Crosman 2240

  • Die Crosman 2240

    Länge: 27,4cm
    Höhe: 14,7cm
    Breite: 4cm (mit Kammerstengel)
    Gewicht: 851g
    Kaliber: 5,5mm
    Vo: ~140m/s bei Standard-Diabolos -> knapp 7,5J
    Antrieb: 12g CO2 Kapsel, pro Kapsel ca. 30 verwertbare Schüsse

    Einer meiner grössten Wunschträume wurde wahr und ich konnte nach sehr langer Suche und viel Wartezeit meine neue Crosman 2240 in Empfang nehmen. Mein Händler vor Ort besorgte mir die Waffe innerhalb Deutschlands. Sie wurde beim Importeur als Restbestand ohne Verpackung und ohne Anleitung „gefunden“ und mit einem :F: zu meinem Händler geliefert. Leider weiß ich nicht wieviele 2240 es nach Deutschland geschafft haben, aber auf jeden Fall ist sie relativ selten.

    Diese Pistole ist relativ groß und liegt selbst bei meinen „Riesenpranken“ trotz relativ schmalem Griff sehr gut in der Hand. Sie ist für amerikanische Verhältnisse sehr gut verarbeitet und besteht größtenteils aus Metall (Lauf und Kapselrohr aus Stahl, Abzug und Kammerstengel aus Messing, Griffstück aus Guß (Zink?), die Visierung, Systemgehäuse und Griffschalen aus Kunststoff).

    Die Visierung ist nicht das „Gelbe vom Ei“ aber durchaus brauchbar. Eine Besonderheit ist, daß man das Kimmenblatt umdrehen kann und dann eine Lochkimme hat. Die Kimme ist voll verstellbar (leider keine Mikrometerverstellung, sondern Schraube lockern, verstellen und Schraube wieder anziehen). Das Korn ist hingegen fest.

    Was mit den besonderen Reiz dieser Pistole ausmacht, ist der ausgefallene Verschluß mit einem Kammerstengel. Er öffnet die Lademulde, spannt den Abzug und schiebt das Diabolo in den Lauf. Der Kammerstengel liegt aber leider auf der rechten Systemseite und ist somit für Rechtshänder etwas umständlich zu bedienen. Dies zeigt aber die nahe Verwandschaft zu den Crosman CO2-Gewehren 2250, 2260, 1760 und 2289. Die Sicherung hingegen ist sehr griffgünstig hinter dem Abzugszüngel angebracht.

    Diese Pistole ist an sich ist sehr präzise, allerdings ist der Abzug ein reinrassiger Direktabzug ohne jeden Vorweg und kaum spürbaren Druckpunkt, und hat ein relativ hohes Abzugsgewicht der das Treffen erschwert. Aber der Spiegel einer LP-Scheibe ist einhändig freistehend auf 10m problemlos zu treffen. Eine andere feine Sache ist, daß die Kapsel nicht durch schließen des Kapselrohres angestochen wird, sondern durch einen Leerschuß. D.h. Kapsel einlegen, spannen und leer abschießen -> Kapsel wird angestochen.

    Fazit: eine Pistole die Lust und Spaß ohne Ende macht, man möchte sie eigentlich nie aus der Hand legen.

    weiterführender Link mit Ex-Zeichnung, Zerlegeanleitung, usw.: http://www.eddiecolwell.tzo.com/2240.html

    Gruß
    Radex


    Nachtrag

    Inzwischen habe ich einen Crosman-Anschlagschaft 1399 bekommen (Danke Crossi!) und eine Walther Weaver-Kombischiene angepasst. Ich habe einfach den waffenseitigen Schwalbenschwanz an der Schiene entfernt und eine Nut eingebohrt (eine richtige Oberfräse habe ich leider nicht), die Schiene auf Lauflänge bis zum Laufband gekürzt und mit dem Lauf der 2240 verklebt. Auf diese Schiene habe ich dann das Walther PointSight PS22 montiert. Dieses Reddot kann ich wärmstens empfehlen, da sehr feiner Punkt, gute Verarbeitung und sehr gute Ausstattung (gekröpfte Weavermontage und Klappdeckel im Lieferumfang)


    Hier nun die Bilder des fertigen "Exotenplinkers":

    5 Mal editiert, zuletzt von Radex (28. Juli 2004 um 19:09)