Marksman "Plainsman"

  • [GLOW=orangered]Autor: "gunimo"[/GLOW]

    Marksman Plainsman

    Luger-Style Pistole

    Daten:

    Kal.:4,5 mm BB
    Höhe:17,0 cm
    Länge:23,7 cm
    Breite: 4,0 cm
    Gewicht:740 g
    Antrieb:12 g CO2-Kapsel
    Kapaz.:100 Schuss

    Ausstattung: braune Plastik-Griffschalen in Holzoptik
    Sicherungshebel linksseitig


    Ähnliche, bzw. nahezu identische Pistolen habe ich schon unter folgenden Bezeichnungen
    gesehen:

    „Crosman Plainsman"
    „Plainsman Model 175"
    „Healthways ML 175"


    Abb. aus der "Shooters Bible" 1961

    Wer die Marksman Plainsman in die Hand nimmt, der stellt neben dem relativ geringen Gewicht auch fest, dass die Pistole einen qualitativ recht mässigen Eindruck hinterlässt.
    Das liegt zum Einen an dem billig und spartanisch wirkenden Kunststoff, der für die Griffschalen verwendet wurde, zum Anderen an einigen Passformmängeln der einzelnen Bauteile.

    Bei der Optik der Waffe hat sich der Konstrukteur mutmasslich an der Luger 08 Pistole orientiert, wenn man auch sagen muss, dass lediglich oberflächlich betrachtet, eine gewisse Ähnlichkeit zu bemerken ist.

    Die Handlage der Waffe ist einigermassen gewöhnungsbedürftig und über die Schiessergebnisse decke ich dann hier mal den Mantel des Schweigens. Ist ja hier schliesslich auch die „Sammler-Rubrik" und nicht die Test-Area. Nur so viel sei erwähnt: Bei meinem Exemplar muss man froh sein, wenn die Kugeln auf 8 m Entfernung überhaupt eine handelsübliche Pappzielscheibe durchschlagen, besonders bei nachlassendem CO2-Kapsel-Druck oder bei schnellen Schussfolgen. Die hohe Kapazität der Magazinkammer (ca. 100 Schuss, genaues Zählen habe ich mir erspart) ist recht komfortabel, und etwa diese Menge BBs lässt sich auch mit einer Kapselfüllung verschiessen. Das ist dann der positive Effekt des geringen Vo. Die Stahlkügelchen werden lose in das Reservoir eingefüllt. Dazu wird die ‚Ladeluke' (ein Bauteil mit der Kimme) nach oben geschoben.

    Fazit: Die Plainsman ist sicher ein interessantes, wenn auch nicht hochwertiges Sammlerstück für die Vitrine, zum Schiessen nehme man aber doch besser andere Waffen, zumindest wenn man etwas treffen will.


    Danksagung: Ich bedanke mich bei meinem Sammlerkollegen „Pellet" (Gruss nach Heidelberg), der mir aus seinem umfangreichen Archiv Fotos anderer Plainsman-Exemplare zur Verfügung gestellt hat. Z. T. handelt es sich dabei um Internet-„Fundstücke" mit mittlerweile nicht mehr nachvollziehbarer Herkunft.


    gunimo

    Dezember 2000


    Internet-Bilder unbek. Herkunft: