AEG: G&G Armament UMG

  • Review der UMG von G&G Armament

    Das folgende Review befaßt sich mit einer Airsoftwaffe im Kaliber 6mm BB.
    Bei allen Fotos handelt es sich um eine nach deutschen Waffengesetz freie Waffe.Diese sind für Volljährige frei erwerbbar, ihre Mündungsenergie darf 7,5 Joule nicht übersteigen.
    Bei der auf Fotos zu sehenden Munition handelt es sich um ordnungsgemäß delaborierte Dekomunition.

    Vorbild der Airsoftwaffe
    Bei der G&G UMG handelt es sich um einen Nachbau der H&K UMP.
    UMP ist die Abkürzung für Universale Maschinenpistole. Diese Lawenforcementwaffe ist mit der G36 Serie verwand und wird in den Kalibern .45 ACP , .40 und 9mm Luger angeboten.
    Mangels Lizenz wurde die Replik der UMP durch den Hersteller G&G Armament in „UMG“ umgetauft.


    Erste Eindrücke:
    Der Karton ist recht kompakt und das Layout der Verpackung deutet schon an, das sich in ihm eine hochwertige (S-)AEG befindet.
    Man nimmt die Waffe aus dem Karton und staunt erst einmal wie schwer sie ist.
    Dieser Eindruck erhöht den Realitätsgrad, den eine Airsoftwaffe auf den Benutzer ausstrahlt erheblich.
    Es sind wirklich viele Teile aus Metall und die Waffe macht einen soliden und unglaublich stabilen Eindruck, was ebenso für die Kunststoffteile gilt. Der verwendete Kunststoff ist extrem stabil und hochwertig.

    Auch wenn ich die Realsteel Waffe nie in der Hand hatte, würde ich trotzdem fast behaupten, daß alles, was an der echten Waffe aus Metall ist auch an der Airsoftreplik aus Metall nachgebildet wurde.


    Der umklappbare Schaft ist an seinem Ende gummiert.

    Somit kann man sagen, daß die Waffe recht schwer und extrem solide ist (natürlich bin ich nicht mit dem Auto drüber gefahren um die Stabilität zu testen, aber es ist eben der sehr stabile Eindruck, den sie dem Schützen vermittelt).


    Markings:
    Da die Firma keine Lizenz von Heckler und Koch hat sind die Firmen Markings nur abgeändert in G&G aufgebracht. Das ist aber an der richtigen Stelle geschehen.

    Außerdem besitzt die Waffe eine fortlaufende Seriennummer.
    Die Firma Sniperairguns, hat ihren Importeurstempel und das notwendige F-Zeichen recht klein aufgebracht, so daß man nicht dadurch gestört wird.

    Lieferumfang:
    Waffe, Magazin, Laufstopfen, 2 zusätzliche Rails (und Schrauben zur Montage),Anleitung, deutsche Anleitung,


    Das Design geht in die Richtung „eckig“, das kann man nicht anders sagen, wenn man die Waffe mit dem Klassiker MP5 vergleicht.
    Eigentlich ist das verwunderlich, denn man sollte annehmen, daß Designer alles rund und Stromlinienförmig formen.


    Praktikabilität
    Der Schaft läßt sich einklappen, wodurch die Waffe noch einmal führiger wird.
    Dem Nutzer stehen wenn man die beiliegenden Rails montiert insgesamt 4 Montageschienen für Zubehör, wie Leuchtpunktzielgeräte zur Verfügung.
    Man kann an der Waffe also einen ganzen Zubehörladen montieren, wenn man nicht in Deutschland lebt.
    Die Waffe läßt sich, wie ihr reelles Vorbild sehr simpel und ohne Werkzeug demontieren.
    Zunächst muß man einen Metallstift am Griff herausdrücken.


    Dann entfernt man das Magazin

    Nun muß man an der Magazinaufnahme (an der Unterseite der Waffe)den federbelasteten Stutzen des Hop-Up-Units nach vorne Richtung Laufmündung schieben.


    Dann kann man den oberen vom unteren Reciever trennen.


