Smith & Wesson 78 G / 79 G

  • [GLOW=orangered]Autor: "gunimo"[/GLOW]


    Smith & Wesson 78 G / 79 G

    78 G Kaliber 5,5 mm Diabolo (Einzellader)
    79 G Kaliber 4,5 mm Diabolo (Einzellader)

    Maße: 286 x 39 x 160 mm
    Gewicht: 1230 g

    Das Vorbild der Smith & Wesson 78G / 79G ist das Model S&W 41 im Kaliber .22 l.r. (Produktionsbeginn 1957).

    Die Waffe ist keine Lizenzfertigung, wie z.B. der S&W-Revolver (586/686) von UMAREX, sondern wurde in der Tat von Smith & Wesson hergestellt und vertrieben.

    Über den Produktionszeitraum der Pistole gibt es widersprüchliche Angaben. Manche Quellen nennen als Produktionsbeginn Mitte der 60er Jahre andere den Beginn der 70er Jahre. Das Produktionsende wird mit 1980 angegeben. Leider sind die Absatzzahlen unbekannt.

    Ausstattung: -gezogener Lauf (10 Züge)
    -Zinkguss
    -braune, stabile Kunststoffgriffschalen
    -Kimme horizontal- und vertikal verstellbar
    -Antrieb durch 12 g CO2-Kapsel, die für ca. 60 - 110 Schuss ausreicht (in Abhängigkeit von der eingestellten Ventilöffnungszeit)

    Besonderheit:-Die CO2-Kapsel wird, anders als bei den gängigen Waffen dieser Bauart, mit der Öffnung nach unten in die Kammer eingesetzt und mit der schraubbaren Verschlusskappe angestochen.

    Die Pistole besitzt einen Sicherungsknopf, der sich direkt hinter dem Abzug befindet. Der Spannknopf über dem Abzug hat zwei Funktionen: Schiebt man ihn in Richtung der Mündung, rastet er ein und aktiviert das Schlagstück vor der Schussabgabe. Zieht man ihn kräftig in die entgegengesetzte Richtung, entleert man damit die eingesetzte CO2-Kapsel durch Abblasen.

    Unterhalb der Mündung befindet sich eine Schraube, mit der die Öffnungszeit des Ventils verstellt werden kann.

    Der Abzugswiderstand ist nicht einstellbar, liegt aber im passablen Bereich und die Waffe ist recht treffsicher zu schiessen. Jeder Schuss versetzt der Hand einen leichten Schlag, daher wirkt die Pistole rustikal, und im Vergleich mit den jüngeren CO2-Waffen betrachtet, ist die Mündungsenergie, und damit die Durchschlagskraft der Geschosse, recht kräftig. In den 70er Jahren soll die S&W-Pistole sogar als Wettkampfwaffe zum Einsatz gekommen sein.

    Geladen wird die Pistole, in dem man den Verschlussriegel unter der Kimme, nach dem Eindrücken der linksseitigen Arretierung, nach hinten zieht. Das Diabolo wird in die nun freigelegte Rinne gelegt und mit dem Schiebebolzen in den Lauf geschoben, dabei rastet der Verschlussriegel wieder ein.

    1980 wurde die Smith & Wesson Luftpistolenabteilung (Airgun-Division) an Daisy verkauft. Dort wurden die Pistolen, in leicht modifizierter Bauweise, als 780 G bzw. 790 G noch einige Zeit weiterproduziert. Als Daisy Model 41 soll es auch eine vernickelte Version der 790 G mit schwarzen Griffschalen gegeben haben.

    Zum Schluss möchte ich noch einen Aufruf starten: Wer von euch eines der genannten Daisy-Modelle (780G, 790G, oder gar die seltene 41 vernickelt) besitzt, möge sich bitte melden. Dann kann ich den Bericht über diese interessante Pistole mit eurer Hilfe fortsetzen.


    Gunimo

    November 2000


    Das Vorbild: Smith & Wesson Mod. 41: