Spring: Cybergun Sig SP 2340

  • So nachdem die neuen Springs bei GSG auf der Homepage angekündigt wurden, habe ich mir gleich 2 Pistolen vorgemerkt. Zum einen die Sig P230 und dann eben die Sig SP 2340. Bis sie dann tatsächlich bei einem Händler erhältlich waren, hat es eine ganze Zeit lang gedauert. Dann aber habe ich sie bei teutenberg entdeckt und natürlich gleich bestellt. Im folgenden gehe ich auf die Sig SP 2340 näher ein :))

    So nun erstmal zu den Daten der Softair:

    Kaliber: 6mm
    Hersteller: gefertigt in Taiwan unter Cybergun Lizenz
    Gewicht: 520g
    Länge: 185mm
    Energie max. : 0,5 J
    Antrieb: Federdruck
    Magazin: breites, schweres Mag mit 20 Schuss
    Material: vorwiegend Plastik, Lauf, Hahn, Abzug und innere Mechanik aus Metall.
    Besonderheiten: Schlittenfang, Hop Up System
    Preis: 33,50 Euro bei teutenberg-werl.de ( Stand 30.5.04 )

    Lieferumfang:

    Die Waffe wird in einer Pappschachtel geliefert. Darin befindet sich die Waffe selbst, ein Päkchen Munition und eine Anleitung. Also alles sehr spartanisch gehalten.

    Der Karton:

    Aussehen und Verarbeitung:

    Als ich die Sig erhielt, war ich erstmal kurz überracht, denn ich hatte erwartet eine KWC Softair vorzufinden. Stattdessen fand ich zwar einen Karton vor, den ich von anderen KWC Springs schon kannte, der aber nirgendwo ein KWC Logo besaß. Aufgedruckt waren nur das Cybergun Logo sowie ein 3P Logo. Als Text stand dabei: "Hergestellt in Taiwan unter der Lizenz der Firma Cybergun SA Frankreich ... "

    Ich dachte mir: "Muss ja net schlechter sein, wenn die Softair nicht von KWC ist". und öffnete den Karton.
    Neben ein paar BB's war nur noch die Softair selbst und ein Anleitungs-Blättchen enthalten.

    Das ist drin:

    Die Softair macht einen guten Eindruck auf mich. Sie ist äußerlich sehr schön verarbeitet, keine auffallenden, unschönen Gussnähte oder ähnliches sind zu sehen. Sie wirkt relativ echt und besitzt auch die original Markings auf der Waffe und sogar auf dem breiten und schön schwerem Magazin.
    Störend finde ich nur das sehr groß eingeprägte 3P Logo auf der rechten Seite der Waffe. Die Waffe liegt auch sehr gut in der Hand und fühlt sich recht nett an. Mir gefällt vor allem das bullige Design.

    So sieht sie aus:

    Und nochmal:

    Und von der anderen Seite:


    Schussleistung:

    So dann kommen wir aber mal zum nächsten Teil: Dem Schusstest.
    Also erstmal das breite und recht schwere Magazin per Druckknopf entnommen und dann 20 BB's eingefüllt. Die BB's müssen alle nacheinander hineingedrückt werden, man kann die Feder nicht von Hand nach unten drücken oder gar unten einrasten lassen um die BB's hineinrollen zu lassen. Das Laden geht dennoch schnell von der Hand. Nach dem Laden und dem Einsetzen des Magazins zieht man einfach den Schlitten zurück, dabei gibt mein Modell ein unagenehmens Schleifgeräusch von sich, das aber nach einer Behandlung mit etwas Siliconspray weg war.

    Der Schlittenfang in Aktion:

    Die Schussleistung ist ziemlich gut. Auf 6m trifft man eine CD Hülle noch relativ gut und die etwas grob geratene Visierung leisten gute Dienste. Der Schuss geht meistens genau dahin, wo man hinzielt. Mit etwas Übung kann man mit der Pistole also ganz passable Schussergebnisse erzielen. Die Pistole hat auch ziemlich viel Dampf , die angegebenen 0,5J kommen auf jeden Fall hin. Eine CD auf 3m ( war die Testdistanz ) hielt dem Beschuss nicht stand und es splitterten große Teile ab. Geschossen wurde mit 0,12g Excel BB's.

    Und hier mit Magazin:

    Wenn man das Magazin leer geschossen hat, bleibt der Schlitten dank Schlittenfang hinten und man kann ihn dann per Hebel wieder nach vorne schnellen lassen. Soviel Dynamik wie bei der HFC Glock 33 hat das Vorschnellen des Schlittens allerdings nicht. Dennoch ist es ein Pluspunkt der Waffe. Erwähnenswert ist noch die relativ schlechte Abzugscharakteristik. Der Abzug muss nahezu ganz durchgezogen werden ohne das ein Druckpunkt spürbar ist und dann spürt man plötzlich ein ziemlich starken Widerstand und der Schuss bricht. Meiner Meinung nach wurde dies nicht optimal gelöst. Der Abzug der HFC P8 ist da um Längen besser.

    Hier sitzt der Sicherungsschieber:

    Als Sicherung wird ein kleiner Schieber vorne unter dem Lauf verwendet. Die Sicherung ist etwas klein ausgefallen und ziemlich schwergängig( muss man wohl oder übel mit dem Fingernagel betätigen ). Sie wirkt direkt auf den Abzug und blockiert diesen.
    Der eigentliche Sicherungs- und Entspannhebel kann zwar betätigt werden, besitzt aber keine Funktion. Erwähnesnswert ist noch der Double Action ähnliche Abzug.
    Bei nicht gespannter Waffe kann der Abzug betätigt werden und der Hammer wird gespannt und schnellt dann nach vorne. Ein nettes Detail, das aber eigentlich relativ sinnlos ist, denn zum schießen muss ja dennoch der Schlitten zurückgezogen werden. Sinnvoller wäre es gewesen, wenn man wie bei der HFC Sig 229 einen Entspannhebel mit eingebaut hätte.

    Und nochmal in ganzer Pracht:

    Fazit:

    Im Grossen und Ganzen ist die SIG SP 2340 eine gute Spring Pistole geworden. Die Verarbeitung und die Optik sind ziemlich gut gelungen und auch die Schussleistung steht dem in nichts nach. Die einzigen wirklichen Kritikpunkte sind die schlechte Abzugscharakteristik und die winzige, schwer bedienbare Sicherung, ansonsten kann ich jedem Sig Fan diese Softair empfehlen.

    Einmal editiert, zuletzt von HWJunkie (30. Mai 2004 um 19:13)