Anfängerfragen 10m LG Freihand

Es gibt 194 Antworten in diesem Thema, welches 133.274 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Mai 2022 um 19:21) ist von ottokar.

  • @ killfrenzy
    Wenn wir hier von Lufgewehranschlägen reden,ist eine Hakenkappe grundsätzlich verboten.
    Wenn du deine Schaftkappe allerding vernünftig einstellst sollte die Mündung auch nicht nach untern wandern können. Ich weiß ja nicht mit welchen Materialien du schießt. Wenn deine Jacke in der Schulter genug Gripp hat und du nicht gerade mit einer Kunststoffschaftkappe schießt, sollte dies kein Problem sein. Die mec contact ist generell sehr zu empfelen, da man sie sehr gut, leicht und variabel einstellen kann und zudem noch sehr guten Gripp bietet (sollten die Noppen rausgehen, so ist dies ein Materialfeheler und man kann sie umtauschen). Allerdings haben Mädels( die eher weniger Fett auf den Rippen haben ;) ) schnell das Problem das wenn sie die Flügelchen der Schaftkappe mec contact ganz eng zusammen stellen in den Bereich des verbotenen kommen. Ich persöhnlich habe mir dann eine Schftkappe von nem Freund machen lassen und komme super damit zurecht.

    Beim Kleinkaliberanschlag sieht die ganze Sache schon wieder anders aus. Hier ist eine Hakenkappe erlaubt. Doch wirklich brauchen tut man sie eigentlich nicht (die meisten zumindest). Ich habe da ein Kompromis gefunden und habe bei meiner mec free position für stehend einfach nur ein Teilstück des Hakens dran gemacht. Auch das klappt super!

    Die Sortordnung des DSB schreibt in 1.0.3.5.1
    Haken
    Der Haken an der Schaftkappe darf an seinem Ende nicht mehr als 153mm vom tiefsten Punkt der Krümmung der Schftkappe, der normalerweise an der Schulter anliegt, entfernt sein. Gemessen wird parallel zur Laufachse von einer Senkrechten aus, die den tiefsten Punkt der Schaftkappe tangiert. Die äußerste Länge des Hakens einschließlich der Bogen oder Krümmungen darf 178 mm nicht überschreiten.

    Ganz wichtig ist, wenn man Kleinkaliber mit Haken schießt, dass man dies auch nutzt und dafür sorgt das der Körper auch Kontakt zum Haken, bzw. Schaftkappe hat. Wer mit diesen Schaftkappen mit den Bogen schießt, hat sehr oft das Problem gerade an dem Bogen den Kontakt zu verlieren. Hier kann ich nur sagen, tapen, tapen und nochmals tapen!

    Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin, und das Gute daran ist:
    man bekommt stets Einzelunterricht...

  • als kleine Ergänzung zu Sandra, die Schaftkappe mit dem Bogen dran, ist die alte Schaftkappe von Anschütz, die vom alten Supermatch Schaft, der ja sehr verbreitet ist.

    Aber auch da kann man ein Teil des Hakens abmachen, um einen möglicherweise unter der Achsel übertragenen Puls zu vermeiden.
    So sind die Geschmäcker verschiedene, Sandra schießt lieber mit einem Kurzen Haken, ich lass den ganzen Haken vom (neuen) Anschütz Alu Schaft in allen Disziplinen, also auch stehend dran.


    Aber wie gesagt, das gilt alles nur für KK, beim LG ist kein Haken erlaubt, und auch die Maximal-Tiefe der Schaftkappe im Verhältniss zum System ist beschränkt, also Vorsicht.


    mfg Dudi

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

  • Aus dem Buch "LIEGEND - KNIEND - STEHEND" aus dem Jahr 1960
    Herausgeber Deutscher Schützenbund


    Edit:
    Auf Wunsch von Sandra:
    Diese Technik entspricht auf keinen Fall dem heutigen Stand und ist lediglich ein Beispiel für längst vergangene Zeiten.
    Aber ich glaube, die meisten haben es auch so verstanden.


