Dieser Test soll sich nur mit den Schwächen der P99 auseinandersetzen! Fotos und den ganzen anderen Kram könnt ihr aus den anderen Tests entnehmen.
Erstmal zum Material der Waffe. Das Griffstück besteht aus glasfaserverstärktem Polyamid und liegt sehr gut in der Hand. Die Griffstücke lassen sich auswechseln, doch wenn man dies zu oft macht, dann greift der Bolzen für diese Halterung nicht mehr!
Der Schlitten ist aus Zinkdruckguss, und nur die sehr gute Brünierung gibt dieser Konstruktion genügend Stabilität. Außer bei mehr als - 15° C --
da kann es gut und gerne mal zu dauerhaften Verformungen des Schlittens oder gar einem Schlittenbruch kommen. Keinerlei Elemente sind aus Stahl (und das bei einer 150€-Pistole!), auch nicht der Stoßboden. Die Feder des Ausziehers leiert sehr schnell aus, und das Repetieren von Hand funktioniert nicht mehr.
Nun zum Abzug, der auch bei Single Action in vorderster Position bleibt, wie bei der IWG SP 15, was die Schussrate sehr beeinträchtigt. Was ich noch sagen muss, der Hammer ist gar nicht so weich, die Hammerfeder ist nur zu schwach! Deshalb kann es nach Gebrauch, und wenn der Hammer sich schon etwas verformt hat (wie bei jeder Pistole, die benutzt wurde), periodisch zu Fehlzündungen kommen. Diese Erscheinung tritt nach gut 80 Schuss auf. Der Abzug springt auch nach gut 200 Schuss unkontrolliert zwischen SA und DA hin und her! Was bei einem ca. 5kg DA Abzug ziemlich (tut mir leid) Kot ist!
Am schlimmsten ist aber die Sicherung! Die Entspannsicherung fängt den Hammer nicht richtig auf, und es kann zu einer Zündung kommen. Auch der gespannte Hammer wird nicht durch einen roten Punkt am Schlitten angezeigt, was bei einem Abzug, der auch bei gespanntem Hammer vorne bleibt, ziemlich gefährlich ist! Es gibt also keine offensichtlichen Anzeichen für eine schussbereite Waffe!
Fazit: Die P99 ist eine der unsichersten, unzuverlässigsten und teuersten Gaser überhaupt. Nur das Design und die Magazinkapazität sind TOP.
(Edit: Tipp- und Rechtschreibfehler verbessert. O_S)