GBB: Western Arms Beretta M84FS

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 15.987 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Juli 2004 um 14:46) ist von rugerclub.

  • Das grosse Vorbild: Beretta M85 FS Cheetah im Kaliber .380 Auto (9mm kurz), der Vorgänger war die M71.
    Ursprünglich für Kaliber .22Lfb, .32 Browning (7,65x17mm) und .380 Auto (9mm kurz).

    Modell: Beretta Modell M84FS
    System: Gas Type mit Blow Back
    Kaliber: 6mm BB
    Material: Spezialkunststoff mit Metallteilen, somit fast Original-Gewicht
    Magazin-Kapazität: 25+1
    Lauf: Hop Up System
    Max. Energie: 0,5 Joule
    Farbe: schwarz
    Gesamtlänge: 172 mm
    Hersteller ist Western Arms aus Japan

    Und so kam sie bei mir an:

    Eigentlich hätte man einen stabileren Hartschalenkoffer erwartet, aber leider war es wieder
    die Pappschachtel mit Styroporformmatte.

    Inhalt neben Pistole und einem Magazin, waren noch eine Schießscheibe, eine Bedienungsanleitung
    in Japanisch (wenigsten kann man was mit den Bildern anfangen) und eine Kurzübersicht was man machen darf und
    tunlichst vermeiden sollte.

    Auffällig ist das hohe Gewicht von 574 gr. und einem Magazingewicht von 194 gr.
    Die Aufschriften sind Getailgetreu, auch die Abmessungen sind stimmig.

    Das Magazin ist zweireihig und kommt ohne Ladehilfe daher, was wieder mal zum lästigen hin un hier wackeln bei der Befüllung mit BB anregte.

    Der Rückseite sollte man vor dem ersten befüllen mit Gas eine besondere Aufmerksamkeit schenken,
    da der rechteckige Schieber unter dem Ventilstift nach oben geschoben ist und somit das Ventil in geöffneter Position hält.
    In dieser Stellung lässt sich das Magazin nicht befüllen, alles Gas zischt vorne raus. Also erst runterdrücken!! (Foto)

    Der Magazinstossboden muss zum befüllen nicht weg geschoben werden.

    Bei der Frontpartie gefällt direkt der versenkte BB-Lauf, keine störenden andersfarbigen Markierungen
    weissen diese Waffe als Softair aus.

    Die Visierung ist wie beim Original nicht in der Höhe verstellbar, lässt sich aber entgegen dem grossen Bruder
    auch leider nicht in der Seitenverstellung verschieben.
    Dafür befindet sich in der Kimme eine weisse Markierung unterhalb des
    rechteckigen Ausschnitt, der eine schnelle Zielerfassung ermöglicht, da auch
    das Korn eine Markierung trägt. Kimmenausschnitt 3,8mm, Kimme 3mm.
    Die Visierlänge beträgt 12cm.

    Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehört eine beidseitig zu bedienende
    Flügelsicherung. Beim hochschieben wird nicht nur der Schlitten gesperrt,
    sondern auch der Hammer entspannt.
    Die Waffe ist sofort wieder Schussbereit, wenn man den Sicherungshebel wieder runter drückt.
    Das Züngel kann man dann bis zum SA Ausgangspunkt ohne Wiederstand
    durch drücken
    und dann wie im SA-Modus - vorgespannt - geschossen werden.

    Apropro Abzug, der hat BESTNOTEN verdient. Sowas hätte ich auch gerne im Grosskalibersektor!
    Ein Butterweicher Spannabzug und eine sehr kurz stehender Single Action sind eine wahre Wonne.
    Im Double Action muss der Abzug ca 14mm bis zum ersten Widerstand
    gezogen werden, dann noch mal 10mm bis zum "Druckpunkt" und lösst nach
    weiteren 3 mm kurz aus. Der eingesetzte Triggerstop, erfüllt dabei keine Aufgabe, er ist zu kurz! Abzugswiderstand wird noch ermittelt!


    Demontage:

    den Schlitten, ohne Magazin und BB im Lauf, in die Fangrast legen,
    den kleinen federgelagerten Bolzen auf der linken Seite nach innen drücken

    und den Schieber auf der rechten Seite um 90 Grad nach unten abwinkeln.

    Anschliessend das Oberteil nach vorne vom Griffstück ziehen.

    Montieren in umgekehrter Rheinfolge, wobei auch der Sperrschieber nur über den Bolzen freigegeben wird.

    Die Beretta feldmässig zerlegt.

    Der Lauf ist wie vorhin schon besprochen nicht als solcher zu sehen. Er wird von einem Laufmantel umgeben.
    Hier sieht man deutich wie das BB von dem Hop-Up gehalten wird.

    Der Mündungspartie hat man einen Hauch von Echtheit eingeflösst, deutlich sind die immitierten Zug- und Feldmasse zu sehen.

    Griffstück:
    fühlt sich wie bei seinem Vorbild sehr ballig an. Alle Bedienelemente sind gut mit der Schusshand zu erreichen.

    Schlittenunterseite mit Ventilsteuereinheit (Blowback-Unit)

    Einziges Ärgerniss, die überdeminsionierte Kaliberbezeichung und der F-Stempel auf der Schlittenoberseite.

    Während der Verschluss dann wieder aufs Orginal verweisst.

    Schussleistung:

    Kaum eine Softair schiess schneller, nicht zuletzt wegen des weichen Spannabzuges und des sehr kurz stehenden Single-Action.
    Jedoch darf man von dem nur 6 cm kurzen Lauf keine Wunder erwarten.
    Aber immerhin liegen die Garben auf 5 Meter bei nur 20mm im Durchmesser,
    gehen aber bei 10 Meter schon auf 40mm auf und leider auch runter.

    Fazit:
    Mit 250,-€ empf. Listenpreis zwar etwas teuer, aber eine sehr schöne und detailgetreue Nachbildung. Prädikat: sehr empfehlenswert!


    Die Waffe wurde freundlicher Weise von der Firma Waffen xpress aus Köln zur Verfügung gestellt, einen Dank nach Köln.
    Importeur: German Sport Guns GmbH UVP.: 249,-€