Diabolos eingewöhnen

Es gibt 379 Antworten in diesem Thema, welches 50.759 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Juni 2023 um 21:02) ist von carfanatic.

  • Viele schreiben immer, das wenn man eine andere Sorte Diabolos in seinem Gewehr ausprobiert, der Lauf sich erst einmal auf die neue Sorte eingewöhnen muss.
    Mann soll bei einem Munitionstest also erst einmal einige Schuss mit den neuen Diabolos machen, bevor man die genaue Präzision überprüfen kann.

    Zusätzlich hatte ich im Nachbarforum gelesen, das dort ein ein Test mit "Diabolo Eingewöhnung auf den Lauf" gemacht wurde, mit interessanten Ergebnissen. Link: http://www.waffenpassionunited-wpu.com/t6838f22-Diabo…f-den-Lauf.html

    Dort wurde geschrieben, das mit den Mauser Semi Dome auf 12m und 15 Schuss ein Streukreis von 6mm zustande gekommen ist und manchmal auch kleiner. Das wäre natürlich ein sehr gutes Ergebnis. Das auch noch mit einer Diana Trailscout.
    Zudem der gleiche Schütze mal ein vergleichbares Ergebnis von mir, mit 10 Schuss auf 10m und einer HW30 angezweifelt hatte.

    Da ich die Mauser Semi Dome auch Zuhause habe und mich auch interessieren würde, ob sich mit steigender Schusszahl die Präzision verbessert, habe ich heute mal einen Test gemacht.

    Ich habe meine Weihrauch HW110 genommen und auf 25m jeweils 10 Schuss aufgelegt pro Ring gemacht, um die Streukreise bei steigender Schusszahl zu testen. Das ganze 15 mal. Insgesamt also 150 Schuss.

    Vorher hatte ich mit dem Lauf immer JSB verschossen.

    Genommen habe ich also jetzt die Mauser Semi Dome, die vorher in keinen meiner Gewehre präzise getroffen haben.

    Dann jeweils 10 Schuss pro Spiegel, von oben Links nach unten Rechts.
    Nachdem ich oben Links den ersten Spiegel mit 10 Schuss beschossen hatte, habe ich mein Zielfernrohr auf das Zentrum justiert.
    Die ersten 10 Schuss haben ordentlich gestreut, wie ich das von den Diabolos kenne.
    Bei den nächsten 10 Schuss wurde die Treffer schon deutlich enger und ich war gespannt, wie es wohl weiter geht.
    Leider gingen danach die Streukreise wieder etwas auf.

    Hier die nächsten 50 Schuss.

    Und noch einmal 50 Schuss weiter.

    Eine wirkliche Verbesserung der Präzision konnte ich also nach 150 Schuss nicht feststellen.
    Ich denke auch das 150 Schuss schon reichen sollten, das der Lauf sich an die Munition eingewöhnt hat.


    Danach habe ich die JSB Express wieder in dem Gewehr verschossen, nach dem gleichen Schema.
    Jeweils 10 Schuss pro Spiegel, von oben Links nach unten Rechts.
    Nach den ersten 10 Schuss habe ich das Zielfernrohr auf das Treffer- Zentrum justiert.
    ( Bei Spiegel 3 hatte ich den einen Treffer als ersten Schuss auf der Scheibe mit JSB abgegeben.)

    Mit den JSB habe ich nur insgesamt 50 Schuss abgegeben und die Streukreise wurde auch nicht wirklich kleiner mit steigender Schusszahl.

    Mich hatte dieser Test mal interessiert.

    Was habt ihr für Erfahrungen mit einem Diabolo- Wechsel gemacht?
    Mit wieviel Schuss gewöhnt ihr den Lauf ein?
    Werden bei euch die Streukreise enger, bei steigender Schusszahl?

    Ich würde mich freuen, wenn ihr auch eure Erfahrungen teilen könntet.

    Schöne Grüße

    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

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  • ich glaub, dass man das nicht so pauschal sagen kann. Es hängt auch stark von der Qualität des Laufes ab.
    Also meine Erfahrung war, bei einem sauberen Lauf und gewaschenen Diabolos, können die ersten 2 Schuss ausreisser sein, und dann passt aber das Schussbild. Im anderen Fred habe ich einen Test mit meiner Fwb800 gemacht und von HN auf Jsb konnte ich keine Unterschiede feststellen, dass es mit der Zeit besser wurde.

  • Hallo Kevin.

    Danke für deine Erfahrungswerte. :thumbup:
    Das deckt sich überein mit meinen Erfahrungen.

