei den beiden Varianten werden unterschiedliche Abschußbecher mitgeliefert - Vorsicht beim Nachbestellen!

    Zerlegen:
    Das Zerlegen ist zuerst nicht ganz leicht, geht aber mit etwas Übung ohne Probleme. Die Miami sieht auch von innen robust und ordentlich aus, alle Teile lassen sich gut erreichen und reinigen. Beim Lauf gehe ich davon aus, daß man ihn nicht reinigen muß, das ist mit der Bürste auch kaum möglich. Ich glaube, wenn man mit Pfefferpatronen geschossen hat (was ich nie getan habe), hat man bei dieser wie bei vielen Gaspistolen ein Problem.

    Schießen:
    Ins zweireihige Magazin gehen 11 Patronen, also mehr als beim konkurrierenden Valtro-Modell, aber weniger als beim Beretta-Original. Bei den letzten zwei Patronen muß man schon ganz gut drücken, um sie ins Magazin zu bekommen - wie man es von vielen Magazinen hoher Kapazität kennt. Das Magazin gleicht im übrigen dem der P88 bis aufs Haar, ist nur ein wenig länger.

    Die Handlage der Miami überzeugt mich nicht - die eckigen Griffschalen sind unangenehm und die Waffe vorderlastig. Gut fühlt sich allerdings das hohe Gewicht der Waffe an. Man hat das Gefühl, etwas in der Hand zu haben.

    Beim Durchladen kann man gleich überprüfen, ob die Waffe gut geölt ist - sonst gibt es große Widerstände beim Durchladen und später dann auch Probleme beim Schießen.

    Die Schlagbolzensicherung ist etwas hakelig, aber dank des einfachen Prinzips sehr vertrauenswürdig. Vereinzelt wurde im Forum berichtet, daß diese Sicherung regelmäßig beim Schießen zerbricht. Mir selbst ist das nicht passiert.

    Das Schießen selbst macht Spaß, weil der große Schlitten für gute Bewegung sorgt. Der eigentliche Rückschlag ist dabei gar nicht besonders groß, weil die Waffe mit ihrem großen Gewicht schon an sich sehr träge ist. Trotzdem kann man Silvester eine Menge Spaß mit der Waffe haben. Das Mündungsfeuer ist vorhanden, aber nicht groß.

    Der Abzug ist mittelmäßig schwergängig, laut Herstellerangaben bei SA 2400g/DA 4950g. Das ist aber bei einer Schreckschußwaffe nicht weiter störend.

    Erfahrungen nach 2 Jahren:
    Zuführungsstörungen habe ich mit dieser Waffe nie erlebt - außer an einem Tag, an dem ich die Waffe beim Zusammensetzen nicht richtig geölt habe. Das merkte man aber, wie gesagt, schon beim Durchladen daran, daß der Schlitten immer wieder hakte. Insgesamt ist die Reck sehr zuverlässig.

    Die Brünierung hat unter meinen "Schweißpaddeln" und dem Holster relativ stark gelitten. Im Bereich des Griffs ist sie leicht angerauht, an hervortretenden Stellen wie dem Fanghebel abgeschliffen. Ersteres hätte ich durch regelmäßigere Reinigung vielleicht verhindern können. Insgesamt muß ich aus meiner Erfahrung mit Umarexen sagen, daß die vernickelten Oberflächen deutlich widerstandsfähiger sind als die brünierten.

    Reparaturen oder Defekte habe ich nicht erlebt.

    Zusammenfassung
    Wenn man eine große, schwere Pistole möchte, macht man mit der Reck Miami nichts falsch. Hervorzuheben sind die hohe Zuverlässigkeit und die im Ganzen gute Verarbeitung. Auf der Negativseite steht das nicht originalgetreue Design (vor allem die schlechten Griffschalen), die zwar gutaussehende, aber nicht allzu widerstandsfähige Brünierung und die popelige Flügelsicherung.

    [GLOW=burlywood]Old_Surehand[/GLOW]
    Fotos von marcello, gUnDIE und Old_Surehand
    03.2002

  • Hallo erstmal an alle Interessenten Dieser Wunderschönen Waffe!

    Ich glaube über die 92F muss ich hier gar nicht viel sagen,
    Ich will euch nur an diesem wunderschönen Anblick meiner neusten Anschaffung teil haben lassen ^^

    Die Waffe ist komplett vernickelt und die Griffschalen sind aus Holz!

    Eine sehr schöne kombination wenn ihr mich fragt!

    Hier mal ein paar Bilder


    Wenn ihr fragen habt, fragt!

    P.S. Ich glaub ich bin verliebt^^