Spring: HFC L85 A1 (SA-80)

  • Name: L85
    Hersteller/Importeur: HFC/Buchner
    Kaliber: 6mm 0,12g BB's
    Gewicht: ca. 2000g (mit Mag)
    Länge: ca. 800mm
    Material: ABS-Kunststoff/Metallteile
    System: Federdruck
    Energie: 0,5J (ab 14 freigegeben)

    Ersteindruck
    Gestern (4.9.04) kam das L85 in einer Großbestellung bei mir an. Was mich zuerst stutzig machte, war die ziemlich öde Verpackung: ein Steropor "Behälter" und drum ein billiger Pappschuber (unbedruckt!).
    Was ich allerdings drinnen vorfand, war ein echt ziemlich cool aussehendes L85 Gewehr. Mitgeliefert wurden: 1500 Eggs Speedballs, extra noch ca. 200 "Testbälle", Anleitung, Eggs Kuli und natürlich der Waffenscheck.

    Handling
    Also, die Waffe liegt eigentlich sehr gut in der Hand. Außer dem Mag und dem Visier klappert auch nix, sonst scheint sie aber ziemlich stabil zu sein. Das einzige, das aus Metall zu sein scheint, ist der Lauf und ein Paar Kleinteile ( Abzug, Riemenhalter usw.). Was jedoch zu Anfang etwas fummelig ist, ist das Repetieren. Da das L85 im Original ein Pullpup ist, sitzt natürlich auch hier das Mag hinterm Griff und in dieser Höhe sitzt, auf der rechten Seite, auch der Nachladehebel. Doch mit ein bissle Übung geht das. Was bei mir ebenfalls Pluspunkte gab, war, dass das Gewehr in der Größe 1:1 zum Original ist. Das Gewicht ist auch gut.

    Magazin
    Das Mag ist meiner Meinung nach ein gravierender Mangel! Das Nachladen ist unnötig kompliziert: die Feder muss, bevor man die BB's einfüllen kann, mit einem im Mag befindlichen Stab nach unten gedrückt werden! Da habe ich schon bessere Mags gesehen! Man sollte die Feder auch erst lösen, wenn das Mag sich in der Waffe befindet, da sonst die Kugeln einfach rausschießen!

    Schusstest
    Der Schusstest ist auch nicht wirklich eingeschlagen:
    Material: Lifetec Rohling, 3mm Pappe
    CD: von ca. 3 m gab es nicht mal Kratzer
    Pappe: auch von ca. 3 m: nur tiefe Dellen. Kein Durchschuss.

    NAJA NAJA

    Die Reichweite schätze ich auf 25m, effektiv leider nur auf 10-15m (Pappe)! Die Treffgenauigkeit kann ich nicht wirklich beurteilen, aber von 6 Schüssen aus 3m Entfernung haben 4 getroffen, 2 in den (vorgemalten 7cm) Kreis. Dieses vergleichsweise schlechte Ergebnis kann jedoch gut am Zielfernrohr liegen...

    Zielfernrohr
    Das Zielfernrohr ist so ne Sache: wenn man damit umgehen kann (wie mein Freund), ist es sicher nützlich. Aber ich hab kein einziges Mal damit getroffen! Es gibt aber auch noch Kimme und Korn (auf dem Zielfernrohr), damit konnte ich besser zielen. Das Ding hat auch keine Vergrößerung, ist dafür aber in der Höhe verstellbar. Weaverschiehnen o.ä. sind nicht vorhanden. Wie gesagt, das Zielfernrohr ist etwas gewöhnungsbedürftig. Beschreibung: Das ZF besteht im Grunde aus einem Plastikrohr mit zwei Plexiglas-Scheiben. Was das Zielen so schwierig macht, ist die Tatsache, dass im ZF nur eine "Nadel" vorhanden ist. Somit ist es nicht möglich, das Gewehr auszurichten.

    Skirm
    Die Skirmleistung der L85 ist bedauerlicherweise sehr schlecht! Das liegt allerdings zu 80% an dem ZF. Mit diesem "Ding" trifft man überhaupt nix'. Wenn ein ordentliches ZF dran wäre, wäre das L85 vermutlich eine ausreichende bis gute Skirmwaffe.

    Fazit
    An sich ist das Gewehr gut. Über das Visier lässt sich streiten, aber ich finde, eine gute Kimme und ein Korn hätten es auch getan, wäre allerdings nicht original! Sehr gut finde ich den 1:1 Maßstab und das Gewicht. Was ich schade finde, ist, dass kein Trageriemen enthalten ist.

    Handling: 7/10
    Schusskraft: 5/10
    Skirm: 3/10

    INSGESAMT: 6/10

    MFG CHICAGO

    PS: Dieses Review ist fast 1:1 von softairforum.de übernommen, allerdings hab ich es dort auch selbst geschrieben und sorry für die wenigen Bilder aber das Review ist schon älter...

    Erare humanus est.

    2 Mal editiert, zuletzt von Old_Surehand (13. Januar 2005 um 20:41)