optimale lauflänge für federdruck-luftgewehre

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 8.130 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. März 2005 um 13:59) ist von MDPsychospy.

  • also, da würde mich mal echt eure meinung interessieren.

    bei den druckluftwaffen mit vorratstank ("precharged") kann der lauf ja eigentlich gar nicht lange genug sein, es bringt immer noch ein quentchen mehr leistung.

    bei den federdruckwaffen muss die kugel aber aus dem lauf sein, bevor der piston vorne anschlägt - wäre die anders, würde der prellschlag den schuss verwackeln und die präzision ginge verloren.

    dennoch findet man häufig vor allem sogenannte exportluftgewehre mit sehr langen läufen - vor allem bei knicklaufspannern. hier soll der längere lauf durch die hebelwirkung wohl vor allem als spannhilfe dienen.

    vergleicht man aber z.B. seitenspannergewehre (diana 48-52-54) so stellt man fest, dass diese auch in unterschiedlichen jouleausführungen ab werk immer die gleiche lauflänge haben.

    weil die Vo eines wbk-luftgewehres zwingend höher sein muss als die eines :F:-luftgewehres, muss man hier offenbar eine kompromisslösung akzeptiert haben ?

    was ist also eigentlich die OPTIMALE lauflänge für ein "springpiston" - luftgewehr und was sind die bestimmenden auslöser für die wahl der lauflänge ?

    man könnte durchaus argumentieren, dass die stärke der feder eigentlich dann egal ist, wenn der weg des federhubes gleich ist. mag schon sein, dass eine stärkere feder schneller ist, aber der hubweg ist ja der gleiche.

    insofern wäre das also nicht der auslöser für die wahl der optimalen lauflänge. dann wäre es der hubweg.

    aber muss der lauf so lange sein wie der hubweg? immerhin steckt das geschoss ja am anfang fest im lauf und muss erst mal in bewegung gesetzt werden.

    andererseits beginnt der federlauf ja auch mit einer geschwindigkeit gleich null und der eigentlich dicht-piston wird zunehmend schneller, bis er anschlägt - vermute ich mal .....

    vielleicht macht auch der durchmesser des kolbens, in dem sich die feder bewegt und dessen luftinhalt verdichtet wird und das geschoss beschleunigt etwas aus. bei gleichem kaliber wird bei einem dickeren kolben ja mehr luft verdrängt - dann könnte der dickere kolben ja bei gleichem rauminhalt kürzer sein .....

    im internet habe ich leider - auch nicht in englisch - keine genaueren ausarbeitungen zu diesem thema gefunden.

    wäre aber wirklich mal interessant, wie die zusammenhänge hier sind und wie die optimale lauflänge hier bestimmt wird.

    die leistungsdaten bezüglich der Jo dürften sich hier nicht wesentlich beeinflussen lassen, aber die präzision dürfte sich gigantisch verändern, wenn der prellschlag erfolgt, solange das geschoss noch im lauf ist.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Hallo Du,

    was Du hier anführst ist ein Teil der Überlegungen, die jeder Hersteller von Luftdruckwaffen bei einer neukonstruktion auch durchführen muss.

    Im großen und Ganzen hast Du mit Deinen Ausführungen Recht. Wie Du aber selber schon festgestellt hast, sind die Parameter, die Du genannt hast so gut wie nicht unter einen Hut zu bringen und nur schwer überschaubar und kalkulierbar. Wenn Du dann noch die misndestens genauso wichtigen Dinge wie die Reibung, Beschleunígung usw. mit einbeziehst, wird das Ganze "kritisch" im Sinne einer kritischen Masse :lol:.

    Vielleicht kann man alle Faktoren in eine Rechnung einbeziehen, es wäre eine interessante Aufgabe, aber bis wir so weit sind, reichen auch die Erfahrungswerte voll aus.

    Ich greife einfach mal ein paar Punkte von Dir auf und verkomplizier sie... :nuts:

    Zitat

    bei den druckluftwaffen mit vorratstank ("precharged") kann der lauf ja eigentlich gar nicht lange genug sein, es bringt immer noch ein quentchen mehr leistung.


