EBB: SigSauer SP2340 Electric

  • Vorgeschichte:

    Ich wollte gerne schon seit längerer Zeit eine Blowback-Softair haben.
    Da ich aber erst 17 bin, musste ich auf eine GBB verzichten und habe mich schließlich für eine EBB entschlossen (ist ja die einzig andere Alternative ;)).
    Anfang des Jahres schaute ich mich mal bei Softairwelt um und sah dort die Glock 18c, welche mir sofort gefiel. Es gab noch drei andere. Die üblichen zwei (Desert Eagle und Taurus PT92) und eine, die ich voher noch nie gesehen hatte. Das war die Sig Sauer SP2340. Da die Glock 18c mir ein bisschen zu teuer und zu der Zeit noch nicht verfügbar war, entschied ich mich für die Sig Sauer SP2340.Einen Tag nach Geldeingang kam sie mit dem DPD.


    Lieferumfang:

    - die Pistole selbst
    - ein Laufstopfen
    - ein Magazin
    - eine Anleitung
    - zwei hauchdünne Zielscheiben
    - die üblichen Sicherheitshinweise
    - 50 BB's

    Technische Daten:

    Länge: 190mm
    Gewicht: 300g
    Material: ABS-Kunststoff
    Kaliber: 6mm
    Magazinkapazität: 16 Schuss
    System: EBB
    Antrieb: 4 Batterien Typ AAA
    Schussleistung: 42m/s, 0,10584 Joule


    Erster Eindruck:

    Die Verpackung ist wohl die billigste, die ich je gesehen habe. Sie wird in einer transparenten Plastikhülle geliefert. Als ich sie heraus schnitt :laugh:und in die Hand nahm, fiel mir auf, dass sie nicht gerade schwer ist. Als ich dann das Magazin entnehmen wollte, um es mit BB's zu füllen, dauerte es 5 Minuten, bis ich verstanden hab, wie das geht. Also Kugeln rein, Batterien in den Griff, denn Mittelfinger auf die Sicherung gelegt und abgedrückt und......... nichts. Die Batterien waren zu schwach. Also nach unten gestürmt, schnell neue (und volle) geholt, reingelegt und erneut abgedrückt. Ganz ordentlich schnelles Blowback für eine EBB.

    Verarbeitung:

    Die Pistole ist aus schlagfestem ABS-Kunststoff gebaut. Es fiel mir sofort auf, dass sie so gut wie keine Metallteile besitzt. Der Schlittenfanghebel und die Sicherung sahen auf dem ersten Blick so aus, als hätten sie eine Funktion. Doch als ich die Sicherung berührte, lag sie auf einmal auf dem Boden. Beide Teile sind ähnlich wie bei einem Ü-Ei Spielzeug mit der Waffe nur zusammengesteckt. Also habe ich die Sicherung und den Schlittenfanghebel erst mal festgeklebt.
    Der Magazinauswurf ist ebenfalls eine Atrappe und keine Funktion. Was ebenfalls noch eine Atrappe ist und mich am meisten ärgert ist, ist die Tatsache, dass das Auswurfsfenster nicht offen und nur schlecht angedeutet ist. Naja, im Prinzip brauche ich es ja nicht wirklich, aber es wäre wirklich schöner gewesen.


    Technik:

    Die Energie der Pistole erzeugt eine Feder, welche einen Kolben durch einen Zylinder treibt und einen Überdruck erzeugt, bis die Kugel den Lauf verlässt (also wie bei einer normalen Spring).
    Der Zylinder und der Kolben befinden sich auf einer Art Schiene und werden beim Betätigen des Abzuges schnell nach hinten gezogen. Auf ca. 1/4 des Weges nach hinten wird der Zylinder ausgeklingt, sodass er wieder nach vorne schnellt und die Waffe nun durchgeladen ist. Der Kolben wird bis nach ganz hinten gezogen und dann erst ausgeklingt.
    So wird die Waffe also nur durch Betätigen des Abzuges durchgeladen und die Kugel wird abgeschossen. Also nicht wie bei einer
    Gas-Blowback, bei der das durchladen erst nach dem Schuss (also durch das repetieren des Schlittens) durchgeladen wird.
    Ich hoffe, das ist so weit verständlich ;)


    Markings:

    Die Waffe besitzt nur ein Marking, welches sich auf dem Schlitten und auf dem Griffstück befindet.
    Da mir persönlich Markings nicht ganz so wichtig sind, stört es mich wenig.

    Magazin:

    Das Magazin is sehr bescheiden ausgefallen. Es besteht lediglich aus einem gebogenen Plastikstab, welcher 16 BB's aufnehmen kann.

    Wenn man das Magazin zum prüfen des Munitionsstandes aus der Waffe nimmt, rollt immer eine Kugel nach, was aber normal ist, da die Waffe nicht durchgeladen werden kann. Wie auf dem Foto zu sehen ist, befindet sich das Batteriefach an der Unterseite des angedeuteten großen Magazins, wie es bei jeder EBB der Fall ist. um das Batteriefach zu öffnen, muss man eufach die Klappe nach hinten ziehen und dann aufklappen. Im Batteriefach selbst findet sich dann Platz für vier Batterien des Types AAA.


    Schusstest:

    Ich war angenehm überrascht, als ich mit der Sig schoss.

    Die Präzision ist sehr gut und auf 15 Metern kann man doch sehr gut treffen (habe es gestern draußen bei etwas Wind probiert). Die Durchschlagskraft ist sehr gering, aber die Schussgeschwindigkeit ist schon ganz ordentlich für eine EBB. Wenn man volle Batterien nimmt (ich nehme die aus'm Aldi), repetiert die eigentllich ganz schön schnell. Akkus sind noch besser, haben einfach mehr Power. Dann ist vom Motorgeräusch nicht mehr viel zu hören, sondern nur noch ein *klack*. Die repetiert mit vollen Batterien fast so schnell wie eine GBB Desert Eagle.
    Doch was man auf keinen Fall machen darf, ist den Lauf zu schmieren. Da das Hop Up relativ niedrig eingestellt ist, greift es garnicht mehr, wenn noch Schmiermittel dazukommt. Dann liegen die Kugeln nach Max. 10m am Boden. Da der Lauf vom Werk an schon ein bisschen geschmiert ist, würde ich ersteinmal mit einem Wattestäbchen den Lauf reinigen, damit das Hop Up greifen kann. Was ich noch bemerkt habe, ist, dass das Hop Up schief eingebaut war. Ich habe denn Lauf ausgebaut und das Hop Up gerade eingesetzt. Jetzt schießt die Sig auch locker 30m.


    Fazit:

    Ich bin mit der Sig Sauer SP2340 eigentlich ganz zufrieden. Die Schussleistung ist für eine EBB schon ganz in Ordnung und Präzision ist spitze. Was mir fehlt, sind die Details. Aber sie ist ihr Geld wert und ich würde sie weiterempfehlen.



    Dies ist mein erstes Review und ich hoffe, es gefällt euch.


    Mit freundlichen Grüßen
    Chris

    Meine Freundin meint, ich sei zu neugierig.....steht zumindest in ihrem Tagebuch.....

    8 Mal editiert, zuletzt von Sgt_Elias (12. März 2005 um 16:47)