GBB: KSC/KWA Beretta M93 RII

  • Review der Airsoft Beretta M93 RII von KSC/KWA

    Beim ersten Blick auf den Karton fallen einem die aufgedruckten Wörter „Semi,Full &3Shot Burst Selective Fire Gas Powered Blowback Machine Pistol“ auf.

    Öffnet man nun den Karton, so bietet sich einem der folgende Anblick:

    Im Lieferumfang befinden sich neben der Airsoftwaffe und dem Magazin , ein Loadingtool, ein Inbusschlüssel, ein Schlüssel zum Einstellen des Hopup, eine asiatische Anleitung und ihr deutsches Gegenstück sowie das obligatorische kleine Beutelchen BB´s.


    Die Waffe verfügt als MP-Version der Beretta 92 über einen Mündungsfeuerdämper,der auch ein hochschlagen der Waffe verhindern soll und über ein überlanges Magazin.
    Da es sich um eine MP handelt ist auch ein klappbarer Frontgriff aus brüniertem Metall montiert.
    Der Metallvordergriff, lässt sich wie bei der Originalwaffe umklappen .Die Mechanik der Griffarretierung ist aufwendig und stabil konstruiert.

    Die Griffschalen bestehen aus einem sehr realistisch nachgebildetem Wurzelholzimitat ,das auch im Armaturenbrett jeder Oberklasselimousine gut ausgesehen hätte.
    Dadurch erhält die M93 R II einen edlen „Touch“, wobei sie andererseits auch ziemlich martialisch wirkt.

    Nimmt man die Waffe in die Hand fällt einem direkt das angenehm hohe Gewicht von 1,2 Kilogramm auf.
    Schnell fällt der Blick auf die Funktionsteile der Waffe.
    So verfügt die Beretta 93R über einen Feuerwahlhebel, mit dem man zwischen der Einzelschussfunktion sowie Vollautomatischen Feuer und 3ér Feuerstoss umschalten kann, zumindest theoretisch.
    Da diese Airsoftwaffe für den deutschen Markt aufgrund des hiesigen Verbotes von Vollautomaten umgebaut wird funktioniert die Waffe ausschließlich als Halbautomat, der Feuerwahlhebel ist jedoch bedienbar.

    Der Schlitten besteht aus einem hochwertigen Kunststoff und die Waffe ist sehr realistisch nachgebildet, wenn man sie mit Fotos der echten Waffe vergleicht.

    Beim Befüllen des Magazins mit der Gassorte R134a geht kein bisschen Gas daneben.
    Nun füllt man das Magazin mit Hilfe des hervorragenden Loading-Tools mit 6mm BB´s.
    Beim Magazin handelt es sich um ein überlanges High-Cap Magazin, das 38 Schuss fasst.
    Es ist sehr hochwertig verarbeitet( brüniertes Stahlblech) und gut konstruiert.
    Auch ohne Loading-Tool lässt sich das Magazin sehr gut von Hand laden, da die Magazinlippen relativ breit sind.

    Schusstest
    Zunächst musste das Hop Up eingestellt werden,denn die Kugeln änderten nach ca. 15 Metern ihre Flugbahn und zogen nach oben.
    Die Beretta 93 bietet jedoch als Abhilfe eine gute Möglichkeit der HopUp-Einstellung:
    Mit beiliegendem Spezialschlüssel lässt sich das Hop Up „Klickweise“ recht präzise verstellen, ähnlich der Türme bei einem Zielfernrohr.
    Nach der Justierung des HopUp´s flogen die BB´s wie gewünscht in einer geraden Flugbahn.

    Dann wurde nach einigen weiteren Schuss ein Präzisionstest auf eine Papierscheibe durchgeführt.
    In dem Test mit 0,2 Gramm Excel BB´s und der Gassorte R134-a wurden
    10 Schüsse langsam auf ein ca. 7 Meter entferntes Papierziel abgegeben und
    das Trefferbild war sehr gut.
    Die Treffer lagen in einem Streukreis von 50 mm Durchmesser.
    Möglicherweise beeinflusst der Kompensator das Schussbild positiv.
    Das Abzugsverhalten ist als sehr angenehm und butterweich zu beschreiben.
    Mit einer Gasfüllung 134a ließen sich auch bei schneller Schussfolge mehr als 3 Magazine
    Verschießen (das sind mehr als 114 BB´s ).
    Somit ist diese Waffe im Gasverbrauch recht sparsam.
    Der Schlitten repetiert sehr schnell,so dass auch schnelle Schussfolgen möglich sind.
    Die Waffe verfügt über einen funktionsfähigen Schlittenfang und somit bleibt der Verschluss nach dem letzten Schuss offen.

    Getestet wurde auch die stärkeren Gase „Abbey Predator Ultra-Gas“ und „ASG-Ultraair“.

    Dabei konnte man feststellen, dass sich das Ultraairgas nicht so gut einfüllen lies, denn der Einfüllstutzen war etwas zu schmal für dieses Magazin (bei anderen Waffen und Magazinen hatte ich mit diesem Gas keine Probleme) . Abhilfe könnte eventuell ein Adapterstück bringen,wie es Feuerzeuggasflaschen oft beiliegt.

    Ich würde daher eher zur Verwendung von Abbey Gasen ,wie R134a oder Predator-Ultra raten.


    Zerlegen:
    Beim Zerlegen sieht man, dass auch innere Funktionsteile, wie zum Beispiel die Nozzle und der Blowback-Kolben aus Metall gefertigt sind.
    Auch die Schlittenführung besteht aus Metall.


    Es wurden unter anderem aus Metall Teile wie der Feuerwahlhebel, Schlittenfanghebel, Zerlegehebel, Abzug, Vordergriff ,Magazin ,Hammer und der Sicherungsknopf verbaut.

    Schaut man in die asiatische Gebrauchsanleitung so findet man interessantes Zubehör,wie einen Schaft und eine Montageschiene für Red-Dots(Natürlich wird eine deutschsprachige Bedienungsanleitung mitgeliefert).

    Die Waffe ist bei http://www.sniperairguns.de für 196,90 Euro erhältlich

    Fazit:
    Die Beretta M93 RII von KSC/KWA ist eine interessante Waffe für alle, die eine hochwertige und präzise Gasblowbackpistole im MP-Stil suchen.

    Durch das 38 Schuss HighCap-Magazin und die gute Gasverwertung bei hoher Präzision eignet sich die Waffe ebenso für Airsoft-IPSC-Schützen, wie auch für Spieler als auch Sammler.
    Bei der Verarbeitung punktet die Waffe ebenso, wie bei der Funktion .So ist es schon ziemlich selten, dass „out of box“ eine Loadingnozzle aus Metall verbaut wird.

    Auch Sammlern bietet sich somit die Möglichkeit völlig legal eine hochwertige Replik dieser MP zu erwerben.
    Mir hat besonders das doch ziemlich martialische Aussehen dieser führigen Waffe gefallen. Sie ist schon etwas Besonderes.

    Ich bedanke mich bei der Firma Sniperairguns für das zur Verfügung stellen der Waffe.

    Snoop

    2 Mal editiert, zuletzt von HWJunkie (8. November 2005 um 20:43)