    Nein, aus zwei Gründen. 1. irgendwann überwiegt der Reibungswiederstand des Geschosses die beschleunigenden Druck der Luft. 2. wirken sich bei einem längeren Lauf Schwingungen stärker aus, die man bei jeder Art von Schusswaffen bei der Schussabgabe im Lauf hat.

    Zitat

    bei den federdruckwaffen muss die kugel aber aus dem lauf sein, bevor der piston vorne anschlägt


    Richtig. Die Gegenbewegung des Gewehres zum Kolben ist aber auch nicht unerheblich, der Kolben sollte eine möglichst geringe Masse haben.

    Zitat

    dennoch findet man häufig vor allem sogenannte exportluftgewehre mit sehr langen läufen


    Die Gründe dafür hast Du selber genannt, die Länge dieser Läufe ist aber auch -noch- unproblematisch.

    Zitat

    weil die Vo eines wbk-luftgewehres zwingend höher sein muss als die eines -luftgewehres, muss man hier offenbar eine kompromisslösung akzeptiert haben ?


    Mal davon abgesehen, dass nahezu alles in einem Luftgewehr "nur" eine Kompromisslösung ist, darfst Du bei Federspannern nicht Lauflänge mit mehr Leistung gleichsetzen. Die Druckkurve ist eine gänzlich andere als bei einem Pressluftgewehr.

    Zitat

    was ist also eigentlich die OPTIMALE lauflänge für ein "springpiston" - luftgewehr und was sind die bestimmenden auslöser für die wahl der lauflänge ?


    Wie Du gemerkt hast ist das von vielen Faktoren abhängig, auch der Laufgeometrie, die sich mit der Lauflänge sinnigerweise auch ändert.

    Zitat

    man könnte durchaus argumentieren, dass die stärke der feder eigentlich dann egal ist, wenn der weg des federhubes gleich ist. mag schon sein, dass eine stärkere feder schneller ist, aber der hubweg ist ja der gleiche.


    Wieder PCPs mit Federdruck verglichen, etwas was man nicht so einfach vergleichen kann.

    Zitat

    andererseits beginnt der federlauf ja auch mit einer geschwindigkeit gleich null und der eigentlich dicht-piston wird zunehmend schneller, bis er anschlägt - vermute ich mal .....


    Nein, auch die Luft bietet einen Wiederstand.

    ...


    Selbst wenn Du alle Faktoren optimierst, wirst Du kaum Verbesserungen zu dem was heute auf dem Markt ist erreichen können, die man noch anhand von Schussbildern messen kann.
    Auch einer der Gründe, weshalb die Matchwaffen heute mit Pressluft arbeiten.


    Viel Spass bei der Recherche, hier wurden schon eine Menge an Teilüberlegungen zu dem Thema durchgesprochen.

    Gruß MOA

  • hallo und vielen dank für deinen beitrag!

    ja, ich denke auch, dass gerade luftdruckwaffen wirklich durchoptimiert sind; da kann man kaum noch was verbessern, zumal die anbieter ja auch viel bessere möglichkeiten der forschung und entwicklung haben.

    ABER: was hat dazu geführt, das die dinger so sind, wie wir sie heute kennen?

    gibt es da ne gute seite im internet????????

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • naja, wenn ich die fwb lp65 mk1 und mk2 vergleiche, so war jedenfalls damals die entwicklung der luftpistolenläufe keinesfalls abgeschlossen. ganz deutlich hat hier eine verkürzung des laufes bei einer federdruckwaffe zu deutlich höherer präzision geführt...

    vita brevis, ars longa

  • Die Verkürzung des Laufes führt erst einmal dazu, das im freihändigen Anschlag weniger Zeit bleibt die Waffe zu verreissen da das Geschoss den Lauf eher verlässt.
    Stellt sich mir die Frage: Hat FWB damals auch im Laufinneren etwas gemacht (Drall, Anzahl Züge)?