    Bachforelle

  • @witchfinder

    Das zweite Bild (das mit dem Mädel) is auch nicht umbedingt ein sehr vorteilhaftes Bild.
    Okay, wie du schon sagst, jeder Anschlag ist anders. Was sehr gut ist. Das Mädel hat ihre Hüfte schön gerade herrausgeschoben. Sie geht vllt. ein wenig stark ins Hohlkreuz, aber das ist so ein Konflikt den man ganz persöhnlich lösen muss. Geht man ins Hohlkreuz, liegt die Waffe im Schwerpunkt, das Zielverhalten ist ruhiger, alles scheint fester. Doch dies ist auch nicht gerade angenehm für unseren Rücken. Daher kann man so einen Anschlag eigentlich nur Schützen empfehlen, die ein Stativ besitzen da sie mit Hilfe des Statives viel besser eindrehen können.
    Wichtig beim eindrehen ist, das man den Oberkörper sozusagen von den Beinen anhebt (die Wirbelsäule auseinander zieht) sich dann eindreht und den Oberkörper dann wieder auf den Beinen absetzt. Sollte etwas dann noch nicht passen, nicht einfach rumrütteln.... sondern immer wieder den Oberkörper von den Beinen abheben, Anschlag richten, und den Oberkörper wieder absetzten. Ansonsten droht ein Bandscheibenvorfall!
    Wie schon gesagt knickt das Mädel ihr Handgelenk ab. Um das Gewehr auf der Handinnenfläche zu tragen hat sie vermutlich einen zu langen Oberkörper...zu kurze Arme. Ich würde ihr vorschlagen das Handgelenk leicht zu drehen, also die Faust schräg zum gewehr (etwa 45°) unter das gewehr zu bringen. so stabilisieren sich die knochen.
    Die Füße würde ich außerdem noch ein paar Zentimeter weiter auseinander stellen. Das Mädel scheint sehr beweglich zu sein und sie scheint ihre Hüfte schon fast über den linken Fuß zu schieben. Und dies ist wiederrum nicht gut für unseren Rücken.
    Außerdem wäre es wohl noch sinnvoll ihre Schftkappe weiter nach unten zu stellen. Schon kommt sie mit dem Kopf bequemer hinter das Diopter. Und kann ihren Nacken entspannen.
    Wen man sich das Bild einmal genauer ansieht, so finde ich (ich kann mich auch irren) das sie ihren rechten Arm anspannt. Vermutlich ist die Schulter und mehr auch angespannt. Klar, Spannung ensteht weil sie den Pistolengriff fest umschließt. Aber dazu nachher mehr...


    Denn ich habe vor nachher noch was über die Festigkeit der Hand am Pistolengriff zu schreiben. Hab da auf der letzten B-Trainerfortbildung was tolles gelernt. Leider hab jetzt keine Zeit. Kümmere mich gleich darum!

    Baba

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    man bekommt stets Einzelunterricht...

  • @ Bachforelle

    Könntest du bitte noch einmal deutlich dazu schreiben, das es !!!!!früher!!!! so war! Und das diese Anschläge total überholt sind! Ich hab mir das ausgedruckt und bin echt froh das wir einen Kamin haben! Ich denke, so ein Forum ist dafür da diese alten Anschläge ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen! Ich möchte nicht das wir diese ANschläge hier noch fördern! Wenn du willst schreib ich dir gerne eine Ausarbeitung warum dieser Anschlag nicht mehr in Ordnung ist!!!

    Danke! Sandra

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    man bekommt stets Einzelunterricht...

  • Um nochmals zu verdeutlichen worum es genau geht, hab ich das Bild hier eingefügt

    am 1.1.2004 gab es in der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes
    noch ein paar kleine, aber entscheidende änderungen, die alle zu einer
    Disqualifikation im Wettkampf führen KÖNNEN. Also Achtung.

