Hallo!
Mal eine Frage an die Holzexperten unter Euch. Mir gefällt der Bucheschaft meiner Anschütz nicht. Wie kann ich den dunkler bekommen, ohne ihn zu versauen. Wäre dunkles Öl geeignet, nachdem ich die Oberfläche abgeschliffen habe? Gebt mit mal ein paar Tipps.
Wie bekomme ich Buche dunkler?
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carfanatic -
23. Februar 2004 um 11:08 -
Geschlossen
Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 15.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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beizen.
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dunkles öl geht schon , ist aber zu dick und kann nicht gut ist holz einziehen und lässt es auch etwas quellen.
nimm leiber dunkle möbelpolitur , das holz bleibt recht glatt und du kannst den schaft nach dem trocknen auch besser polieren , am besten mit einem baumwolltuch .
ein stück altes betlacken geht dazu top -
Wie kriege ich die Tönung gleichmäßig hin, besser mit nem Lappen oder mit einem Schwamm auftragen?
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beizen ist da schon besser..dringt in das holz ein
so wird der schaft durch und durch dunkel..wenn du also mal ne macke reinbekommst, blitzt diese nicht hell raus..
möbelpolitur hat auch den nachteil, das sie sich abträgt..drum poliert mutti ja auch die möbel regelmässig
cz75
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Auch ich würde in diesen fall eher zu einer Wasserbeize greifen. Schau mal in den Baumarkt, dort gibt es die verschiedensten tönungen. Am besten mal einen Fachmann zu rate ziehen und ihm sagen was für ein Holz du beizen möchtest, dieser wird dir dann ein paar Farbtöne zeigen und dir auch verarbeitungstipps geben.
Gruß
Para -
Mein letzter Versuch mit Wasserbeize ging voll in die Hose, obwohl ich mich genau an die Anleitung gehalten habe. Es wurde total fleckig. Sah mehr als bescheiden aus. Habe natürlich jetzt Angst, dass ich den Schaft versaue.
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also ich habe mit möbelpolitur , gute erfahrungen gemach .
cz75
ich meine ja auch keine pflegepolitur , sondern richtige möbelpolitur.
diese wird zur restauration von alten möbeln genommen und ist ähnlich wie
beize. aber halt gut gemischt und relativ dünnflüssig und zieht hleichmäßig in das holz ein . -
dann nimm eine Beize die auf Lösungsmittel basiert. Wenn was Fleckig wird liegt das oft an einem nicht sauberen Untergrund. Dieser sollte absolut frei von lack, öl oder fettspuren sein. um das zu testen gehst du einfach mal vorher mit einem feuchten lappen düber, dann siehst du ob das Holz an allen stellen was aufnimmt oder nicht.
Gruß
Para -
Du musst als erstes das Holz mit Schaftöl behandeln. Das Öl sollte richtig ,,einwirken''. Danach kannst du es noch beizen, wobei diese Methode sehr aufwendig ist. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es gibt auch spezielle Schaftbehandlunsmittle.
Alle Kinder stehen am Abgrund............... nur nicht Gunter, der fiel schon runter
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beize nach öl ist keine sehr gute idee.
am besten den schaft gründlich reinigen und dann ne klassische spiritusbeize nach urväters art anrühren.
danach mit einer messingbürste (weich) die sich aufstellenden fasern wieder glätten, bloss kein sandpapier nehmen
anschliessend wachsen oder ölen, wobei der glanz mit wachs schöner wird.
schaftöl mag gehen, ich selbst bin von dem zeugs alles andere als begeistert. die heutigen mixturen sind müll. besser ist da das gute, alte anfeuerungsöl, welches die maserung so schön hervorhebt.
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Da gibts doch auch was von Ballistol, ein extra Schaftöl.
Ich glaub das muss man aber häufiger hintereinander anwenden, um den Schaft schön dunkel zu bekommen. -
Hört sich ja toll an. Wo bekommt man denn so etwas. Da wird der Baumarkt wohl nichts mehr hergeben.
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Kauf dir die CCL-Schaftbeize bei Frankonia, kostet 9,95€ . Ich hab sie bei meiner 300s auf 1/3 runterverdünnt,da sie sehr konzentriert ist. Kauf dir am besten auch gleich den Lackentferner, das ist besser als abschleifen.
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Da kommt ja richtig Info zusammen. Hat vielleicht jemand mal ein Bild, schön wäre vorher nachher. Dann kann man sich mal einen Eindruck verschaffen.
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Zitat
Original von robur
danach mit einer messingbürste (weich) die sich aufstellenden fasern wieder glätten, bloss kein sandpapier nehmenHi Robur?? Wie, kein Sandpapier?? in meiner Lehre als Schreiner hatte ich da etwas anderes gelernt und auch in der Praxis wurde das immer mit Sandpapier (240er) nachgeschliffen, man muss nur aufpassen wie man schleift, zu viel druck und die beize ist furchgeschliffen.
Gruß
Para -
Hallo,
ich nehme an, das der Schaft lackiert ist.
1. Lack abschleifen mit Schleifpapier ( K 60 - 80 - 120 - 150 )
2. Lackreste in den Poren mit Nitroverdünnung gründlich auswaschen
2-3mal wiederholen. ( Schaft muß absolut frei von alten Lacken u.
Öl sein. )
3. Schaft nochmals leicht mit Schleifpapier K 180 nachschleifen.
4. Als Beize würde ich nur Lösungsmittelbeize verwenden.
Gibt es im Baumarkt in verschiedenen Farben.
5. Nach kurzer Trockenzeit der Beize kann der Schaft lackiert werden.
Lackzwischenschliff mit Schleifpapier K 280 - 320
Anschliesend nochmal lackieren.War der Schaft vorher geölt kannst du genau so vorgehen, nur
man muß den Schaft bis zu 10 mal mit Nitroverdünnung auswaschen.
( Auswaschen u. in einem warmen Raum trocknen lassen, durch
die Wärme wandert das Öl aus den Poren an die Oberfläche und
kann somit wieder abgewaschen werden. Ca. 10 mal wiederholen. )Hier ist Ausdauer und sauberes Arbeiten sehr wichtig !!!
Gruß Fred
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Ich empfehle einen Fachmarkt für Schreinereibedarf. Du nimmst deinen Schaft nach den Vorarbeiten mit und hälst ihn einem richtigen Experten unter die Nase. (Baumarktmitarbeiter sind keine wirkliche Hilfe) Hier wird er dir Farbmuster zeigen, wie dein Holz exact nachher aussehen kann. Es wird zwar ein paar Euros teurer aber dafür ärgerst du dich nachher nicht, weil das Ergebnis perfekt wird. Es wird auch nicht an Tips und Tricks mangeln.
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Ich hab den Schaft vor dem Beizen mehrmals angefeuchtet und dann die aufgestellten Fasern glattgechliffen (280´er).Nach dem Beizen war er so schön Glatt, dass ich ihn gleich geölt habe-natürlich nachdem er getrocknet war
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Back Jack hat den Nagelauf den Kopf getroffen.
Also ich hab es so beigebracht bekommen...
1. Lack mit Aceton getränkter grober Stahlwolle entfernen,
2. den Schaft mit 80er Schmiergel der Maserung nach (der länge nach)
Schleifen
3. den Schaft leicht wässern (nicht ertränken)
4. mit dem Heißluftföhn trocknen
5. 2.-4. mit 120, 240, 300, 500 Schmiergel wiederholen,
6. mit feiner Stahlwolle oder Bimsmehl auf Filz abreiben
7. den Schaft mit einem Schwämchen beitzen
8. mit feiner Stahlwolle leicht abreiben um die wieder auf getretenen Fasern zu entfernen
9. mit dem Handballen den Schaft mit Schaftöl einreiben.(weniger ist meist mehr, der Handballen soll ruhig warm werden.
zur Not öfter widerholen, bis die gewünschte Farbe erreicht ist)Fertig ist die Lauge
Erst ölen und dann beitzen klapt nicht da haben sich die Poren schon verschlossen und nehmen die Beitze nicht mehr auf.
Aber bei Buche das ist halt so ne Sache ist halt kein Nussbaumholz und wie sagte mein Meister immer du kanst halt aus nem Esel kein Rennpferd machen!