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Hallo ichbins...

    anbei mal ein link in dem in einer netten demo die Abfolge eines Schusses ganz gut beschrieben ist...

    http://www.eatel.net/~amptech/elecd…letdynamics.swf

    sicher kein hoch wissenschaftlicher Beitrag aber interessant zu sehen, wie es in einem Feder LG zugeht, wenn wir den Finger krumm machen..

    Gruß
    Steinschleuder

  • Zitat:
    bei den druckluftwaffen mit vorratstank ("precharged") kann der lauf ja eigentlich gar nicht lange genug sein, es bringt immer noch ein quentchen mehr leistung.

    MOA Antwort :
    Nein, aus zwei Gründen. 1. irgendwann überwiegt der Reibungswiederstand des Geschosses die beschleunigenden Druck der Luft. 2. wirken sich bei einem längeren Lauf Schwingungen stärker aus, die man bei jeder Art von Schusswaffen bei der Schussabgabe im Lauf hat.

    MOA
    Irgendwann ?
    Ja ,allerdings wenn der Lauf c.a. 75 Meter ( wörtlich fünfundsiebzig Meter ) Länge überschreitet.

  • also, soweit mir bekannt, kann der lauf bei prechargedwaffen wirklich kaum lang genug sein.

    ABER: technisch machbar sind läufe ohne weiteres nur bis ein meter länge; selbst das ist schon eine ausnahme.

    ein bastler aus australien hat mal für eine "normale" kugelbüchse in einem speziellen kaliber zwei läufe unter sehr speziellen bedingungen (der drall muss ja genau stimmen!) verschweissen lassen, um einen noch längeren lauf zu bekommen. clive downie hiess er glaube ich, der hat noch mehr so sachen gemacht.

    woher die massangabe 75 meter kommt und wie sie ermittelt wurde - das würde mich mal interessieren.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)

  • Ne ne....
    Mit diese Angebe wollte ich nur eindeuten daß ein Lauf wirklich
    lang sein muß bis tatsächlich der Reibungseffekt sich auf die Vo
    negativ auswirken kann.

    Das heißt also in Prinzip hast Du völlig Recht.

  • aber ein längerer lauf ist entgegengesetzt proportional zur Scchussentwicklungszeit ;)
    und um u.A die Schussentwicklungszeit zu verkürzen wurden ja die Vorkomprimiere eingeführt. Was bringt einem ein wahnsinnig schnelles geschoss, mit X meter Lauf, wenn man aber ne halbe Sekunde präzise auf dem Ziel stehen muss um was zu treffen?
    Da würde man sich als Entwickler eines Vorkomprimieres ja quasi "selbst ins Knie schnießen" ;)


    mfg Dudi

    Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. (Wernher Freiherr von Braun)

  • Ach, Laufschwingungen kann man doch durch dickere Läufe ausgleichen!
    Nur, welcher Stand hat Platz für die Selbstfahrlafette?

    Spaß beiseite, irgendwann ist die max. Lauflänge erreicht.
    Beim Federdruck-LG muss die Lauflänge nur so passen, dass das Geschoss beim Prellschlag aus dem Lauf ist, gleichzeitig aber der Rückstoß des Kolbens nicht zu kräftig ausfällt und die Schussentwicklungszeit gering bleibt.

    Einige alte LGs schießen sich sehr sanft, ein kleiner Kolbendurchmesser und eine nicht zu starke Feder in Verbindung mit langem Lauf und langen Kompressionsraum erzeugen trotz geringem Rückstoßes brauchbare Geschwindigkeiten.
    Dafür ist die Schussentwicklungszeit denkbar schlecht.

    Kurzer, grosser Kolbenraum in Verbindung mit starker Feder tritt zwar wie ein Pferd, kann aber auch mit kurzem Lauf etwas anfangen.

    Die Frage ist, zumindest beim Federdruck, was man eigentlich will.


    Beim PCP ist die Frage eine andere: Wieviel Energie ist eigentlich gewünscht?
    Und, braucht man dafür lange Läufe oder könnte man das mit einer größeren Gasmenge einfacher erreichen?

