Langwaffe: Erma EGG 1

  • Erma EGG 1 Kaliber 8mm K

    Technische Daten

    System: Selbstlader mit Masseverschluss
    Lauflänge: 450mm
    Visier: verstellbare Lochvisierung
    Visierlänge: 530mm
    Schaft: mit Handschutz, Buche gebeizt
    Magazin: für 3 und 7 Patronen
    Gesamtlänge: 900mm
    Gewicht: 2,55kg

    Hier mal beide Magazine (3- und 7-schüssig) im Vergleich:

    Abschießen von 15mm-Pyro-Munition ist mit dem EGG 1 nicht möglich da ein Gewinde an der Mündung fehlt. Reizstoff-Munition würde ich damit auch nicht verschießen, da der Lauf doch sehr verbaut ist.

    Ich bin jetzt seit zwei Jahren im Besitz einer Erma EGG 1 PTB 529 Beschuss 1991 Seriennummer 282

    Optik, Verarbeitung

    Das EGG 1 kann sein Vorbild, den amerikanischen M1-Carbine nicht verleugnen, auch wenn kleine Unterschiede vorhanden sind(Sicherung, Magazin anders, Schaft, Magazinauswurfknopf)

    Die Verarbeitung ist Erma typisch qualitativ sehr hochwertig, man wird kein Plastik an dieser Waffe finden, sie besteht aus Metall und Holz mit sehr vielen Stahlteilen.

    In der Bedienungsanleitung wird diese Waffe als außergewöhnlich handlich und formschön bezeichnet. Dem kann ich nur zustimmen.

    Zuverlässigkeit

    Habe das EGG 1 nun seit zwei Jahren und jeweils zu Sylvester ein Magazin mit drei Schuss verschossen. Wenn das System gut gepflegt und geölt ist macht es selbst bei der druckschwächeren aktuellen 8mm K Munition keine Schwierigkeiten und funktioniert einwandfrei. Es wird jede Hülse sauber ausgeworfen. Klemmer hatte ich bei gut geöltem System nie. Einen Verschlussfang gibt es nicht, der Verschluß bleibt am Magazinzubringer hängen wenn das Magazin leer ist.

    Hier ist der Verschluss gespannt:

    Demontage

    Zur normalen Pflege wenn nicht geschossen wurde reicht es eigentlich das System auszuschäften. Das geht ganz einfach, indem man die Schraube hinter dem Abzug entfernt und die vor dem vorderen Riemenhalter welche den Bügel für den Handschutz fixiert. Den Bügel vom Handschutz abstreifen, dann den Handschutz entfernen. Anschließend kann man das komplette System aus dem Schaft nehmen und eine „kleine“ Reinigung durchführen. Die Waffe wurde von mir bisher einmal zerlegt, das geht relativ einfach in dem man die zwei Splinte am System rausdrückt und den Deckel abnimmt. Der Zusammenbau gestaltet sich aber schon etwas schwieriger, da man hierfür schon fast wieder drei Hände benötigt.

    Fazit

    Eine sehr gelungene Waffe, die sich sowohl in der Vitrine gut macht aber auch einen kleinen Sylvestereinsatz nicht zu scheuen braucht. Es macht auf jeden Fall Spaß dieses Gewehr zu schießen, da es eine der wenigen Langwaffen mit PTB-Zulassung ist.

    Dies ist mein erster Testbericht und ich hoffe er gefällt euch. Für Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich offen.

    €(10.01.06): So, mittlerweile habe ich nun etwas mehr Erfahrung im Testberichteschreiben, und da ich nun auch das große Magazin bekommen habe, dachte ich mir ich werte den vorhandenen Test ein wenig auf mit neuen Bildern, verändere den Text ein wenig und verbessere auch das Layout.

    Euer Marcel

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

    2 Mal editiert, zuletzt von germi (10. Januar 2006 um 14:58)