    Die noch ab und zu im Wettkampf, und auch auf diesem Bild zu sehende
    Blende vor dem linken Auge ist so nichtmehr zulässig! Sie darf nur noch eine
    maximale Breite von 3 cm aufweisen, und von der Irisöffnung gemessen 10 cm
    lang sein. Dies gilt auch für die unter ein Stirnband geschobenen abgerissenen Streifen.
    Die sind breiter als 3 cm und nichtmehr legal. Wie auch so manche
    professionelle augenklappe, wie zum beispiel die alten Champion Blenden
    (Blaues Stirnband)

    Eine zweiter Neuerung sind die seitlichen (scheu)Klappen die so mancher
    Schütze vom Schirm einer Kappe runterhängen lässt (nur am Rande,
    aber der Schirm/MEC Kappe darf den Diopter nicht berühren, ggf. ausschneiden).
    Sie dürfen nichtmehr weiter vor als bis zur Stirn reichen
    (von der Seite gesehen) und haben eine maximale länge von 4 cm.

    Die beiden sachen gelten übrigends, um bei Fernsehübertragungen wie
    zum Beispiel der Olympiade, das Gesicht des Schützen im Zielvorgang
    nicht so sehr zu verdecken :)

    Dritte und wichtigste Neuerung ist das SICHERHEITSFÄHNCHEN (s.u.)
    Das muss jetzt immer im Laufende stecken, wenn man nicht mit dem
    Gewehr schießt, Also beim Transport aus dem Futeral zur Ablage auf dem Schießstand,
    und nach dem Wattkampf bis man das Gewehr wieder wegpacken darf.

    Sie wurden leider notwendig, weil es auf den Deutschen Meisterschaften
    2003 in München einen Unfall gab, bei dem eine Frau versehentlich mit
    einem KK-Gewehr erschossen wurde. Traurig aber wahr

    das wars erstmal wieder.

    Bilder

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

    Einmal editiert, zuletzt von Dudi (10. November 2005 um 16:51)

  • So, wie fest soll man den Pistolengriff festhalten? Die Frage kommt schon Mal häufiger vor...

    Früher habe ich immer gesagt: "So fest wie man einem Erwachsenen Mann die Hand gibt" oder "so fest wie du nen Hammer hälst wenn du nen Nagel in die Wand haust"
    Doch wenn man sich das genau überlegt, sind diese Antworten Auslegungssache und die Ergebnisse (wie fest man nun wirklich den Pistolengriff umschließt) schwanken.

    Doch mit einem einfachen "Selbstversuch" kann man sein eigenes Optimum genau herrausfinden. Am besten ist, man setzt sich bequem auf einen Stuhl und legt sein Gewehr vor sich auf den Tisch (nicht laden, mit Sicherheitsfahne, ohne Katussche, auf Trainingsabzug eingestellt...und wie man es sonst noch sichern kann!!!!)

    Dann fasst man seinen Pistolengriff entspannt mit der Abzugshand an, legt den Finger an den Abzug.

    1. Mann fast den Pistolengriff so fest wie möglich an während man langsam bis 10 zählt, bei 10 angekommen sollte das Gefühl so sein als versucht man das letzte bisschen Feuchtigkeit aus dem Holz herraus zu bekommen. Dies entspricht dann ziemlich genau 100%

    2. Man fast seinen Pistolengriff gerade einmal so fest an, das die Hand nicht abrutscht, so locker wie möglich. Dies entspricht dann 0%

    3. Als nächstes versucht man den Pistolengriff mit 90% Festigkeit anzufassen (am besten bis 9 zählen)

    4. dann mit 10% (bis 1 zählen)

    5. 80% (bis 8 zählen und langsam anspannen)

    6. 20% (bis 2 zählen und ....)

    7. 70% (bis 7 zählen...)

    8. 30% (ist das System verstanden?)