    Stefan

  • Zitat

    Original von Der Sigi
    Ja ,allerdings wenn der Lauf c.a. 75 Meter ( wörtlich fünfundsiebzig Meter ) Länge überschreitet.

    :n25: Die vorstellung ist doch zu lustig :laugh: freischwingender Lauf :laugh: Stehender Anschlag *lol* und offene Visierung :laugh:

    Das war ein Volltreffer auf mein "japs" Zwergfell.

    Oh da fällt mir auf hast du nicht Schreibverbot im Moment. :crazy2:

    OH OH Sigi immer für eine Spass gut.

    Acer

    Einmal editiert, zuletzt von Acerbus (12. März 2005 um 15:06)

  • ja da bekäme 75 meter luftgewehr eine ganz neue bedeutung und der durchschnitt wäre wohl immer 400 ....

    vita brevis, ars longa

  • Gerald Cardew, der Airgun Guru, hat mal von einer Mindestlänge bei Federdruckgewehren von 10inch, also 25,4cm geschrieben. Das hört sich sehr wenig an, allerdings haben Tests ergeben, das sich bis zu dieser Länge die Diageschwindigkeit nur unwesentlich verringert.

  • jochen , nette vorstellung , beim FT , Klasse 5
    25 Meter bis zum Ziel :lol:,
    müssen wir nun die Lanes alle ändern ??? ??? ??? .

    erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Zitat

    Original von carfanatic
    Gerald Cardew, der Airgun Guru, hat mal von einer Mindestlänge bei Federdruckgewehren von 10inch, also 25,4cm geschrieben. Das hört sich sehr wenig an, allerdings haben Tests ergeben, das sich bis zu dieser Länge die Diageschwindigkeit nur unwesentlich verringert.


    Jep mein Büma hat mir auch irgendwann mal erzählt, das im Gegensatz zu Waffen bei denen die Geschosse von heißen Gasen angetrieben werden bei Luftdruckwaffen die Lauflänge ziemlich egal ist, weil die Kugel nur direkt zu Anfang einen Bewegungsimpuls kriegt und später nicht mehr. Bei Feuerwaffen dagegen wird, weil sich das heiße Gas stärker ausdehnt die Kugel über die gesamte Lauflänge beschleunigt, deshalb ist die Schwedenmauser so gut (weil lang und auf die Muni abgestimmt) und eigendlich alle Stgs und MPs nicht optimal, weil sie die Patronenenergie nicht optimal ausnutzen die Läufe zu kurz und zu dünn sind; was aber auf die normale Kampfentfernung kein Problem ist und der Mechanismus macht bei Automatiks einiges aus, siehe HK Rollenverschluss

    FWB 300 / 150, Walther LGR, Weihrauch HW77, Diana 48B, Anschütz 250, Haenel 310 / 312, Mauser Kar 98k, CZ 75, Browning GPDA, Beretta 92FS, H&K USP/RG96, SIG Sauer P226, Walther P22, Walther Nighthawk, Colt 1911A1, Desert Eagle, Walther PPK, Spyder Agressator

  • Zitat

    deshalb ist die Schwedenmauser so gut (weil lang und auf die Muni abgestimmt) und eigendlich alle Stgs und MPs nicht optimal

    Such dir dringend nen anderen BüMa!! *lol*

    Gun Control - hits target at first shot

  • Das Thema ist sehr komplex und zu schade, dass es hier
    zerredet wird. Drum will ich hier mal ein par Überlegungen
    und auch Tatsachen aufzählen:

