Anfängerfragen 10m LG Freihand

Es gibt 194 Antworten in diesem Thema, welches 133.467 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Mai 2022 um 19:21) ist von ottokar.

  • Ähh :confused2:

    Hallo Coyote, erst einmal willkommen im Forum.

    1. - Ich hoffe Du weißt das Waffen mit einer E0 grösser 7,5 Joule in DE nur auf zugelassenen Schießständen geschossen werden dürfen.

    2. - Dort triffst Du sicherlich auf Leute die Dir weiterhelfen können.

    3. - Wenn Du nicht Inhaber einer WBK bist und in DE lebst lass bitte die Waffe auf dem Stand.

    4. - Solltest Du In Österreich oder der Schweiz leben wäre es sinvoll wenn Du das in Deinem Profil deutlich kenntlich machst. Das beugt Mißverständnissen vor. Lebst Du in DE so darfst Du diese Waffe vermutlich gar nicht besitzen.

    Und dann hat F600 völlig recht - trau Dich ruhig und mach einen eigenen Thread zu dem Thema auf.
    Und 100 meter - das wird nix. ;)

    Gruß, Michael

  • ich hab mal zwei fragen

    wofür ist dieses glasscheibchen das luftgewehrschützen vor einem augen haben? soll das als lupe fungieren? ich dachte das ist verboten.

    und warum blenden die beim lupi/ luftgew. schießen ein auge ab?? ich brauch immer beide...

  • Hallo Yashirobi,

    das "Glasscheibchen" das manchen LP oder LG Schützen vor dem Auge haben ist eine Brille. Das Billenglas ist über einen speziellen Halter so weit verstellbar, das es im Anschlag genau senhkracht zur Visierlinie ausgerichtet ist und optischer Verschiebungen zu vermeiden.
    Die Brille hat nur ein Brillenglas, weil, wie du ja schon festgestellt hast, das zweite Auge abgeblendet wird. Das ist nötig, weil du sonst 2 verschiedene Zielbilder erhalten würdest. Eins entsteht wenn das Auge durch den Diopter auf das Korn blickt und das andere wenn das zweite Auge, was am Diopter vorbei aufs Korn blickt, das Ziel ebenfalls anvisiert.
    Diese Bilder sind nicht identisch, du hättest 2 verschiedene Trefferlagen die horizontal mehrere cm auseinander liegen. Deswegen nur im einem Auge zielen. Zukneifen ist nicht so gut, da hierdurch die Gesichtsmuskeln zu sehr angespannt werden und das ruhige zielen erschweren.


    mfg Dudi

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

  • thx für deine antwort..

    das mit den zwei bildern ist schon richtig..

    aber mir ist das trotzdem lieber, man sieht mehr und richtig von falsch zu unterscheiden ist ja recht einfach

  • Zitat

    Original von Yashirobi
    aber mir ist das trotzdem lieber, man sieht mehr und richtig von falsch zu unterscheiden ist ja recht einfach

    Also bei Diopter kenne ich keinen der Beidäugig schießt.

    Bei offenen Visierungen gibt es hingegen etliche die beidäugig schießen, wie man grade wieder in den Olympia-Übertragungen gesehen hat, sogar einige der Weltklasseschützen. Da ist es IMHO Geschmackssache.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Hallo @ all,

    wir haben in unserem Schützenverein im August angefangen 10m LG Freihand zu schießen. An einigen kleinen Wettkämpfen haben wir schon teilgenommen (natürlich nicht sehr erfolgreich) naja... dabei sein und Spaß haben ist alles :lol:

    Man hat uns mal so´n Schulungsvideo ausgeliehen, wo wir uns schonmal ein bischen was abschauen konnten "Sportliches LG Schießen" , war glaube ich auch von Visier produziert oder gesponsort. Aber die Leute im Film hatten doch schon sehr eigenartige Frisuren also war der Film wohl auch schon etwas älter und vielleicht sind die Techniken ja auch schon überholt.