    Viele schreiben aber ja, das man immer erst einige Schuss machen soll, bevor sich die Präzision einstellt.
    Manche sagen 5 Schuss reichen, manche 50 und wieder Andere meinen, das man erst nach einer ganzen verschossenen Dose die mögliche Präzision erreicht wird.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Man redet oftmals von einer '' Munitionsfühligkeit'' der Läufe.
    Und in der Tat ist es so, dass man nicht zu einer endgültigen Schlussfolgerung kommt.
    Was für den kurzen Carbine-Lauf Gültigkeit hat, muss in der Langversion nicht unbedingt zutreffen, so meine Erfahrung. Ein gehämmerter Lauf funktioniert anders, als ein CNC-Gefräster Lauf und erst recht mit Choke oder Smooth-Twist.
    Aber als Faustregel gilt für mich:
    Ein neuer LG-Lauf benötigt eine Zeit, bis er präzise Schussergebnisse abliefert. Bis dahin bringt zu viel Reinigen nichts, ist sogar kontraproduktiv.
    Nach einer Zeit wird man merken, wie sich die Abgangsballistik verändert - meist positiv.

    Tx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Hallo Technixx,

    ich freue mich, das Du hier geantwortet hast, weil ich zu ähnlichen Themen schon sehr interessantes von dir gelesen habe.
    Ein kaltgehämmerter Lauf sollte von innen ja glatter sein als ein gefräster Lauf, wenn ich richtig informiert bin.
    Viele machen ja auch Werbung damit, das ihr Lauf kalt gehämmert ist.
    Ich weiß, das BSA und Cometa damit wirbt.
    Bei anderen Herstellern weiß ich es aber nicht.
    Bringt das in der Realität aber wirklich spürbare Vorteile?

    Meine Cometa und meine BSA waren jedenfalls nicht präziser als meine Weihrauch, Walther oder Diana.
    Wobei ich bei denen nicht weiss, ob deren Lauf gefräst ist oder gehämmert.

    Schöne Grüße

    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Hallo

    Ich habe letzte Zeit auch einige verschiedene Diabolos probiert und mir kam es auch vor das beim Wechsel auf andere Fabrikat die ersten 3 bis 4 Schuss etwas gestreut haben.

    Diabolos: RWS R10 Match Premium Line, H&N Finale Match Heavy, JSB Match und (Hausmarke RWS Buinger Supreme überraschend gut)
    LG

  • Bis zu 10 Schuss würde ich die Theorie unterschreiben -
    wenn es dann nicht passt wird es i.d.R. auch später nichts mehr. 8)

  • Über Läufe kann ich nur eines sagen:

    Ich schiebe immer ein Diabolo mit einem flexiblen Kunststoffstab hindurch.
    Am besten die härtere Marke, wobei ich vergessen habe ob die RWS oder die H&N härter sind.
    Ich glaube die letzteren sind härter.
    JSB ist sehr sehr weich.
    Das Gefühl wie man das Geschoss durch schiebt sagt schon sehr viel.
    Dann das Diabolo angucken.

    Nichts, nicht kommt an die Läufe dran die Walther in den neuen LGV und LGU verbaut hat.
    Beste gehämmerte Läufe von Lothar Walther.

    FWB sind auch beste Qualität.
    Hatsan ist sehr sehr rauh.
    Diana mal so und mal so.
    Aber Weihrauch fällt da vollkommen durch.
    Schlecht gefertigt. Jeder Lauf hat einen anderen Innendurchmesser.
    Und trotzdem schießen viele hier die Weihrauch-Gewehre mit hoher Präzision.
    Was mir sagt, die schießen die Dinger im Werk vermutlich alle Probe.

    Und wenn sich schon die Läufe so unterscheiden, was soll ich mir denn da Gedanken machen
    wegen dem Einschießen von Diabolos?

    Bin aber sicher das bringt was.
    Da ja jede Marke eine andere Härte hat muss man die ja sogar einschießen.

  • Gute Frage, nächste Frage, Heiko!

