Gamo PT90 mit Extras

Dies hier wird ein Testbericht zur PT90 mit Schalldämpfer und Leuchtpunktvisier.

Am Griffstück befindet sich zwar eine Art Montagemöglichkeit, aber hier in D bekommt man nichts, was da ranpaßt.
Also hab ich von einem Crosman-Reddot die 11mm-Montage entfernt. Dann hab ich mir zwei Montagen selber gedreht und passend zur Basis des Reddot gefräst.
Die Montagen hab ich direkt mit dem Verschluß verschraubt, da innen genug Platz für die Schraubenköpfe ist.

Erfreulicherweise ist bei meinem Exemplar der Punkt fast ohne Corona, kreisrund und 6MOA groß. Für 30 Euro ist das nicht selbstverständlich.
Dann kam der Schalldämpfer dran, in diesem Fall einer von Holden. Der Einfachheit halber habe ich einen Gewindeadapter auf den Lauf gepreßt. Das hat noch dazu den Vorteil, dass der Schalldämpfer absolut zentrisch zum Lauf sitzt. Ansonsten wird aus dem Diabolo möglicherweise ein Kurvenball.
Ohne Flüstertüte beträgt die Lautstärke bis zu 101dB, mit kommt man auf 93dB.
Das liegt daran, dass die PT90 im Gegensatz zu den Umarexen keine Ventilabschlußdüse hat, die federbelastet an der Trommel anliegt und so abdichtet.
Der Stößel tritt beim Schuß ein kleines Stück aus dem Gehäuse aus. Allerdings ist dann immer noch ein Spalt von ca. 1mm bis zur Trommel. Das erklärt die Lautstärke und die niedrigere Schußzahl, weil hier viel CO2 danebengeht.
Meine PT90 schafft 56 Schuß bei max. 113m/s. Zum Vergleich eine CP88

Zur Präzision ist zu sagen, dass sie für eine Freizeit-CO2-Pistole gut genug ist. Ich treffe auf 5m die kleinen Pendel des Gamo Rocker Kugelfanges immer. Die sind 17mm im Durchmesser.
Einziger Wermutstropfen ist der Abzug. In DA geht er ziemlich hakelig, mit ein bißchen Übung kann man aber erahnen, wann der Schuß bricht. Im SA-Modus ist der Abzug einfach nur Rotz. Ich muß mit aller Kraft auf das Züngel drücken, um den Schuß auszulösen. Präzision dabei im Eimer.
Aber egal, beim Klappscheibenschießen benutze ich sowieso den DA-Modus.
Mein Fazit: für Fun genug Waffe fürs Geld.