AEG: Tokio-Marui Thompson M1A1 Submachine Gun

  • Modellbau in Perfektion: Review der Thompson M1A1 Submachine Gun von Tokio-Marui


    Die Airsoft Thompson M1A1 von Tokio Marui im Kaliber 6 mm BB ist ein sehr guter und hochwertiger Nachbau des 1919 entwickelten Originals in Kaliber .45 .

    Die Softairwaffe wird in Deutschland natürlich als halbautomatische AEG (Semi-AEG) ausgeliefert, die im Ausland übliche Full-Auto-Option wurde durch den Importeur kastriert um den Gesetzen der BRD gerecht zu werden.


    Die Verpackung kommt militärisch daher, die Waffe wird in einer großen Pappkiste geliefert, die mit Ölpapier (Konservierungspapier) ausgelegt ist , was zur Authenzität der Verpackung ungemein beiträgt Man könnte meinen sie käme aus einem Arsenal.
    Wobei die Japaner vermutlich weniger um Authenzität bemüht waren als, sie die Verpackung wählten, als viel mehr um Rostschutz. Da das asiatische Klima recht feucht ist und die Waffe fast nur aus Metall besteht wollte man sie wohl tatsächlich für den Transport und Lagerung konservieren.

    Lieferumfang:
    Low-Cap-Magazin ,Anleitung, Katalog, Loading Tool, Tüte BB´s , Schutzkappe, Adapter um Tracer zu befestigen, Reinigungsstab

    Preis: ca. 318 Euro

    Bei den Patronen handelt es sich um delaborierte Dekomunition!


    Erscheinungsbild:
    Der Maßstab scheint 1:1 zu betragen und die Waffe scheint die Originalmarkings zu haben.
    Die Metalloberflächen der Waffe sind edel Brüniert. Die Qualität der Brünierung ist sehr hochwertig.Die Tommy-Gun bestätigt erneut die hohe Qualität der Marui-Produkte.Sie genießt übrigens den Ruf das hochwertigste Modell der Firma TM zu sein

    An der Waffe ist alles aus Metall, außer die Griffe, der Schaft ,die Visierung und der „Body“.
    Die Waffe ist recht schwer, was eben an den vielen verbauten Metallteilen liegt.

    Um die Brünierung zu erhalten ist es ratsam die Waffe wenn sie mal länger benutzt wurde mit einem Balistollappen äußerlich ab zu reiben.


    Der Schaft und Griffe sind aus Kunststoff gefertigt.
    Diese Kunststoffteile imitieren derartig perfekt eine Holzoberfläche, das man meint sie seien tatsächlich aus Holz. Es scheint sogar beim vorderen Griff etwas dem Kunststoff beigemischt worden zu sein, das eine porige Oberfläche nachahmt.

    Wem das nicht reicht, der kann sich übrigens in Hong Kong Holzschaft und Griff als Nachrüstteil bestellen. Das ist jedoch ein teurer Spaß.

    Der Akku ist im Hinterteil des Schaftes versteckt.

    Schussleistung:
    Die AEG bietet trotz kurzem Lauf die gleiche Leistung, Reichweite und Präzision, wie alle AEG´s von TM .

    In einigen Foren wurde von Menschen, die sie vermutlich nie in den Händen hielten behauptet, Leistung und Präzision wären eher mäßig. Dazu kann ich nur sagen, dass dies absoluter spekulativer Unsinn ist.

    Auch auf 30 Meter lässt sich noch gut treffen und auf 10 bis 15 Meter kann man sehr gut damit auf Dosen plinken.

    Der Abzug ist, da es sich um einen elektrischen Kontakt handelt sehr angenehm leichtgängig.
    Möglich sind schnelle Schußfolgen, indem man schnell "abrückt".

    Die Scheibe wurde von mir auf ca. 9 Meter beschossen, der Ausreißer liegt eher an mir als an der Thompson.

    Blick über die Visierung:

    Die Visierung ist sehr praktikabel, gut zum schnellen zielen und auch verstellbar.
    Die Visierung bietet eine Bohrung auf halber Höhe und eine obere Einfräsung, somit lässt sich auf verschiedene Distanzen zielen und treffen.

    Einziges Manko: die verstellbare „Lochkimme“ ist aus Plastik .


    Fazit:
    Von der Bedienbarkeit und Ergonomie merkt man, das die Thompson schon über 80 Jahre auf dem Buckel hat. So ist der Magazinwechsel umständlich, da man den Magazinhebel eher umständlich bedient.
    Trotzdem macht diese extrem solide und hochwertige AEG einen Heidenspaß.
    Leistung und Präzision sind sehr gut,die Waffe ist handlich und hochwertig verarbeitet.Das Gewicht ist recht hoch.
    Sie zeigt eben, das Airsoft auch Modellbau in Perfektion ist.

    Sollen doch die Leute Hightech-Plastikschleudern wie das G36C verwenden, mir hingegen macht dieser Oldtimer viel Freude (Aufgrund ihrer zeitlosen Schönheit und dem soliden Auftreten).

    Der einzige Nachteil ist, es gibt keine Anbauteile für die Tommy-Gun, wobei das natürlich Geschmacksache ist. Es gibt ja auch Puristen…

    Man kann den Full-Auto Tracer zu verschießen von Leuchtspurkügelchen von Marui nachrüsten und sich Echtholzteile anschaffen.

    Zu erwähnen sei noch der in Hong Kong erhältliche Umbausatz mit dem man aus der Waffe eine Alien –Pulse Rifle (bekannt aus dem Hollywood-Film) bauen kann. Dabei wird die Technik der Thompson als Basis für den Umbau verwendet.
    Da ich keine Bilder der Pulse Rifle klauen möchte rate ich Alien-fans einfach mal nach Bildern der selbigen zu googeln .


    Bestellt habe ich die Thompson bei Kotte und Zeller, die löblicher Weise als erstes Unternehmen in Deutschland sich bemüht haben die Thompson zu importieren. Nebenbei sei erwähnt das ich schon länger drauf gewartet habe das jemand die Thompson nach Deutschland importiert und mit dem f-Stempel versieht

    Snoop

    7 Mal editiert, zuletzt von germi (4. August 2012 um 19:13)