    Ich wollte mir jetzt mal ein aktuelles für Anfänger geeignetes Lehrbuch zulegen und wollte fragen ob ihr mir da einen Tipp geben könntet.

    Ich hatte da an folgende Bücher gedacht:

    - Gewehr-Training 2008: Anschläge, Bewegungsabläufe, Technik, Psyche, Strategie, Gewehr, Munition, Ausrüstung, Taktik, Trainingsplanung und Leistungserfassung
    ISBN-13: 978-3980974677

    - Wege des Gewehrs: 3 Stellungskampf - Liegend - Stehend - Kniend - Schafteinstellugen - Zielen - Abziehen - Rhythmus
    ISBN-13: 978-3980974622

    - Luftgewehr-Schiessen: Fitness - Technik - Dreistellung - Aufgelegt - Bewegungsabläufe - Gewehre - Zielweg - Übungen - Psyche - Training - Trainer
    ISBN-13: 978-3980974608

    - Tipps und Tricks für Sportschützen
    ISBN-13: 978-3613013926

    Was meint ihr davon - oder habt ihr da vielleicht noch nen anderen Geheimtipp für ein Buch. :nuts:

    Danke
    Stefan

  • In dieser Reihenfolge:

    1.
    - Gewehr-Training 2008: Anschläge, Bewegungsabläufe, Technik, Psyche, Strategie, Gewehr, Munition, Ausrüstung, Taktik, Trainingsplanung und Leistungserfassung
    ISBN-13: 978-3980974677
    > neuester Technik-Stand, war Grundlage des VISIER-Schießkurses Luftgewehr im letzten Jahr

    2.
    - Luftgewehr-Schiessen: Fitness - Technik - Dreistellung - Aufgelegt - Bewegungsabläufe - Gewehre - Zielweg - Übungen - Psyche - Training - Trainer
    ISBN-13: 978-3980974608
    Gleiche Autoren, etwas umfangreicher, aber Buch 1 bringt es konzentrierter auf den Punkt, wenn man nur Luftgewehr schießen will.

    - Wege des Gewehrs: 3 Stellungskampf - Liegend - Stehend - Kniend - Schafteinstellugen - Zielen - Abziehen - Rhythmus
    ISBN-13: 978-3980974622Um 2000 erschienen oder so, nur sinnvoll, wenn man auch Kleinkaliber- oder LG-dreistellungskampf schießen will

    (...)

    199.) (wenn alle anderen Schießlehrbücher vergriffen wären:
    - Tipps und Tricks für Sportschützen
    ISBN-13: 978-3613013926
    dann aber auch nur sinnvoll, wenn man einen wackelnden Tisch hat und man etwas von 35 mm Dicke zum Unterlegen sucht...

    Ganz ehrlich: Johannes Heymann, der Autor, schon seit 1987, seit ich ihn kenne, kein Gewehr mehr im Anschlag gehabt, erst recht kein Wettkampf-Luftgewehr. Wenn man einen gebrochenen Schaft reparieren will oder einen waffen-Koffer bauen, dann ist das okay, aber nicht zur Schießtechnik.

    Man kann es ganz einfach an den Autoren festmachen: momentan gibt es weltweit keinen besseren Trainer als Heinz Reinkemeier und seine Frau Gaby Bühlmann. Letztere war viermal für die Schweiz bei Olympia, war Europameisterin KK und hält den Weltrekord LG mit 400 von 400 (zusammen mit zig anderen Damen). Reinkemeier hat das Bundesligateam von Hubertus Elsen trainiert (Deutscher Meister 2007), er ist auch der Privattrainer von Valentina Turesini (Silber in Athen) und der Coach von Abi Bindra, dem indischen Überraschungs-Olympiasieger Luftgewehr in Peking. Daß aus Indien noch nie ein Weltklasse-Schütze kam und das daher die erste Medaille für Indien war, sollte ebenso zu denken geben...


