NBB: KJW MK1 Ruger MK512

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 16.491 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2004 um 12:59) ist von rugerclub.

  • Vorbild ist die Ruger MK2 - auch MK512 von Ruger dessen Konstruktion auf das Jahr 1946 zurück geht
    und von der es mittlerweilen mehr als 21 verschiedene Modelle gibt.
    Dazu kommen dann noch die beiden Mark III Varianten und die 22/45 Pistolen.


    Geliefert wird die Waffe wie alle anderen KJW Modelle in einem schlichten Styropur-Karton
    mit mehrsprachiger Bedienungsanleitung, 100 Stück 6mm BB´s und einem Garantieschein (Gültigkeit von 6 Monten,
    ausgestellt durch Waffen Leidolf ).

    Da wir das Rätzel "Welche ist echt" schon gelöst hatten, hier noch beide Waffen auf einen Blick.
    Die obere ist das "Echte" Vorbild im Kaliber .22Lfb (Meine erste kleinkalibrige Waffe), darunter die KJW.

    Das Aussehen und die Abmessunge kommen dem Vorbild sehr nahe, hier einige unkommentierte Bilder:
    Das Vorbild ist immer oben oder rechts im Bild zu sehen.

    Angenehm ist das vollverstellbare Visier, es verfügt zwar über keine Klickverstellung, sollte aber von der Verstellmöglichkeit her ausreichen.
    Zudem kann man einen einmal vorgenommenen Einstellung auch per Klarlack sichern.

    Die Waffe verfügt über eine linksseitig angebrachten Sicherungshebel mit der die Waffe gegen Schussabgabe gesperrt werden kann.
    Er ist bequem mit dem Daumen der rechten Schusshand zu erreichen.

    Das einreihige Magazin wird durch eine Klinke auf der Unterseite des Griffstückes gesichert, diese sollte mit dem Daumen
    der linken Hand nach hinten gedrückt werden, während der Zeigefinger das Magazin heraus zieht.
    Etwas umständlich im Gegensatz zu moderneren Waffen die einen Magazinknopf unterhalb dem Abzugszüngel am Griff haben,
    aber diese Version garantiert das man nie aus der Hektik heraus unfreiwillig das Magazin frei gibt.
    Das Magazin fasst mehr als 17 Kugeln im Kaliber 6mm , was aber ausdrücklich als nicht erwünscht angesehen wird. Es gibt keine Ladetool.

    Hier das eingeschobene Magazin von hinten, in dieser Position schlägt der Hammer auf das Venitl

    und hier von vorne, deutlich ist die Mitnehmerkugel im Magazinschacht zu sehen.

    Die Demontage ist auch ein Kapitel für sich, der im Griffrücken angebrachte
    Arretierungsbolzen für die Steuerkulisse des - bei der echten Version repetierenden Schlagstückes - wird mittels Klinke gelöst.

    Dann kann man Laufeinheit vom Griffstück ab nehmen.

    Obwohl es nicht angegebeben ist, verfügt diese Waffe über ein Hop-Up. Bei Tiefschussen die Schraube reindrehen, bei Hochschüssen heraus drehen.

    Die Konstrukteure bei KJW haben sich was besonderes einfallen lassen:
    Hier sieht man das Griffstück von oben eingeschobenen Magazin .
    Bitte achtet auf die beiden Nocken vorne im Griffstück. Diese sind jetzt in Ruheposition

    Parallel dazu ist der Lauf von dem Magazin entfernt - hier auf dem Foto habe ich die Blende welche das Schlagstück darstellen soll heraus genommen.
    Es befindet sich also nie ein 6mm BB im Lauf!

    Erst wennd er Abzug gezogen wird, gleiten die beiden Nocken nach hinten

    und zwingen so den Lauf vor das, im Magazin angebrachte, Ventil. Erst jetzt kann auch eine Kugel mittels Gas durch den Lauf geschossen werden.

    Möglich und nötig wurde dieser Trick, weil die KM1keine Blow-Back ist.
    Deshalb kann durch manuelles repetieren des Schlittens, wei es bei GBB üblich ist, kein Geschoss in den Lauf gezwungen werden.
    Hier die Unterseite des Laufes. Deutlich ist der federgelagerte Block zu sehen, in dem die beiden Nocken eingreifen.


    Das was mich an der Waffe am meisten stört ist der rote Mündungsbereich, dadurch verliert sie viel an Authenzität .

    Daneben ist die Stellung des Abzugszüngel nichts für dicke Finger.
    Das Züngel ist zu weit vorne, Abzugsweg und Widerstand entsprechend dem Konstruktionsprinzip einer Double-Action Only.
    Der Schütze muss mit viel Kraft aufbringen umd den kompletten Weg - das Züngel liegt im Moment der Schussabgabe
    fast am Rahmen des Griffstückes an - zu überwinden.


    Da es sich bei dieser Softair um eine NBB (No-Blow-Back, also ohne repetierenden Schlitten) handelt,
    kommt der Durchschlagskraft zu gute. Eine 30mm Styrodur (nicht zu verwechseln mit Styropur)
    wird mühelos durch schlagen. Hier merkt man den Engergievorteil gegenüber Blow-Back-Guns.

    Technische Daten:
    Länge: 250 mm,
    Gewicht: 540 g,
    17-schüssig
    Import: Waffen Leidolf