Spring: SigSauer Mod. 230

  • Allgemeines

    Bestellt habe ich sie für 26,90 EUR bei Teutenberg und 2 Tage später auch erhalten.
    Hergestellt wurde sie laut Aufdruck in Korea unter der Lizienz von Cybergun.

    Technische Daten:
    Länge: 170mm
    Gewicht: 200g
    Kaliber: 6mm
    Magazin: 20 BBs
    Material: ABS Kunststoffe und Metallteile
    Energie: max 0.2 Joule (laut Beschreibung, was aber hinkommt)


    Verpackung

    Die Pistole kommt in einer schlichten Pappschachtel daher, enthalten ist die
    Pistole mit Magazin und einer kleinen Anleitung (mit selbsterklärenden,
    teils amüsanten Bildern) in mehreren Sprachen, unter anderem Englisch.


    Verarbeitung

    Verarbeitung ist sauber, keine überstehenden Teile oder Gußnähte. Optisch macht
    die Pistole einiges her, Schlitten und Griffstück haben die selbe Farbe. Die ABS
    Kunststoffe sind matt und leicht aufgerauht an der Oberfläche, am Griffstück sogar
    etwas stärker. Der Abzug, die Sicherung, der Magazinschuh, der Magazinfanghebel
    und der Hahn sind aus Metall (Alu?).

    Markings sind vorhanden, SIG SAUER, P230 und ein kleines F auf der linken Seite.

    Auf der rechten Seite ist zu finden:
    SIGARMS INC., EXETER-NH, ENERGIE=0.2J MAXI und ein 3psa Logo.


    Das Patronenauswurffenster ist nur angedeutet, ebenso der Zerlegehebel.
    Um den Lauf ist ein schwarzer Laufmantel, an der Mündung sind Felder und Züge angedeutet.


    Die Visierung ist starr und komplett schwarz. Zum besseren Kontrast habe ich sie deshalb
    dunkelrot angemalt, was aber auch noch keine optimale Lösung ist.


    Nach rund 1 monatiger Benutzung fällt auf, daß die Brünierung der Schrauben am Griffstück
    weg ist und die restlichen Metallteile ebenfalls Gebrauchsspuren aufweisen.

    Störende Kratzer habe ich allerdings noch keine auf dem Kunststoff. Zerlegen kann man
    die P230 nur soweit, daß man die beiden Schrauben am Griff löst und die Griffschalen
    abnehmen kann. Das Magazin läßt sich ebenfalls durch 3 kleine Schrauben zerlegen,
    es besteht aus einer U förmigen Röhre mit einer Feder an einem Ende und einem
    Metallgewicht in der Mitte des Magazins. Ich rate keinem das Magazin zu zerlegen
    - der Zusammenbau ist, sagen wir, eine Geduldprobe ;)


    Schußleistung

    Die Waffe liegt gut in der Hand, auch der kleine Finger hat Platz, die Sicherung läßt sich
    mit dem Daumen erreichen. Das Gewicht wird hauptsächlich durch ein Stück Metall im Magazin
    erreicht. Die Visierung ist, wie bereits beschrieben, starr und sehr klein ausgefallen,
    auch nach meiner Modifikation ist sie noch schlecht zu erkennen. HopUp soll vorhanden sein
    (laut Aufdruck der Verpackung), nachprüfen konnte ich es nicht,
    verstellbar ist es daher ebenfalls nicht.

    Geschossen wurden jeweils 7 Schuss, aufgelegt in freier Wildbahn (Garten).
    3 Meter: alle Treffer auf der Scheibe bei einem Streukreis von 4cm
    5 Meter: alle Treffer auf der Scheibe, Streukreis diesmal 5cm
    7 Meter: 6 von 7 Treffer auf einem A4 Blatt, Streukreis? lassen wir das ;)
    10 Meter: 4 von 7 Treffer auf dem A4 Blatt

    Auf 3 und 5 Meter wurde das Blatt locker durchschlagen,
    auf 7 Meter in 4 von 6 Fällen und auf 10 Meter in 2 von 4.
    Die maximale Reichweite beträgt ungefähr 23 Meter, 25 mit Rückenwind.
    Der Abzug ist sehr schwergängig, ein Druckpunkt ist nicht zu spühren.
    Um halbwegs vernünftig schießen zu können reiße ich ihn gezwungenermaßen einfach durch.
    Versucht man langsam abzuziehn, verkrampft man unweigerlich durch das hohe Abzugsgewicht.

    Benutzt wurden übrigens 0,12g BBs von GSG.


    Sonstiges

    In das Magazin passen 20 BBs, locker 21, mit Kraft 22 und mit Gewalt 23 ;)
    Allerdings läßt sich das Magazin mit 23 BBs nur sehr schwer einführen und beim Durchladen
    muß es festgehalten werden weil es sonst rausrutscht. Das letzte BB blieb beim Durchladen
    gern im Magazin zurück, läd man die Waffe auf dem Kopf, tut die Schwerkraft ihr übriges
    und man kann auch das letzte BB verschießen. Ab und an treten Störungen beim Durchladen
    auf - dann wird entweder kein BB geladen oder beim anschließenden Schuß kullerten 2 aus
    dem Lauf. Das war aber eher die Ausnahme.


    Persönliches

    Das ist meine erste Softair und ich konnte völlig vorurteilsfrei an diesen Testbericht
    herangehen. Zugelegt hatte ich mir die P230 für das Zimmershooting, ihren Zweck erfüllt
    sie anstandslos. Daß die Softair aus Plaste ist, stört mich persönlich nicht - es tut der
    ausgezeichneten Optik der Waffe keinen Abbruch. Erst wenn man sie in die Hand nimmt merkt
    man, daß es sich eben nicht um eine "echte" handelt. Ich bereue meinen Kauf absolut nicht,
    man bekommt genug Softair für sein Geld und ich kann die P230 nur weiterempfehlen!

    neo, 2004 für Co2air.de

    Bei Fragen, Fehlern oder Hinweisen einfach eine PN an mich (neobusy).

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