    Nachtrag: Die VISIER-Videos sind 1995/96 entstanden und technisch noch aktuell, bis auf die damals verwendeten Kompressionsluftgewehre. Heute schießt man mit Preßluft. Und die Frisur von 1996 hat Reinkemeier auch heute noch, nur grauer...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Dem kann ich nur zustimmen. Kenne alle fast alle genannten Personen persöhnlich (Heinzi, Gabi und Abi). Das Heinzi weltweit der beste Trainer ist, dem kann ich nicht ganz zustimmen, nicht das es vielleicht stimmt, aber ich wurde nur ein paarmal von ihm trainiert und kann und will mir darüber kein Urteil bilden. Heinzi ist als ich noch Jugend war "gegangen worden" und wir haben einen neuen Trainer für den Bereich bekommen mit dem ich auch sehr gut zufrieden bin.

    Allerdings bin ich nun auch nicht mehr selber im Landeskader sondern habe die Seite gewechselt und bin nun selbst Trainer.

    Trotzdem teile ich die Meinung das Heinzi´s Gespann die besten Bücher für den Schießsport schreibt. Am besten du schaust mal unter http://www.mec-shot.de nach. Da gibt es einige Bücher oder auch Poster die zu empfehlen sind. Was für dich am Besten in Frage kommt, solltest auch du entscheiden.
    z.B.
    Luftgewehr-Schiessen ISBN 3-9809746-0-X
    Gewehrtraining 2008 ISBN 3-9809746-7-7

    Ich hoffe ich konnte helfen...
    Sandra

    Achja, den Olympiasieger Abi kenn ich nur flüchtig, ist auch schon einpaar Jährchen her. Wir waren vom Kader bei der Bundesliga als wir ihn kennen lernen durften. Aber schon cool einen Olympiasieger zu kennen!

    Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin, und das Gute daran ist:
    man bekommt stets Einzelunterricht...

  • Zitat

    Original von *sandra*
    Heinzi ist als ich noch Jugend war "gegangen worden" und wir haben einen neuen Trainer für den Bereich bekommen mit dem ich auch sehr gut zufrieden bin.

    Ja, den "Erfolg" der Sport- und Jugendarbeit in meinem ehemaligen Verband kann man leider an den deutlich weniger Erfolgen bei der DM und den Teilnehmern im Nationalteam ablesen. Da können viele engagierte Trainer vor Ort wenig ändern (ich kenne Sandra ja nicht), aber da haben ein paar Theoretiker gewirbelt.

    Heute stecken sich immer noch die falschen Leute Erfolge (etwa von Maik Eckhardt) ans Hemd, obwohl der nicht einmal mit seinem (vom DSB bezahlten) Trainer im Landesleistungszentrum trainieren kann (und auch sonst nichts mehr mit dem WSB am Hut hat). Das war aber jahrzehntelang im Pistolenbereich auch nicht anders.

    Aber Hauptsache, die jährliche Tirol- oder Bayernfahrt und der Damentag gehen gut über die Bühne... :new11: :crazy3: :evil:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • So, will ich den Thread mal hoch holen.

    Ich habe das Problem, dass mein linkes Bein nach geraumer Zeit anfängt leicht zu zittern und mir so den Stand versaut.
    Das Zittern kommt von der Wade.

    Was kann ich da tun?

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I

  • Zitat

    Original von Mr.CO2
    Ich habe das Problem, dass mein linkes Bein nach geraumer Zeit anfängt leicht zu zittern und mir so den Stand versaut.
    Das Zittern kommt von der Wade.

    Was kann ich da tun?