    Ein Federluftgewehr lässt seinen in den Lauf Druck in
    dem Moment frei, wenn sich das Dia von seinem Sitz
    lößt. Danach fällt der Druck hinter dem Dia rapide ab.
    Die heiße Luft entspannt sich und das Volumen zwischen
    abdichtendem Kolben und Dia vergrößert sich schnell.
    Ein zurückschwingender Kolben tut noch sein negatives
    dazu bei. Das Dia beschleunigt im Lauf nur auf einem
    kurzen Weg. Wie Carfanatic schon erwähnte, sind das
    etwa 10" im Lauf. Danach macht sich die Reibung auf
    die Diageschwindigkeit negativ bemerkbar.
    Mehr Lauflänge bringt also theoretisch nur weniger
    Geschwindigkeit und längere Verweildauer des Dias
    im Lauf, was zu einer leichteren Beinflussung durch
    den Schützen führt. Darauf, ob das Dia den Lauf schon
    verlassen hat, wenn der Kolben aufschlägt, würd ich nicht
    wetten. Bestimmt ist die Nickbewegung des Gewehres,
    wenn der Kolben nach vorn läuft und die damit verbundene
    Schwerpunktverlagerung viel bedeutender, weil sofort
    einsetzend. So gesehen bringt theoretisch jeder Zentimeter
    zuviel an Lauf, nur Probleme!?!
    Oder... gibt es noch mehr Faktoren? Wieviel Drall braucht
    ein Dia einer bestimmten Größe und Gewichts, um optimal
    stabilisiert zu werden. Hat mehr oder weniger Führung des
    Dias einen Einfluss auf die Flugeigenschaften?

    Ergänzend zur Pressluft: Solange ich hinter dem Dia den
    Druck aufrecht erhalten kann, solange ist das Dia auch noch
    zu beschleunigen. Mit zunehmender Lauflänge bekomm ich
    aber wieder die längere Verweildauer mit seinen negativen
    Auswirkungen im Lauf und eventuell Schwingungsprobleme.
    Bei einem Pressluftgewehr, bei dem ich nicht viel Massen
    (Schlagstück) bewege, sind diese Faktoren im Gegensatz
    zu den Federdruckgewehren relativ unbedeutend.
    Aber auch hier sind die die Überlegungen der Diaführung
    und Stabilisierung, wie oben erwähnt, zu diskutieren.

    Pellet

  • Zitat


    Jep mein Büma hat mir auch irgendwann mal erzählt, das im Gegensatz zu Waffen bei denen die Geschosse von heißen Gasen angetrieben werden bei Luftdruckwaffen die Lauflänge ziemlich egal ist, weil die Kugel nur direkt zu Anfang einen Bewegungsimpuls kriegt und später nicht mehr. Bei Feuerwaffen dagegen wird, weil sich das heiße Gas stärker ausdehnt die Kugel über die gesamte Lauflänge beschleunigt, deshalb ist die Schwedenmauser so gut (weil lang und auf die Muni abgestimmt) und eigendlich alle Stgs und MPs nicht optimal, weil sie die Patronenenergie nicht optimal ausnutzen die Läufe zu kurz und zu dünn sind; was aber auf die normale Kampfentfernung kein Problem ist und der Mechanismus macht bei Automatiks einiges aus, siehe HK Rollenverschluss

    sorry, man - aber entweder hat der dich gewaltig verkohlt oder sollte erwägen, sein lehrgeld zurückzufordern.

    warum z.B. schiesst dann die kurze schwedenmauser so gut wie die lange ... bei gleicher muni?

    warum sind die läufe von benchrestwaffen DEUTLICH kürzer als die des schwedenmauser .... und schiessen dennoch besser ....

    das die patronenenergie nicht optimal ausgenutzt wird - das steht doch auf einem ganz anderen blatt.

    die frage dabei ist ganz einfach "wieviel mehr lauf bringt wieviel mehr energie und ist die waffe dann noch handhabbar"?

    bei einem sturmgewehr kommt es nicht soo sehr auf den einzelnen schuss an, vielmehr auf handhabbarkeit und führigkeit.

    die zehn-zoll-angabe für die lauflänge kommt mir sehr glaubhaft vor. das scheint auch die lauflänge zu sein, ab der man mit den meisten feuerwaffen von der präzision her ein gutes ergebnis bekommt bzw. bekommen kann. wirklich interessant.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht. (Curt Goetz)