Die russische Baikal gibt es in 6 Versionen: die einschüssige IJ60, sowie die 5 schüssige IJ61 und als Sondermodell IJ60, mit Original russischem Scharfschützen-Zielfernrohr - und alle 3 dann nochmal als etwas neuere Modelle, ohne extra Bezeichnung, jedoch mit mehr Plastik und weniger Metall.
Die hier vorgestellte ist die neuere, 5schüssige IJ61.
Sie ist mit ihrem knappen Meter und 2,6kg eine sehr handliche Waffe. Hinzu kommt, daß man sogar den Schaft, ähnlich wie an einem amerikanischen M4A1, ein und -ausschieben kann.
Sie ist ein Seitenspanner, das und auch das 5 Schuss Magazin, prädestinieren sie geradezu, sie auf ein 2Bein zu stellen.
Schaftarretierung:
Als Extras sind an der Testwaffe der Original Mündungsdämpfer (Laufgewicht) sowie ein 4x15 ZF montiert, welches eigentlich besser zu ihr passt, wie ein überdimensioniertes 50er Glas, oder ähnliches.
Das Magazin ist ein Reihenmagazin, in welches die Diabolos fast von alleine reinplumpsen, so viel Spiel haben diese darin - und natürlich auch wieder hinaus, wenn man das Magazin falsch einführt...
Schwierige Befestigung des Messgerätes... 
Aber zunächst muss das Magazin ja mal entnommen werden. Dazu drückt man die Spannentriegelung (1), danach hält man die Magazinsicherung (2) gedrückt - und dann kann man das Magazin nach links herausziehen. Zum bestücken wird dann einfach der befüllte " Diaboloriegel" mit ratschendem Geräusch eingeschoben. Zum spannen wird durch eindrücken der Sicherung (3) der Spannhebel nach hinten gezogen, bis er einrastet.
Eingeschobenes Magazin:
System im gespannten Zustand:
Der Spannvorgang selbst geht relativ leicht, das sollte jedoch nicht über die Kraft des Gewehrs hinwegtäuschen. Die gemessen Durchschnitts-Vo war 143m/s, die die IJ61 mit kräftigem Prellschlag und lautem Knall unterstrich. Auch steigen immer mal wieder Qualmdüfte aus dem offenen System auf...
Aus dem "Mündungsfeuerdämpfer" steigen manchmal regelrechte Qualmwölkchen auf - echt lustig anzusehen 
Die Treffleistung des kleinen Gewehrs ist erstaunlich, folgende 5 Schuss wurden auf die größte Distanz welche zur Verfügung stand (11m) abgegeben. Dabei wurden die 5 Schüsse erstaunlich schnell abgegeben (~6-7Sek.).
10cm Scheibe!
Der viele Kunststoff an der Waffe stört nicht - er gehört einfach zu diesem exotischen Gewehr.
Lediglich die 11mm-Schiene, welche auch daraus ist, wäre besser aus Metall - da das ZF durch den nicht geringen Prellschlag, gerne darauf wandert. An der Testwaffe wurde das Problem mit einem Lötkolben behoben. Da die Schiene hinten offen ist, wurde sie mit dem heissen Lötkolben kurzerhand "geschlossen". 
Auch ist der Platz sehr knapp bemessen, wie man sieht, mussten die beiden Mounts hinter die Turrets verlegt werden, damit man vernünftig durchsehen kann.
Fazit:
Eine preiswerte, treffsichere Waffe, welche kaum Konkurrenz zu fürchten hat. Die Verarbeitung ist "ostblock-typisch", aber sehr solide.
Von der Optik her ist sie sowieso momentan nicht zu schlagen. Sehr viel Vergnügen bereitet auch die 5-Schuss Magazinkapazität. Sie ist auch ein Allesfresser, was Diabolos anbelangt.
In diesem Preissegment ist die IJ61 ein absoluter Kauftip!
Die Waffe gibt es für ca. 115¤ bei Frankonia und allen Online-Versendern.
Auch der Abzug lässt sich vielfältig einstellen
Russische Grundaustattung:
Schmiermittel, Messer, IJ61, A3000 
Größenvergleich:
IJ61 und Haenel 310
Der abgeklappte Seitenspanner
In guter Gesellschaft...
Harry
01.2002