Pistole .35: Geco P35-1

  • Geco P35-1

    Technische Daten:

    Kaliber: .35 K
    Höhe: 134mm
    Breite: 32mm
    Gesamtlänge: 180mm
    Gewicht: 990 g
    Magazin: 8 Schuss
    Preis: 265 DM (1991)
    Testsubjekt: Eine Geco P35-1 PTB-Nummer: 456 Beschuss: 1991

    Optik und Verarbeitung

    Die P35-1 hat als Vorbild die SIG Sauer P225, welche auch noch in Deutschland bei verschiedenen Länderpolizeien zu finden ist u.a. in Hessen. Auch habe ich schon eine P35-1 bei einer Polizeiserie gesehen wo sie die Rolle ihres scharfen Vorbildes übernahm. Leider ist bei der P35 nicht alles so wie es scheint, da Entspannhebel, Schlittenfanghebel und der Magazinknopf nur Attrappe sind und zur Plastikgriffschale gehören. Sind also nur angedeutet. Der Magazinauswurf erfolgt über einen Hebel an der Unterseite der Waffe ähnlich wie bei dem Reck PPK Nachbau, oder Walther P38/P1. Auch ist der Lauf sehr zentral am Schlitten angebracht(siehe Vergleichsbild zur Geco P 225, die näher am Vorbild ist), was auch bei der Geco P35-2 der Fall ist (Walther P5 Nachbau). Die Verarbeitung ist ansonsten sehr gut. Leider ist die Schließfeder um den Lauf gewunden und die Federführungsstange vorne am Schlitten nur Attrappe, wie bei der Röhm RG 96. Die Feder lässt sich leider nicht so einfach abnehmen, da diese vorne durch einen Spannring fixiert wird. Zerlegt offenbart sich auch die massive Konstruktion dieser SSW, das Patronenlager und der Lauf sind sehr massiv und robust gearbeitet. Ebenso das Magazin, an welchem man kein bisschen Plastik findet.

    Zuverlässigkeit

    Die P35 ist sehr anspruchsvoll was Pflege anbelangt. Wenn die Waffe nach dem Schiessen nicht gereinigt wurde nimmt sie einem das beim nächsten Mal durch Klemmer und Zuführungsstörungen sehr übel (war zumindest bei meinem Modell so). Wenn sie gut gereinigt und geölt ist funktioniert sie einwandfrei und ohne Klemmer oder Ähnliches. Nach dem letzten Schuss bleibt der Schlitten am Magazin hängen, welches dann bedingt durch Magazinauslöser nicht so leicht zu entnehmen ist. Wenn das Magazin entnommen ist schnellt der Schlitten auch wieder umgehend nach vorne. Da kein Entspannhebel vorhanden ist muss die Waffe auf konventionelle Art entspannt werden. Eine Sicherung ist nicht vorhanden, aber das Original besitzt ja auch keine.

    Demontage

    Die Demontage ist sehr einfach. Dazu drückt man den kleinen federbelasteten Bolzen ein und schwenkt den Schlittenhalter (so heißt das Teil in der Bedienungsanleitung, ich nenne es einfach Demontagehebel) einfach um. Dann den Schlitten zurückziehen und nach oben abnehmen. Nun hat man die Waffe zerlegt vor sich liegen. Zusammensetzen geht sinngemäß umgekehrt.

    Fazit

    Eine sehr robuste Schreckschusswaffe, die zum Sylvesterknallen gut geeignet ist aufgrund der Lautstärke des Kaliber .35 K. Wenn sie gut gereinigt und geölt ist übersteht sie aufgrund ihrer robusten Bauart die härtesten Sylvestereinsätze. Der einzige Nachteil der hier auch gesagt werden muss ist wohl der Preis der Munition die im Vergleich zu den gängigen Kalibern wie 9mm PAK oder 9mm K doch schon etwas höher ist. Auch hat nicht jeder Laden diese Munition auf Lager. Habe auch mal ein Vergleichsfoto gemacht wo man die Größenunterschiede zwischen Kaliber .35, 9mm PAK und 9mm K mal sehen kann.

    Ich hoffe euch hat dieser Test der P35 gefallen.

    Euer germi