Diana 48/B

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 37.845 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Januar 2002 um 16:16) ist von Harry.

  • Diana, Mod. 48 (B) ...nix für Weicheier?

    Der Anschein der Diana Mod.48 (bzw. \\\'B\\\' - steht für die schwarze Version, ansonsten baugleich, siehe WOM-August!) trügt ein wenig, zumindest auf den Bildern.
    Sie sieht darauf aus wie eine \\\'Carbine-Version\\\', dh. man erwartet eigentlich ein kurzes, handliches, leichtes Gewehr - dem ist aber nicht so, was sich jedoch keineswegs als Nachteil entpuppte.
    Der äüssere Laufdurchmesser ist z.b. dicker als bei einem 98K Gewehr (Kaliber 8x57)...
    Sie ist groß (110cm), sie ist schwer (>4kg), mit dem im Zubehör erhältlichen Zweibein und einem FTS-Zielfernrohr-Monstrum sind die 5kg schnell überschritten.
    Das hat aber auch Vorteile, so ist freistehendes schiessen mit offener Visierung einfach \\\'wackelfreier\\\' auszuführen.
    Der ziehmlich starke Prellschlag wird durch das hohe Gewicht ebenfalls gut gedämpft.
    So ist das hohe Gewicht letztendlich ein subjektives Empfinden, wobei es natürlich auch auf die Statur des Schützen ankommt...
    Uns haben die Ausmaße und das Gewicht auf jeden Fall gut gefallen.
    (...wie ihr wohl mittlerweile wißt, denn wir stehen ja auf die dickeren Dinger... ;)


    Auch der Blick von oben auf das Gewehr zeigt die wuchtige Bauweise, bedingt durch die Seitenspanner-Vorrichtung, die aber sehr gut integriert ist und weder die Optik noch das Handling stört.



    Auch beim spannen der Waffe ist ordentlich Kraft nötig. Man zieht dazu den rechtsseitig angebrachten Spannhebel ganz zurück, worauf dieser in etwa 5 Zwischen-Stufen einrastet. D.h. es muss nicht immer in einem \\\'Rutsch\\\' gespannt werden, was aber nur bei der 320m/s Version Sinn macht, da ist der Spannvorgang wohl auch entsprechend schwerer.
    Die Schussleistung der 7,5J Version ist auf jeden Fall auch (sehr) hoch.

    Co2air - Founder
    -= 03.2000 =-

  • Beim spannen öffnet sich die, wirklich großzügig bemessene, Ladeluke. Jetzt kommen wir auch zum einzigen Kritikpunkt den wir an der Diana 48 fanden:
    Die Diabolozufuhr ist, dadurch daß der Lauf sich nach hinten konisch verjüngt, manchmal ziehmlich \\\'fummelig\\\', was sich bei der Montage eines FTS-Monster-ZF\\\'s noch verstärken dürfte. Ein trichterförmigeres Laufende wäre dort besser gewesen, mit etwas Übung ist sie trotzdem zügig zu laden.
    Die offene Visierung (komplett abnehmbar) ist sehr gut gelungen. Das Balkenkorn ist durch die sehr breite und hohe Visierung gut gegen den Hintergrund abzusehen.
    Wir konnten aufgelegt sogar auf 20m noch sehr gute Schussbilder produzieren - und das ohne ZF.
    Das Korn ist in der Höhe, die Visierung in Höhe und li. re. mittels Mikrometer verstellbar.

    Nach dem Spannvorgang muss dann ein Stift gedrückt werden, um den Spannhebel wieder einklappen zu können - Verletzungsgefahr, durch ein etwaiges zurückschnappen des Hebels, ist somit völlig eliminiert.
    Dann ist die Waffe geladen und gesichert.
    Die \\\'normale\\\' Schussicherung befindet sich, in Form eines Druckstiftes, am oberen Systemende, und ist leicht mit dem Daumen erreich- und bedienbar.



    Fazit:
    Ein echt gelungenes Gewehr, superstarke Optik und Schussleistung, 1a Verarbeitung und Materialien! - Alles zum Preis von ca. 670.-DM (zb. bei Frankonia, Kettner usw.)
    - Vielleicht nicht gerade das, was man Anfängern oder
    Jüngeren empfehlen sollte. Aufgrund des Gewichtes, des Prellschlags und des Spannvorgangs ist es auch nicht gerade das prädestinierte \\\'Frauengewehr\\\'.
    Die Frage nach der Präzision erübrigt sich, da das Gewehr ja eigentlich für 320m/s und auf\\\'s 50m schiessen ausgelegt ist.

    Das nächste was mir dann noch dazu kommt, wird das Zweibein und ein 6-18x40 Simmons ProAir sein - die Waffe schreit förmlich danach....
    (und ich auch ;)

    Harry
    08.2000

    Co2air - Founder
    -= 03.2000 =-