    Zunächst einmal währe abzuklären warum Du zitterst. Zittern kann verschiedene Ursachen haben, die Wahrscheinlichste ist meist eine Überbelastung. Dagegen würden 2 Dinge helfen:

    1. Weniger belasten, also den Anschlag so ändern dass das linke bein etwas weniger belastet wird.

    2. Training bei dem die Wadenmuskulatur gestärkt wird.

    Leider kann man deinen Anschlag ja nun nicht sehen. Ich gehe jetzt auch mal davon aus das Du einen Stehendanschlag meinst. Hast Du einen Trainer der sich den gelegentlich anschaut? Normal sind die gänigen Stehendanschläge darauf ausgelegt das beide Beine in etwa gleich belastet werden.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Naja, mit dem Trainer das ist sone Sache.
    Freitags ist jemand da, aber ich habe heute zum ersten mal seit einem halben Jahr wieder 10m geschossen^^
    Kann auch sein dass sich mein Körper erstmal wieder dran gewöhnen muss.

    Aber mir fällt noch ein Problem ein welches ich schon immer hatte:

    Und zwar mit meiner linken Hand (Rechtsschütze)
    Wenn ich eine Faust oder eine Flache Hand mache habe ich das Problem dass ich das Gewehr nicht genügend hoch bekomme.
    So winkel ich immer Daumen und Zeige+Ringfinger an und lege das Gewehr quasi auf die Fingerkuppen. So ist das von der Höhe her perfekt, allerdings nicht sonderlich stabil.

    In wiefern ist es mir erlaubt den Schaft dort etwas runter zu machen, sodass ich eine flache Hand machen kann?
    Mit der flachen Hand habe ich den ruhigsten und bequemsten Anschlag so wie mir scheint.
    Quasi mit Unterlegscheiben und längeren Schrauben? (Aluschaft)

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I

  • Das mit dem Zittern der Wade kannst du normalerweise nur abstellen indem du wie schon gesagt Muskeln aufbaust. Entweder durch spezielles Muskeltraining oder einfach durch öfteres schiessen.
    Das Gewicht als Rechtsschütze auf das rechte Bein verlagern ist das schlechteste was man machen kann. Das würde sehr unstabil.

    Sollte bei deinem Stehendanschlag das Gewehr vorne zu tief stehen ( trotz dem du die Faust als Stützhand benutzt, e i n e a n d e r e H a n d h a l t u n g u m h ö h e r z u k o m m e n i s t n i c h t m ö g l i c h ! ) gibt es verschiedene möglichkeiten.

    -Die Stützhand näher in Richtung Griff/Linke Hand bringen.
    Möglicher Nachteil: Der "Hebel Mündung" - Stützhand wird ungünstig lang.
    -Die Schaftkappe nach oben verstellen.
    Nachteil: Das Gewehr kommt hinten runter, der Kopf wird in eine ungünstige
    Haltung gezwungen um durch den Diopter zu sehen. Das könnte man aber
    durch eine Visierlinienerhöhung ausgleichen.
    -Eine Schafterhöhung -soweit noch möglich- anbringen. Das max. Maß steht in
    der Sportordnung. Ein weiterer Vorteil hierbei wäre daß man an der
    Schafterhöhung gleich eine Schräge im richtigen Winkel anbringen könnte die
    das gleichmäßige Verkannten unterstützen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von derschlaueded (28. Juni 2009 um 21:57)

  • Darf ich das Gewehr also nicht auf der flachen Hand ablegen?
    Sprich so dass die Finger nach vorne zeigen?

    Wenn eine PaintballWaffe auch Marker genannt wird...
    Ist dann eine scharfe Waffe ein permanent Marker?

    Silvester. Mit I

  • Kannst du schon. Oder stattdessen nur auf einem Bein stehen, beides macht die Sache in etwa gleich schwieriger...