    9. 60%

    10. 40%

    11. 50%
    ich denke das prinzip ist jetzt klar. Nachher müsst ihr euch überlegen, in welchem Zustand ihr am besten fähig wart den Abzug ruhig zu halten. Wer will kann bei jedem Punkt auch einmal trocken abziehen.

    Achja, fest zugreifen dürfen der Ringfinger, der Mittelfinger und der kleine Finger. Der Daumen sollte sich gerade einmal halten können (0%).
    Einigen haben es lieber, wenn sie den Mittelfinger nur mit 0% belasten. Ist Geschmackssache.

    Ganz wichtig ist, dass die Festigkeit später bei jedem Schuss gleich ist! Beim Training sowie auch im Wettkampf (oft ist man im Wettkampf angespannter, packt fester zu, am besten immer wieder kontrollieren!)

    Mit wie viel Prozent man nun genau zupacken will, sollte jeder selber wissen. (dafür ist der Selbstversuch ja da!!!) Die meisten bewegen sich allerdings zwischen 35-50%. 40% wird meistens als optimal gewertet.

    Diese Übung eignet sich gut für Trainer die einmal genau wissen wollen wie fest ihre Schützlinge nun wirklich zugreifen. Im Moment ist dies die Präziseste Angabe um auszudrücken wie fest man nun wirklich greift. Am besten zwischendurch immer mal wieder überprüfen und regelmäßig die Übung wiederholen um sein Gedächtnis zu trainieren.

    Der Arm der Abzugshand sollte trotz der Anspannung so locker wie möglich sein!!!!!

    Proierts mal aus! Mich hat es sofort überzeugt!

    Grüßle Sandra

    Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin, und das Gute daran ist:
    man bekommt stets Einzelunterricht...

  • Zitat

    Original von habe-nix
    Mal bitte konzentriert darstellen, wie man überhaupt richtig steht. In welcher Zeit wieviel schiesst und das mit dem Atmen bitte nochmal. Damit ich mir das mal ausdrucken kann.
    Ich glaube in meinen Verein werde ich nie was lernen :cry:


    Sorry habe-nix hab dich ganz überlesen am Anfang, ging einfach zuschnell hier =)

    Also, im Wettkampf hast du für den Anfang erstmal 15 Minuten Zeit.
    Vorher solltest du dich aber erstmal richtig einrichten, dienen Stand vorbereiten, und deine Position im Verhältniss zur Scheibe richtig wählen. Fausregel ist hier "Mitte Körper Mitte Zugseil" oder die Mitte des Zugseiles verläuft über die mitte deine Stützfußes, irgendwo dazwischen liegt die goldene Mitte.
    Dann musst du noch deinen Zollstock o.Ä. hinlegen, Stativ passend stellen (falls vorhanden) und deinen Streifenhalter mit probe Streifen aufziehen.
    Wenn du Ohrstöpsel hast, mit denen du noch Stimmen hören kannst, dann jetzt reinstecken, ansonsten erst nach dem Start-Kommando, weil du sonst vllt. wichtige Ankündigungen (Standwechsel) verpassen könntest.

    Wenn du dich wirklich davon überzeugt hast, das du richtig stehst, und dich auch mit ein paar Trockenanschhlägen davon überzeugt hast das dies WIRKLICH so ist, kannst du mit dem schießen anfangen. Wohlgemerkt, das geschieht alles VOR dem ersten Schuss, und VOR den 15 Minuten.

    Im Ligabetrieb hat man dafür 5 Minuten Zeit, das nennt sich Vorbereitungszeit.

