Zielfernrohr für Winchester 1894 ?

Hallo Franky,

die Daisy 1894 ist in Amerika ein Kinderspielzeug und auf die 5m Distanz ausgelegt. Sie sieht authentisch aus und sie schießt wie eine Gießkanne, weil sie zu leicht ist und der Abzug die Hölle ist.
Ich hab meine Daisy schwerer gemacht, indem ich die Hohlräume in Laufmantel und das Magazinrohr mit Walzblei gefüllt habe. Zusätzlich habe ich den Hinterschaft vom Kolbenhals her mit einem langen 12er Holzbohrer angebohrt und dort ebenfalls eine Walzbleirolle reingesteckt. Da meine Daisy mit den Bleigewichten jetzt 3,2 kg wiegt, kann man damit auf 10m Dosen umschubsen. Den Abzug hab ich auch überarbeitet. Da allerdings eine Feile anzusetzen ist gefährlich weil sie, wenn man es falsch macht, schon durch einen Stoß losgehen kann. Da ist also Fingerspitzengefühl und gewisse Kenntnisse aus der technischen Mechanik beim Feilen gefragt. Ohne Einfetten geht auch beim Überarbeiteten Abzug übrigens gar nichts.

Nachdem ich meine Daisy soweit hatte, dass sie für 10m Dosen umschubsen zu gebrauchen war und etwa 2000 BBs durch waren, hab ich festgestellt, dass die Verbindung zwischen Lauf und Systemkasten, die aus zwei sehr kurzen Senkkopfschräubchen besteht, ausgeleiert ist. Das Blech aus dem die Daisy gemacht ist, ist einfach zu dünn. Sie ist und bleibt ein billiges Kinderspielzeug, das authentisch aussieht und ein bischen schießt.

Ein Zielfernrohr um mit der Daisy zu schießen ist abolutes Perlen vor die Säue schmeißen. Wenn Du eine freie 94er Winchester haben willst die beim Schießen Spaß macht, weil man damit was trifft, dann hol die die Walther Lever Action. Für die gibt es auch eine Schiene zur Zielfernrohrmontage.

Gruß,

Jürgen

P.S. Wenn man den Abzug nicht schmiert und ein paar hundert BBs verschießst könnte es auch sein, dass sich die Mechanik von selber einschleift. Aber unter 4kg Abzugsgewicht ist mit der Mechanik bestimmt nicht zu kommen.