Revolver .380: ME 38 Magnum PTB 706

  • So! Wird mal wieder Zeit für einen neuen Testbericht.

    Diesmal soll es um den ME 38 Magnum von Melcher mit der PTB 706 gehen. Es handelt sich hierbei um den Revolver aus dem Testbericht von Jubei.Dort sind auch noch weiter Informationen zu finden..


    - Die Optik -

    Ich habe hier die vernickelte Version mit Kunststoff Combat Griffschalen. Die ME 38 hat einen 3zoll Lauf.


    Hier der Revolver von links...


    Die angedeutete Ventilierung über dem Lauf gibt dem ganzen ein schönes sattes Bild, ohne klobig zu wirken. Leider ist diese eben nur angedeutet und die Schlitze gehen nicht durch.


    ...und von rechts


    Die angedeutete Ventilierung


    Die Laufsperre fällt recht klein aus und ist von vorne kaum zu erkennen. Sie besteht nur aus einem Stahlstreifen, der vertikal in den Lauf eingearbeitet ist. Links und rechts davon kann man sogar mit der mitgelieferten Bürste putzen, was bei Schreckschusswaffen nicht selbsverständlich ist.


    Laufsperre ohne Blitz aufgenommen, mit Lichteinfall von hinten


    Laufsperre mit Blitz


    - Die Verarbeitung -

    Sie scheint insgesammt recht gut. Jedoch fallen bei genauerer Betrachtung einige optische Mängel auf.

    So gibt es einige Stellen, die aussehen als wäre die Waffe schon bei der Produktion heruntergefallen.



    Hier sieht man "Dellen"


    Auch die Naht ist nicht immer perfekt gearbeitet.


    Die Naht sieht relativ unschön aus


    Und nicht alles was rund sein sollte, ist auch wirklich rund.

    Die Fläche ist relativ gut am Lichteinfall zu erkennen


    Um dem PTB Stempel herum ist die Vernickelung nicht besonders schön geworden.



    Trommel, Rahmen und Hahn bestehen bei dem Revolver wohl komplett aus Zinkdruckguss. Lediglich die Schrauben, die Laufsperre und die Trommelachse reagiert auf den Magnetentest.

    Den Trommelspalt schätze ich auf ca. einen halben Milimeter. Leider fehlt mir das Werkzeug um es genau nachzumessen. Die Trommel hat zwar ein klein wenig Spiel, aber das fällt nicht negativ auf.


    Hier kann man den Spalt sehen.


    - Die Bedienung -

    Die Trommel lässt sich mit Hilfe des Schiebers über dem Griff auf der linken Seite ohne viel Kraftaufwand herausschwenken. Das laden geht dann recht einfach von der Hand.
    Allerding kann dieser Revolver im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen nur mit fünf Schuss geladen werden. Nach dem Schießen (siehe unten) lassen sich die abgefeuerten Patronenhülsen mit dem Ausstoßer auswerfen. Je nach dem wie stark die Hülsen aufgebaucht sind, lassen sie sich so relativ einfach auswerfen.


    Hier zu sehen: Der sternförmige Ausstoßer


    Leider muss man hier anmerken, dass man den Ausstoßer sehr gerade drückem muss, da er sich sonst bei halben Weg nicht in Öffnug drücken lässt. Auf dem Bild habe ich das mal markiert was ich meine, ist schlecht zu erklären.


    Wenn sich die beiden Kanten treffen, kann man den Ausstoßer nicht komplett reindrücken


    Der Trommeltransport funktnioniert einwandfrei und die Trommel wird auch immer gut verrigelt.


    - Das Schießen -

    Geschossen werden kann wie üblich in Single- oder Doubleaction. Das heißt mit ohne den Hahn vorzuspannen.
    Leider ist der Hahn recht kantig, so dass das vorspannen, das recht viel Kraft erfordert, nach einigen malen zu einem schmerzenden Daumen führt. Schießt man in Singleaction so braucht es auch recht viel Kraft um den Abzug durchzuziehen. Was jedoch beim "Training" negativ auffiel, erwies sich beim Gebrauch zu Sylvester als recht nützlich und angenehm, da sich so das Risiko im Eifer des Gefechts einen versehentlichen Schuss abzugeben deutlich verringert.
    Spass hat man beim Schießen auf jeden Fall! Es gibt einen satten, dumpfen Knall, und auch das Mündungsfeuer kann sich sehen lassen. Verschossen habe ich dabei ausschließlich Umarex NC Knallmunition (gestempelt PTS).
    Nach ca. 10 verschossenen Trommeln, bemerkt man zwar dass sich die Hülsen immer schwerer ausstoßen lassen, aber das führe ich mehr auf die Munition zurück, da die Patronen doch recht stark aufbauchten.


    - Fazit -

    Bei der ME 38 Magnum handelt es sich um einen sehr schönen Revolver! Leider lässt Die Verarbeitung in einigen Punkten zu wünschen übrig. Die Funktion ist davon allerdings nicht beeinträchtigt. In Anbetracht des Preises für die Vernickelte Version von ca. 92€ ist die Waffe jedoch ihr Geld wert. Und ich habe ja nur die eine, mussen ja nicht alle so sein ;)

    Hauptbeweggrund für mich, mir diese Waffe zuzulegen war, dass ich einen Revolver in vernickelter version haben wollte, der mindestens einen 3 zoll Lauf hat. Da mir aber die vernickelte RG 99 von Röhm zu teuer war, kam ich auf die 38 Magnum.

    15 Millionen Dollar sind kein Geld! Geld holt man sich am Bankautomaten, damit kauft man Lebensmittel. Aber 15 Millionen Dollar sind ein Motiv mit einem Universaladapter daran, mein Junge!
    Zitat aus "The way of the Gun"

    Einmal editiert, zuletzt von Sgt_Elias (11. Januar 2005 um 21:04)