    Zum Atmen:
    Zu erst einmal, ruhiges, und nicht zu tiefes atmen ist Pflicht, sonst schießt der Puls in die Höhe, aber das kannst du dir sicher selber denken ;)
    Nun zum Praktischen teil. Bevor du das Gewehr in den Anschlag nimmst atmest du 3-4 mal ruhig durch. Zwischen den Schüssen geschieht das nach dem Laden, wenn die Scheibe schon weitergezogen ist. Nun nimmst du dein Gewehr in die Hand, legst es auf deinem Stützarm ab konrollierst den richtigen Sitz der Schaftkappe in der Schulter und legst den Finger an den Abzug (gaaaaanz wichtig, sonst zerstörst du deine Balance, wenn du das später machst *zusandrarüberschiel*)
    Jetzt ist es an der Zeit deinen äußeren Anschlag zu kontrollieren, Fußstellung (soltle sich eigentlich nie verändern), grobe Richtung, Hüftstellung (ganz vorn), Beine durchgestreckt, und die Spannung in den Beinen. Als Tipp zu den Beinen, Kniescheibe "hochziehen" und wieder locker lassen, so kann man ganz gut testen ob sie auch wirklich entspannt sind.
    Hier hat man alle Zeit der Welt und atmet ruhig weiter.

    Wenn man nun den Kopf runter Richtung Gewehr nimmt und die Wange in die richtige Position bringt darf man keinesfalls hoch, durch den Diopter schauen !!! Gaaaaanz wichtig!!! Jetzt kann man den inneren Anschlag überprüfen, Spannungen im Stützarm, und in der Hand (wie oben beschrieben), liegt der Arm der Abzugshand nicht zu stark am Körper an, und steht er auch nicht angespannt ab, hat man die Schulter nicht hochgezogen, sondern ruhig hängen lassen ? während dieser Zeit atmet man ein letztes mal ruhig ein. Falls die Situation länger dauert, kann man auch ruhig weiteratmen, aber hier sollte man keine 10 sec. drauf verschwenden.

    Jetzt schaut man hoch und schaut sich einmal an, wo sich den das Ringkorn auf der Scheibe befindet. Knapp drüber ist optimal, zu anfang kann man sich auch einen Trichter vorstellen, in dem man von oben ins Ziel gleiten sollte, weil man diese perfekte Position nicht auf anhieb hinbeommt. Passt dies nicht, oder ist man gar zu tief heißt es sofort absetzen, und keines falls "drücken". Besonders die abweichungen nach unten lassen sich nur durch massiven Muskeleinsatz korrigieren, was denn zu nicht kontrollierbaren Spannungen und Zuckungen führt. Das runtergleiten gestalltet sich ganz einfach, ruhig und gleichmäßig, WENIG ausatmen bis man das Zentrum der Scheibe erreicht hat. Zuerst etwas mehr, aber der 8 dann weniger bis man auf der 10 zum halten kommt (soweit die Theorie). Nun sollte man sich nicht mehr zu viel zeit lassen, weil das Auge durch die fehlende Sauerstoffversorgung mit der Zeit kein korektes Bild mehr liefert. nach 5-7 Sekunden sollte der Schuss gebrochen sein. Wenn das nicht klappt, oder man in Atemnot kommt, muss man auch absetzen, und nocheinmal nau beginnen, vorher ruhig durchatmen.
    Wenn man denn endlich geschossen hat, gilt es die Spannung des Schusses noch 1-2 Sekunden zu halten, und beobachten wie das Gewehr im Schuss reagiert. Springt es nicht gerade nach oben, ist das auch ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, das man noch irgendwo falsche Spannungen im Körper hat. Das gilt es dann beim nächsten Schuss zu beheben.
    Und bitte kein Alibi-Nachhalten, nur damit der Trainer es nicht sieht, das lässt sich anhand der Schussbild Verlagerung seehr leicht enttarnen.

    Bei der ganzen Atmerrei, sollte man aber nicht vergessen nur über den Bauch zu atmen. Die Brust bleibt ruhig, soviel nochmal dazu.

    das wärs nun erstmal, ich geh nun Schillerstraße gucken, falls ich noch was vergessen hab ergänz ich das später :)


    bis denne Kai

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

    Einmal editiert, zuletzt von Dudi (11. November 2005 um 13:53)

  • @ Sandra

    Deine Ausarbeitung kannst Du Dir sparen.

