GBB: Western Arms Beretta M8045 Cougar F

  • Lizens von Fabbrica D'Armi Pietro Beretta S.p.A.. Ursprünglich im Kaliber 9x19, 40 S&W, .45ACP als Compact und Normalversion. Besonderheit: Rollenverschluß. Erstmals vorgestellt bei Visier im Mai 1995. Hersteller ist Western Arms aus Japan.

    Modell: Beretta Modell M8045 Cougar Inox
    System: Gas Type mit Blow Back
    Kaliber: 6mm BB
    Material: Spezialkunststoff mit Metallteilen, somit fast Original-Gewicht
    Magazin-Kapazität: 25+1
    Lauf: Hop Up System
    Max. Energie: 0,5 Joule
    Farbe: inox
    Gesamtlänge: 182 mm
    Gewicht: Waffe 560 g / Magazin 255 g

    Geliefert wie immer im schmucklosen aber effizienten Styroporkarton, vielleicht erhöhrt mich ja mal ein Hersteller und liefert mal im Guncase aus :ngrins:


    Die Waffe besticht durch ihre Nähe zum Original. Alle Markierungen sind an der richtigen Stelle, selbst die Kaliberbezeichung ist auf dem Verschluß angegeben.


    Das Finish ist beeindruckend gelungen, die Waffe glänzt im schönsten Stainless


    Beiseitige Sicherungsflügel entspannen den Hammer

    Von vorne betrachtet erkennt man auch hier nicht direkt das es sich um das Kaliber 6mm Softair handelt. Selbst Züge und Felder sind nachgebildet.

    Die Visierung ist starr, mit drei Punkten. Die Waffe traff auf anhieb auf 5 und 10 Meter Fleck. Kimmenausschnitt 3,8mm - Kornbreite 3,0mm - damit lässt es sich zielen. Visierlänge satte 135mm!

    Der Hammer triftt nicht auf den Zündstift, sondern auf den darunterliegenden Ventilstift.


    Der rotierende Lauf wurde sehr zu Freude des Testers auch übernommen. Nach dem Schuss fährt der lauf zuest ein kures Stück mit den Schlitten zurück, um sich dann mit einer Vierteldrehung um die eigene Achse vom Verschlussgehäuse zu lösen. Für diese moderne Verschlussprinzip ernteten die Italiener bereits einige Vorschusslorbeeren.

    Äusserlich sind keine Macken oder Unebenheiten zu sehen, die Griffschalen passen, der Hammer zeigt keine Schleifspuren, der Magazinhebel löst sicher aus, der Verschlussfanghebel benötigt nicht viel Kraft. Beeindruckend die Vorholfeder, die den Verschluss förmig nach vorne sausen lässt. Allerdings waren die Rails so Staub trocken, das vor dem ersten schiessen geölt wurde.

    Demontage:

    Wie immer Waffe entladen (Magazin rausnehmen, repetieren) und auch im Lauf nachsehen!
    Den hervorstehende Pin unter dem Auswurffenster leicht eindrücken

    und den Demontagehebel (ist nur bei der Cougar auf der linken Gehäuse seite, sonst sind die rechts bei Beretta) eine 1/4 Umdrehung im Urzeigersinn drehen.

    Danach den Schlitten nach vorne abziehen.

    Die saubere Verarbeitung der Waffe setzt sich auch im inneren fort.

    Auch das Magzin ist in Stainless gehalten und fasst 23 BB´s.

    Einziger Wermutstropfen: Das Magazin hat leider den Zwischenschritt des polierens nicht mitmachen dürfen, so sind noch grobe Werkzeugspuren zu sehen, die dann noch zu fühlen sind.

    Der Ausbau geht weiter, auf dem ersten Blick nichts besonderes.
    Interessant sind die beiden Dichtringe am 82mm langen Lauf, diese zentrieren den BB-Lauf im Laufmantel.

    Die schäge Nut im Riegelkamm des Laufs korrespondiert mit dem im Griffstück gelagerten Führungsstück.
    Beim zusammenbau sollte tunlichst darauf geachtet werden, das die Pfeilrichtung auf dem Verschlussblock nach vorne zur Laufmündung zeigt, sonst gibts Bruch!!

    Zudem sollte der Schlitten auf dem Tisch gelegt oder in einer ruhigen Hand gehalten werden, sonst wird das nichts mit dem Zusammenbau. Der Schieber muss genau in die Nase der Transportklinke des Laufes greifen. Und dann das Griffstück aufschieben. Wenn es klemmt dann wieder zurück ziehen, nicht mit Gewalt. Die Feder haut nämlich gerne dabei ab, diese muss vorne unter der Mündung im Verschluss fest sitzen.

    Das Hop-Up wird hier eingestellt.

    Als erstes muss wieder der göttliche Abzug erwähnt werden. Alle Tester in Hürth hatte daran ihre helle Freude. Die Waffe traff dazu noch Fleck und legte die Stopplatte mit einer Wucht um, wie es sonst nur die Co2-betriebene Sigma F40 unter den Softairlern schafft.

    Allerdings ist die Waffe nichts für kleine Hände. Handschuhgrösse 9 sollte es schon sein. (Die Cheetah liegt mir wesentlich besser, hat aber nur einen 60mm Lauf und eine Notvisierung).
    Trefferbilder auf selbst auf 15Meter noch bei unter 50mm!!


    Die Waffe wurde freundlicher Weise von der Firma Waffen xpress aus Köln zur Verfügung gestellt, einen Dank nach Köln.
    Importeur: German Sport Guns GmbH UVP.: 249,-€