Da es hier noch keinen Testbericht zur Crosman Auto 338 gibt, hab ich mich entschlossen, mal zur Tat zu schreiten.
Das Vorbild ist die Walther P38. Beim Bund hieß das Teil P1 und ich hab selber noch damit geschossen.
Um das Zielen zu erleichtern, habe ich das Korn mit roter Farbe markiert.
Zur Technik: Antrieb über 12g-CO2-Kapsel, Kaliber 4,5mm BB, Magazinkapazität 20 Schuß.
Die Schußleistung: V0 max. 141m/s, ergibt mit 0,3g Stahl-BB eine max. Energie von 2,9J.
Der Mittelwert aus 60 gemessenen Schüssen liegt bei 97m/s, macht eine durchschnittliche Energie von 1,4J.
Auf dem Diagramm kann man gut sehen, das nach den ersten paar Schüssen die V0 sich in einem gewissen Bereich einpendelt.
Zur Charakteristik und zur Präzision läßt sich sagen,die Waffe hat eine hohe Magazinkapazität, DAO-Abzug und verschießt Rundkugeln. Von daher ist sie genau richtig für Dosenschießen, Tonröhrchen wegputzen oder CD's verheizen.
Man kann zwar auch auf Zielscheiben schießen, dann muß man aber auf 5m einen Streukreis von ca. 4cm in Kauf nehmen.
Den DAO-Abzug sehe ich nicht unbedingt als Nachteil, weil er im direkten Vergleich mit den Umarex-Waffen leichter geht und weniger Abzugsweg hat.
Die Kapsel wird, wie bei Crosman üblich, mit einer Einstellschraube angestochen.
Gewöhnungsbedürftig ist allerdings, dass die rechte Griffschale auf die eingelegte Kapsel geclipst wird. Das heißt, keine Kapsel-keine Griffschale. Beim Schießen ist das egal, aber wenn die Waffe ohne Griffschale in der Vitrine liegt, sieht das doch ein bißchen albern aus. Daher lasse ich die entleerte Kapsel nach dem Schießen bei nicht angezogener Kapselschraube in der Waffe.
Zur Verarbeitung wäre noch zu sagen, alles an der Waffe sieht ein bißchen grob aus. Das fängt bei den Gußnähten an und hört beim fest ausgebildeten Hahn auf.
Die Technik ist jedoch robust und zuverlässig ausgelegt. Ich habe die Waffe schon mehrere Jahre in Gebrauch und hatte noch nie irgendwelche Probleme damit.
Als Fazit kann ich sagen, eine gute Wahl, wenn man schnell viele Kugeln verschießen will!