    Ich denke, es ist aus meinem Beitrag eindeutig zu ersehen, dass es heute nicht mehr so ist!

    Was habe ich denn geschrieben?

    Wie war es denn früher? ... von 1960

    Da hast Du mich doch sehr mißverstanden und überreagiert.
    Also, was soll die Aufregung?


    Bachforelle

    2 Mal editiert, zuletzt von Bachforelle (11. November 2005 um 01:17)

  • Zitat

    Original von Bachforelle
    Ich denke, es ist aus meinem Beitrag eindeutig zu ersehen, dass es heute nicht mehr so ist!

    Sorry, eine "historische Abbildung" hier zwischenzuschieben, die fast 50 Jahre auf dem Buckel hat und inhaltlich komplett überholt ist, verwirrt nur. Daß du da eine neue Posting-Überschrift gewählt hast, fiel auch mir erst beim dritten Lesen auf, dazu ist diese Schrift zu unauffällig und klein.

    Nachdem auch die Störbeiträge entfernt wurden, machen wir einfach gaaanz sachlich weiter, okay?


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Zitat

    Original von habe-nix
    Wie berechnen sich die 10 Meter?
    Von Laufmündung oder Tischende wo man steht.
    Kann man auch noch ein Stück zurückgehen?

    Die meisten Schießstände haben vor der Ablagebrüstung oder dem Tischchen (zum Schützen hin) eine markierte weiße Linie, die vom Fuß nicht überschritten werden darf (von der Waffe und dem Arm schon). Zurückgehen (wie weit??) wäre unsinnig, du mußt ja an die Diabolos, die Knöpfe für die Zuganlage und die Schießscheiben zum Wechseln oder an die Elektronik bei moderneren Anlagen. Nicht zu vergessen der Sicherheitsaspekt, daß deine Nachbarn ungern deine Mündung hinter sich haben werden. Schießen mit Anlauf ist also nicht drin...


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Also hier gibt Steinschleuder den großen Meisterschützen, aber wenn ich neben ihm auf dem Schiesstand stehe pupst er eh nur rum... :laugh:
    Und was heißt hier 323 Ringe? Wenn er über zweihundert kommt hat er doch 'n guten Tag. Ausserdem mag ihn im Verein keiner! :confused2:
    Er darf immer erst ran wenn die anderen weg sind :schluchz:


    Sie wurden gedizzed von Ihrem besten Freund Jazzfan :nuts:

    [GLOW=darkred]Peace![/GLOW]
    Jazzfan
    "Ich bin nicht krank - ich brauche einfach nur mehr Raum!"

    2 Mal editiert, zuletzt von jazzfan (11. November 2005 um 21:32)

  • djmcasshole

    Also ich habe in den letzen Tagen und Heute mit der HW 97 und diesem Anschlag einige Schüße probiert.

    Er läßt sich zwar nicht 1 zu 1 adaptieren ( das mit der Faust past nicht > Schaftbedingt bzw ist schmerzhaft auf die Dauer ) aber es ist doch um Welten besser als mit allem was ich mir selber ausgedacht habe.

    Das Erstaunlichste ist das die Treffpunktlage ( 28 Meter ) ziemlich dieselbe ist wie FT- Anschlag sitzend über den linken Ellenbogen während diese kniend und liegend ( linke Hand befindet sich weiter zur Mündung hin ) ca. 3 MOA tiefer liegt.

    Ein dickes DANKE SCHÖN an Sandra und Dudi > So macht auch stehend schießen Spass

    Gruß Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von Acerbus (12. November 2005 um 17:56)

  • Gibt es da Regelungen das ich mich so und so hinstellen muß(Wettkampf), oder sind das alles Hinweise das ich somit wahrscheinlich das beste Schußergebnis erreichen werde.
    Da ich als Anfänger noch nicht über das notwendige Zubehör verfüge, gibt es bestimmt auch Vorschriften bezüglich Jacke, Hose und Diopterblende die ich in Richtung Wettkampf einhalten muß.
    Ist es egal welchen Antrieb die Waffe besitzt (Pressluft, Feder oder CO) und wird dies gleich bewertet.

