Tell 220

  • Das Tell 220 Druckluftgewehr gehört zu einer ganzen Reihe von Tell-Waffen und stellt dort die Mittelklasse dar.

    Importiert wird die Reihe von AKAH.

    Es ist ein klassisches Knicklaufgewehr mit Holzschaft, Schaftkappe, Backe und einem fürs Zimmer und schlechtere Lichtverhältnisse idealem Leuchtkunststoffvisier.

    Technische Daten:

    * Lauf: 44 cm
    * Kipplaufsystem
    * Automatische Sicherung
    * Prismenschiene
    * Verstellbarer Abzug
    * Schaft: Buche
    * Gewicht: 2,5 kg
    * Gesamtlänge: 106 cm
    * Kaliber: 4,5 mm gez. Ausführung "F" unter 7,5 Joule, Besitz frei ab 18 Jahre
    * Neupreis (AKAH-Onlinestore 12.5.2004): 138 Euro


    Beginnen wir mit dem Visier: Eine offene Visierung ist hier durch die Verwendung lichtleitender Kunstsoffe derart aufgebaut, daß vor allem bei schlechter Beleuchtung im Zimmer, in der Scheune und an andere nicht optimal ausgeleuchteten Orten ein sehr einfaches Erfassen des Zieles möglich ist. Kimme und Korn sind in verschiedenen Farben (Korn Orange, Kimme Grün) ausgeführt und bilden einen sehr guten Kontrast.


    Das Leuchtkorn.


    Ein Blick auf die Kimme.

    Man erkennt die punktförmig gestalteten Leuchtpunkte der Kimme.


    Die Höhe lässt sich leicht per Stellrad einstellen, seitlich muss geschraubt werden. Schade, ein prinzipiell so gutes Visier hätte auch für die Seiteneinstellung ein Stellrad verdient. Einmal eingeschossen wird man allerdings selten ran müssen.


    Eine einfache Schiebesicherung, die sich automatisch beim Spannen in die sichere Position (Bild oben) stellt, befindet sich an der Waffe.

    Auch das hochschnellen des gespannten und noch offenen Laufs wird durch diese Sicherung verhindert.

    Auch die ins System eingefräste 11mm- Prismenschiene zur Montage von Zielfernrohren und anderen Zielhilfen ist zu erkennen.



    Der Abzug.


    Knicklauf mit Kugelverschluss.


    Am Innenschaft zeigt sich, dass wir es hier mit keinem Luxusgewehr zu tun haben. Der Schaft ist innen grob bearbeitet, die Beize hat auch nur die Außenseiten erreicht.


    Von außen sieht es jedoch viel besser aus, da macht der dunkel gebeizte Buchenschaft einen guten Eindruck. Von der Form passt er mir persönlich wunderbar, nicht zu lang und nicht zu kurz.


    zum Schluß noch ein Blick auf die Beschriftung.

    Name, Importeur AKAH, Hersteller, Seriennummer und die "F"-Stempelung sind an der Waffe angebracht.


    Ein typisches Schussbild: Eng liegende Gruppen sind hier ohne weiteres zu schaffen, die Eigenpräzision der Waffe ist für ein Freizeitgewehr gut bis sehr gut.

    Geschossen wurden im Beispiel 5 Schuss el Gamo Diabolos auf ca 7m freihändig.

    Ziele im Format 1,5*5cm (Plastikhalterungen von Hasenknabberstangen) sind selbst auf Entfernungen von 20m kein Problem, die Enten des Walther Entenkastens fallen auf 10m zu 100%. Wenn man sie mit der Tell nicht trifft, liegt es alleine am Schützen und nicht an der Waffe.


    Fazit:

    Ein gutes und präzises Freizeitgewehr zu einem angemessenen Preis, bei dem man die von außen nicht sichtbaren Schönheitsfehler gerne verzeiht und das mit seiner gut sichtbaren Visierung auch bei weniger guten Lichtverhältnissen ein genaues und schnelles Zielen ermöglicht.

    Dieser Test ist auch unter http://home.arcor.de/fse100.31223/waffenteststell220.htm zu finden.

    Viele Grüsse, Frank Schaffer

    Ja, verzeihlich ist der Großen Übermut und Tyrannei,
    Denn zu groß und niederträchtig Ist des Deutschen Kriecherei.
    (H.v.Fallersleben und leider immer noch topaktuell)

    Einmal editiert, zuletzt von promillo (18. Mai 2004 um 12:51)