So, ich stell euch mal meine mittlerweile zwei Jahre alte P99 vor. Ich habe sie im Ausland für ca. 30 Euro gekauft. Man findet sie auch in Online-Shops für 20-25 Euro. Verpackt war sie in einer typischen Styropur-Schachtel mit einem Pappdeckel oben drauf. Darin befanden sich die Softair und einige BB's.
Erhältlich ist sie in schwarz (HA-120B) und silber (HA-120S).
Technische Daten
System: Federdruck
Länge/Breite/Höhe: 18cm/3cm/13cm
Gewicht: 540g (davon 225g das Magazin)
Material: ABS, Metallteile
Kaliber: 6mm
Magazinkapazität: 15 Schuss
Hop-Up: Ja (nicht verstellbar)
Energie: 0,4 Joule
Verarbeitung
Die eigentliche Softair:
Was mir sofort an der Softair positiv auffiel, ist dass sie überhaupt nicht verschraubt ist, sondern alle Teile mit Bolzen verbunden sind. Insgesamt befinden sich in der Softair drei Schrauben, zwei davon sind im Magazin. Man kann keinerlei Gussnähte oder ähnliches erkennen. Wenn man sie in Hand nimmt, merkt man dass sie nicht sehr schwer ist, aber auch nicht zu leicht. Aber ich denk mit 200g mehr würde sie perfekt in der Hand liegen. Die Gewichte sind im Magazin und im Griffstück. An Markings besitzt sie die typischen HFC-Zeichen. Besonders gefällt mir, dass die wichtigsten Funktionsteile alle aus Metall sind. Das sind Abzug, Schlittenfanghebel, Lauf, vordere Federführung, Einlage und sogar der Kolben. Nach zwei Jahren ist die schwarze Farbe auf dem Abzug und dem Fanghebel noch gut erhalten. Alle Knöpfe haben die selbe Funktion wie beim Original. Man sieht sogar anhand des roten Bolzens, der hinten an der Softair rausguckt, ob die Waffe geladen ist. Allerdings hat der Hersteller vor den Knopf zum Auseinanderbauen noch einen Bolzen hinzugefügt. Beim Spannen kann man von oben in die Softair reinschauen und beobachten, wie die Kugel in die Patronenkammer geführt wird. Was mir nicht so gut gefällt, ist der breite Schnitt in der Kimme,der macht nämlich das Zielen ein bisschen schwerer, aber man kann sich dran gewöhnen. Nach zwei Jahre langer Nutzung hat der Fanghebel auch ein bisschen den Einschnitt im Schlitten abgerieben und vergrößert. Daher steht der "gefangene" Schlitten dann etwas weiter vorne (ich hoffe ihr versteht, was ich meine).
Das Magazin:
Wie bereits gesagt, fasst es 15 6mm BB's und wiegt 225g. Man kann es auch mit einer Schnelladeflasche befüllen, indem man die Feder ganz nach unten zieht und dann in die kleine Öffnung das Fläschchen hält. Allerdings kann sich die Feder unten nicht einhaken und sie ist auch zu dünn. Ich muss sie ab und zu spannen, damit sie genug Kraft hat den Fanghebel nach oben zu drücken. Aber ich konnte es immer mit 15 Kugeln beladen und es wurden alle in die Patronenkammer geführt. Da mir das Magazin mal runtergefallen ist, ist ein Stück oben abgebrochen, aber ich konnte es wieder kleben und es hält auch.
Schussleistung
Geschossen wurde auf Zielscheiben auf ca. 4m Entfernung einmal mit 0,12g Munition und einmal mit 0,2g Muni, und zwar jeweils 15 Schuss. Der 10er Kreis hat einen Durchmesser von 2cm, der 9er von 3cm, der 8er 4cm usw.
Ergebnis (links 0,12g, rechts 0,2g):
Auf die kurze Entfernung hatte die Waffe einen sehr großen Streukreis bei 0,12g Muni. Nur 6 von 15 Schüssen lagen im Schwarzen und die meisten lagen auch viel zu hoch, was vielleich am Hop-up liegen könnte. Bei 0,2g ist ein durchaus sehenswertes Ergebnis rausgekommen. 11 von 15 Schüssen lagen im Schwarzen und drei weitere lagen nicht weit davon weg. Also scheint die Waffe eher für 0,2g geeignet zu sein, als für 0,12g. Wenn man im Garten schießt, erhält man ungefähr die gleichen Ergebisse, nur 0,12g ziehen leichter nach oben und fliegen auch weiter. Die Reichweite liegt bei 30-50m.
Fazit
Für das wenig Geld bekommt man doch eine recht gute Softair. Nach zwei Jahren ist die Softair noch immer sehr gut erhalten. Sie hat kaum Gebrauchsspuren und die Schussleistung ist auch zufriedenstellend. Lediglich das Stückchen am Magazin ist abgebrochen (was aber meine Schuld war).
PS: Dies ist mein erster Testbericht, daher habe ich gegen Kritik nichts auszusetzen. 