  • @ Acerbus

    Dass, das auflegen auf der Faust schmerzt ist klar, bei dem Harten Holzschaft, wir haben da in der Regel noch einen Handschuh dazwischen ;)


    @ habe-nix

    Diese "Verhaltensanweisungen" sind keine Pflicht, führen aber zu dem bestmöglichen Ergebniss, von Ausnahmen einmal abgesehen.
    Vorgeschrieben ist nur, das du stehend schießt (nicht kniend, liegend etc),
    das dein Körper (außer Füße) keine Punkte des Standes Berühren dürfen, wie Brüstung Wände etc und das dein Gewehr diese Punkte auch nicht berühren darf.

    Die Stellen aus der Sportordnung lauten wie folgt :
    1.0.1.3.1 Der Schütze muss frei d.h. ohne jede Unterstützung mit beiden Füßen auf den Boden oder auf der Unterlage stehen
    1.0.1.3.2 Das Gewehr darf nur mit beiden Händen, der Schulter, der Wange und dem neben der rechten Schulter liegenden Teil der Brust gehalten werden.
    1.0.1.3.3.Das Gewehr darf außerhalb dieses Bereiches der rechten Schulter und des rechten Brustteiles nicht zusätzlich durch die Jacke oder die Brust abgestützt werden.
    1.0.1.3.4. Linker Oberarm und Ellenbogen dürfen am Brustkorb oder an der Hüfte abgestützt werden.1.0.1.3.5 Die Verwendung eines Riemens ist verboten.


    An der Blende ist nur das vorgeschrieben was ich oben erwähnt habe.

    Die verschiedenen Antriebsarten die du erwähnt hast, werden im Wettkampf alle gleich bewertet. Wobei 90 % der Schützen wohl Presslüfter oder Vorkomprimierer schießen dürften.
    Wenn ich jetzt alle Ansprüche aufzählen würde, die an die Schießbekleidung gestellt werden, würde ich dabei vermutlich verhungern ;)
    Kurz gesagt, wenn du wirklich alles wissen willst, kommst du nicht drum rum, dir die Sportordnung zu kaufen (20€) weil diese doch sehr umfangreich ist.

    Allerdings kann man davon ausgehen, dass das was imo von den herstellen angeboten wird, auch erlaubt ist. Vorsicht gilt nur bei den Blenden, da versucht der eine oder andere Händler noch seinen alten Kram loszuwerden.
    Ausnahmen bestätigen die Regel, so ist zum Beispiel die Tri-Color jacke von Gehmann nicht regelkonform, was ich auch im nachhinein erst gemerkt haben (Rückenteile müssen an einer Stelle alle gleich breit sein). Aber ich hab dazugelernt, und schieß nun die Anschütz - Stenvaag Linie.
    Im moment ist auch was im Gange bezüglich der Maximalen Steifigkeit der Doppelleinen Stoffe, manche Hersteller verwenden da zu steifes Material, und da heißt es bei Kontrollen schön alles weichklopfen, oder bei Feuchter Luft immer die Schießsachen trocknen lassen, damit sie nicht zu steif weden.
    Damit musst du dich aber erst ab der Deutschen Meisterschaft, bzw. Regionalliga rumschlagen, vorher gelten die Regelungen zwar auch, werden aber nicht groß kontroliiert.

    Bei den Beschränkungen für die Waffe sieht das allerdings n bisschen anders aus, da wird ab Landesmeisterschaft genauer hingeguckt.

    wenn du noch speziellere Fragen zur Sportordnung hast, wende dich an Sandra, sie hat die zu Hause liegen.


    mfg Dudi

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

    Einmal editiert, zuletzt von Dudi (13. November 2005 um 12:31)