    Im Ernst. Das Gewehr soll so auf der linken Hand abgestützt werden, dass der Druck (es liegt ja in etwa auf dem Schwerpunkt) gradlinig über den Unterarm auf die Hüftgegend gelenkt wird, wo man den Ellbogen abstützt. Jede Drehung der Hand ist dabei zu vermeiden; sie muß nämlich mit Kraft aufrechterhalten werden, was zudem Aufmerksamkeit wegzieht. Eine überdehnte Hand (Finger Richtung Ziel) schmerzt garantiert, außerdem ist es wie bei allen Dehnübungen: die Bänder und Muskeln für die Finger werden durch das Gewicht langsam länger, dadurch sinkt der Anschlag unkontrollierbar von Schuß zu Schuß, du wirst unmerklich "gegensteuern", durch stärkere Rückenlage, durch bewußtes Anheben des Gewehrs, durch "Hochzocken" beim Abziehen. Alles grosse Pannen...

    Aus demselben Grund gibt es auch keim noch Top-Schützen, die den Vorderschaft auf dem früher gängigen V aus Zeigefinger (gerade) und Mittelfinger (gewinkelt) abstützen, auch das schmerzt (=lenkt ab) und dehnt sich unmerklich.

    Zu Erklärbärs Überllegungen wegen der zitternden Wade:

    Zitat

    1. Weniger belasten, also den Anschlag so ändern dass das linke bein etwas weniger belastet wird.


    Das ist sicher keine Lösung. Es gibt zwar ein paar Schützen, die wegen sonst nicht erreichbarer Stabilität das Gewicht einseitig auf ein Bein stärker setzen, das heißt aber nicht, daß beide Beine nicht trainiert wären und das nicht millimetergenau ausgetüftelt ist (etwa Sonja Pfeilschifter steht so). Grundsätzlich ist es besser, zunächst beide Füße gleichmäßig zu belasten, durch das Gewehr kommt ohnehin schon eine leichte Verschiebung zum vorderen Fuß hin (der linke bei Rechtsschützen).

    Man kann auch probeweise, wenn's zittert, mal die betreffende Fußspitze etwas (!!, max 1-2 cm)) nach innen oder auch außen drehen und schauen, inwieweit sich das stabilisierend/"entzitternd" auswirkt.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von Ulrich Eichstädt
    Das ist sicher keine Lösung. Es gibt zwar ein paar Schützen, die wegen sonst nicht erreichbarer Stabilität das Gewicht einseitig auf ein Bein stärker setzen, das heißt aber nicht, daß beide Beine nicht trainiert wären und das nicht millimetergenau ausgetüftelt ist (etwa Sonja Pfeilschifter steht so). Grundsätzlich ist es besser, zunächst beide Füße gleichmäßig zu belasten, durch das Gewehr kommt ohnehin schon eine leichte Verschiebung zum vorderen Fuß hin (der linke bei Rechtsschützen).

    Das kann ich so nicht stehen lassen. Ihr beiden habt natürlich recht, wenn es ein stimmiger und passender Anschlag ist. Davon würde ich aber nicht ausgehen. Gerade Anfänger, zudem ohne jegliche äußere Kontrolle des Anschlages, neigen dazu ein Bein deutlich mehr zu belasten als das andere, und da macht eine Verschiebung/Verlagerung durchaus Sinn.

    Stell' Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin. Dann kommt der Krieg zu Dir. Willst Du jedoch Gutmensch sein, behalt' einfach die Hälfte ein.

  • Ja hierzu hätte ich auch noch eine Frage, ich lege selber mein Luftgewehr auf der flachen Hand auf. Habe damals
    mit der Vereinswaffe beide Arten ausprobiert und so einfach die besseren Ergebnisse erzielt. Jetzt habe ich ein eigenes
    Matchgewehr was ich viel besser an die persönliche Ergonimie anpassen kann. Und ich möchte mir natürlich nichts falsch
    angewöhnen von daher will ich die Auflage ändern zur "Faust".