    Blick auf das massive Metall HopUpUnit

    Der Feuerwahlhebel ist so gestaltet, daß er sowohl von Links- als auch von Rechtshändern zu bedienen ist.
    Die Qualitätsanmaßung ist wirklich sehr hoch, man begreift schnell, warum die Firma G&G Armament einen guten Ruf genießt. Dieser Hersteller war jahrelang als Zulieferer der führenden Airsofthersteller tätig, bevor man beschloß eigene AEG´s zu fertigen. So konnte man die nötige Erfahrung sammeln und Kontakte zu Konstrukteuren knüpfen.
    Das man qualitativ hochwertig fertig hat die Firma mit der UMG eindeutig bewiesen.
    So sind auch Interne Bauteile, wie der Stutzen, durch den die BB´s aus dem Magazin in die Waffe gelangen aus Metall gefertigt.
    Das gesamte Hop-Up-Unit besteht aus Metall.
    [
    Glaubt man ausländischen Internetseiten, so wird bei der UMG in der Gearbox eine verstärkte Federführung, verstärkte Zahnräder, Metall Bushings und ein Polycarbonat Kolben verwendet. Da ich nicht in die Gearbox geschaut habe kann ich dies weder bestätigen noch widerlegen.
    Auch wenn man den Feuerwahlhebel bedient oder den Schaft umklappt hat man dabei das Gefühl eine sehr hochwertige Waffe zu bedienen.

    Zieht man den Spannhebel zurück, so öffnet sich der Hülsenauswurf und man kann den Verschluß mittels eines Verschlußfangs fixieren. Nun kann man das Hop-Up nach seinen Wünschen verstellen.
    Das Hop-Up Unit läßt sich mittels eines Schiebers, der unter dem Hülsenauswurffenster versteckt ist wohldosiert verstellen.

    Wenn man den Verschluß durch drücken des Verschlußfanges wieder schließt, so schnellt der unter Federspannung stehende Verschluß mit einem satten metallischen „Klack“ zurück und schließt das Hülsenauswurffenster.

    Auch das Gewicht der UMG von ca. 2360 Gramm entspricht dem Originalgewicht.


    Auch die Visierung läßt sich mittels eines Inbusschlüssels verstellen.
    Man kann durch Umklappen ohne Werkzeug zwischen Standardvisierung und dem Ghostring wechseln.

    Klappt man den Schaft um, so kann man nach dem Öffnen der Klappe den Akku einlegen.


    Schußtest
    Zunächst wurde das Magazin mit 0,25 g BB´s der Firma Super King befüllt. Das der Waffe beiliegende Magazin faßt 70 Schuß.
    Die Waffe macht auf 10 Meter die für AEG´s üblichen Streukreise.

    Lediglich das Abzugsgewicht ist wie bei allen Airsoftwaffen zu gering, was man aber dem Hersteller nicht vorwerfen kann da jeder Hersteller diesen Fehler macht und ich vermutlich auch der einzige bin, der dies bemängelt.


    Interessant ist jedoch, was man als „Poor-Mens-Chrono“-Test bezeichnet .Beim Beschuß einer 0,5 l Bier-Weißblechdose,die mir freundlicherweise die Firma Liddl zur Verfügung stellte zeigte sich, das die UMG die Dose beidseitig lochte, was für eine ungetunte AEG „Out of the Box“ schon sehr ungewöhnlich ist. Die Waffe ist also schon vom Hersteller aus sehr kräftig.


    Das Bild dient dem Größenvergleich zu einer M9 Beretta

    Fazit:
    Der gute Ruf der Firma G&G Armament bestätigt sich in dieser soliden und gut konzipierten Airsoftwaffe.
    Sie besticht durch hochwertige Bauteile und bezogen auf die Gesamtwaffe durch einen realistischen Metallanteil.
    Auch die hohe Schußleistung konnte überzeugen. Man bekommt somit schon „Out of the Box“ ohne Federwechsel, der in Deutschland ohnehin nur durch einen Büchsenmacher ausgeführt werden darf eine Leistungsstarke (S-)AEG.

    Durch den bei Bedarf umklappbaren Schaft ist die UMG sehr führig und anpaßbar.

    Die Waffe gehört sicherlich zu den interessantesten Neuerscheinungen und man bekommt hohe Qualität und Stärke für einen sehr fairen Preis.

    Ich bin jedenfalls doch sehr von der Qualität angetan.

    Die Waffe ist bei Sniperairguns erhältlich.

    Ich bedanke mich bei der Firma Sniperairguns (http://www.Sniperairguns.de) für das zur Verfügung stellen der Testwaffe.

    Snoop im Dezember 2005

    3 Mal editiert, zuletzt von germi (4. August 2012 um 19:10)