    Ich lese jedoch überall das man den Ellenbogen auf den Hüftknochen auflegt. Ich weiß nicht warum auf bei mir passt das
    vorne und hinten nicht. Ich bin 1,90 groß und schlank und wenn ich meinen Ellenbogen auf den Hüftknochen auflege
    treffe ich den Boden aber keine 10m entfernte Scheibe. Also entweder ist meine Hüft zu tief oder mein Arm zu kurz :(

    Ist die Auflage auf der Faust auch empfehlenswert wenn man den Arm nicht auf der Hüfte auflegt? Oder heißt es hier einfach
    mal wieder ausprobieren ausprobieren ausprobieren?

    Weil wenn selbst Topschützen wie der Chinese Yun Lin auf der flachen Hand auflegt scheint es ja eine Sache der
    persönlichen Ergonomie zu sein oder?

    Ich hoffe ihr könnt mir helfen und sry das ich dieses Thread von lauwarm wieder aufkoche ;)

    Onkel Jimbo

    Lieber Gott, wir danken Dir für gar nichts denn wir haben alles selbst bezahlt
    Bart Simpson

  • So bekommst du deinnen Ellebogen auf deine Hüfte:

    - Füße paralell zueinander mehr als Schulterbreit zur Scheibe ausrichten

    - Hüfte raus = bei Rechtsschützen steht das linke Bein nahezu gerade, das rechte Bein ist dementsprechend abgewinkelt, das linke Bein ist nun mit bis zu 80% des Gewichtes belastet, das rechte mit gut 20 %
    Die Hüfte darf (von der Seite betrachtet) nicht über den linken Fuß herausragen. In diesem Fall die Füße weiter auseinander stellen, bekommt man das linke Bein nicht gerade über den linken Fuß, dann die Füße weiter zusammen. Hat man den richtigen Abstand gefunden, Zollstock davor legen, abmessen und bei jedem weiteren Schießen den Zollstock wieder vor die Füße legen. So steht man jedes Mal gleich. Ist auch erlaubt, der sogenannte bayrische Meter!

    - Nun den Ellebogen auf die Hüfte und das Gewehr auf die Hand. Faust ist nicht umbedingt das Beste, bei großen Leuten ist die flache Hand vermutlich besser.

    - Das Gewehr liegt nun auf der Hand, darunter der gerade Unterarm, dieser sollte mit dem linken Bein eine gerade Linie ergeben. So geht das Gewicht vom Gewehr über die Hand, über den Arm, über das Bein gerade in den Boden. So muss man das Gewicht des Gewehres nicht mehr halten, man zittert nicht vom Kraftaufwand und so zittert man schließlich auch nicht. Weniger zittern = weniger wackeln = mehr 10ner!

    - klar, Frauen haben vom Knochenaufbau einen leichten Vorteil. Aber auch Männer bekommen ohne Probleme die Hüfte raus.

    Viel Spaß beim ausprobieren!
    Gruß Sandra

    Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin, und das Gute daran ist:
    man bekommt stets Einzelunterricht...

  • Hallo,

    ich würde diesen Thread gerne noch mal ausgraben...
    Als ich noch aktiver Vereinsschütze war hatte ich ein Diana 75 (ja, ja, ist schon länger her) und mir wurde beigebracht, man solle das Gewehr auf keinen Fall verkanten. Jetzt hat mich die Lust am Schießen wieder gepackt und ich habe mir ein FWB 600 gekauft. Das war zu meiner Zeit das Nonplusultra.
    Heute wird geraten das Gewehr leicht zum Körper zu verkanten. Das fühlt sich auch ganz gut an. Leider hat das FWB keinen verdrehbaren Korntunnel. Daher fehlt mir die Kontrolle über den gleichmäßigen "Verkantwinkel". Was evtl. in einer horizontalen Trefferverschiebung resultiert.
    Natürlich könnte ich mir ein Irisringkorn zulegen. Das benötige ich aber in M 18 und könnte es verschrotten falls meine Ergebnisse den Kauf eines modernen Matchgewehres zulassen (M22)
    Gibt es noch eine andere, preisgünstige Möglichkeit bei dem 600er eine Verkantkontrolle zu installieren?