    Ein '' Gehämmerter Lauf'' ist jedes Mal ein handgefertgtes Einzelstück. Wenn auch zum Teil maschinell gefertigt, so hat die herstellende Hand mit all ihrer Erfahrung einen ganz erheblichen Einfluss auf Qualität und Güte.
    Persönlich würde ich immer einen alten gehämmerten Lauf vorziehen, selbst wenn er immer kleine Materialfehler beinhaltet, weil diese in der Regel bei weitem nicht so munitionsfühlig sind, wie die CNC-Läufe.
    Gleichwohl hat meine Steyr solch einen hochmodernen Lauf und der ist eine einzige Wucht! Allerdings ist dieser auch nicht so aus derMaschine gefallen, sondern wurde nachher von einem Waffenmeister ordentlich nachbearbeitet. Sichtbar ist das unter anderem außen ander Vernickelung durch kleinste Verfärbungen durch die Richtbank. Was ein Laie vielleicht als Reklamationsgrund ansehen würde, ist in meinen Augen allerbeste Qualität.

    Gruß Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Das Thema ist ein alter Hut. Ich hatte mal bei der E0 Kontrolle während einer DM festgestellt, dass meiner HW97 über 1 Joule gefehlt hatte. Nach der DM hatte ich keinerlei Fehler im System gefunden und letzten Endes den Lauf gereinigt, was ich vorher noch nie gemacht hatte und schwupp war alles wieder beim alten. Seitdem reinige ich ca alle 1500 Schuss den Lauf oder wenn ich neue Dias testen will vor jeder neuen Sorte. Dabei habe ich festgestellt dass relativ zügig sich nichts mehr an den Streukreisen ändert. Das heißt 10 Schuss durch und danach kann man bei den nächsten 10 schon eine Aussage treffen.

  • Dies ist ein Thread auf derart hohem Niveau, dass ich mich eigentlich zurückhalten müsste.

    Aber das HW 110 hat ein Magazin. Falls man dieses benutzt, hat man für jeden Schuss ein anderes "Patronen"-Lager - dort geht die Bewegung los... unterschiedlich. Die oberen Schusskreise mit den Mauser-Diabolos sind wirklich nicht gut für ein Pressluftgewehr.
    Die Schussbilder mit den JSB sind okay.

    Ich glaube, dass die JSBs einfach besser zu deiner HW 110 (samt Magazin?) passen als die Mauser-Diabolos.

    Einfache Antwort, jenseits der Fragestellung.
    Wenn wir zu deiner Fragestellung kommen, müsstens wir uns meiner Meinung nach in einem anderen Streukreisbereich befinden, so im Millimeter-Bereich.

    Tatsächlich ist es natürlich so, dass die Läufe durch die Geschosse auch "geschmiert" werden .... sozusagen ganz individuell. Ein Lauf "gewöhnt" sich also an seinen "Begleiter!!" Ändert sich das Geschoss von einem Schuss auf den anderen (Material), kann es zu "Irritationen" führen.

    Das sagen deine Schussbilder jedoch nicht aus. In deiner HW 110 funktionieren die JSBs ganz gut, die Mauser nicht! Ein ungeeignetes Diabobo kann man nicht eingewöhnen, es funktioniert einfach nicht.

    Gruß
    Musashi

  • Mal ganz unabhängig davon ob der Lauf sich "eingewöhnt", sind m.M. Rundkopf Diabolos so
    ziemlich das ungeeignetste was man hierzu für einen Test heranziehen kann.
    Allein die erforderliche Präzision bei der Herstellung der (Rundkopf-) Diabolos wäre bereits enorm,
    um ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen.
    Und diese Fertigungspräzision zudem noch in einer reproduzierbare Serie umzusetzen, die am besten
    möglichst wenig kosten soll, ist schon eine sehr ambitionierte Vorstellung.

  • Zitat

    Hatsan ist sehr sehr rauh.

    die produzieren ihre Läufe selbst, mit alten verschlissenen Werkzeugen. Bei einigen Modellen bieten sie Lothar Walther Läufe an, was aber jedoch keinen Sinn macht: die bekommen die Rohlinge zugeschickt, aber das Profil machen die selbst mit o.g Werkzeugen rein. Meine Erfahrung war, dass auch diese Munitionsfühlig sind, jedoch laufen meist ganz Schwere Diabolos sehr gut im Gegensatz zu leichten.

    Meine Air Arms Pro Sport hat auch einen LW Lauf und dort ist es egal welche Sorte man verschießt, sind quasi alle nahezu gleich präzise und die Änderung der Diabolos macht sich nicht so Immens bemerkbar.

    Meine Hw95 wiederum ist trotz Choke sehr Munitionsfühlig, die Hw97k aber garnicht :D

    Der Lauf meiner CZ 75 ist Innen Poliert und anschließend Kaltgehämmert, die Oberflächengüte muss glatt sein

  • Ich freue mich, das es schon einige interessante Antworten hier gab. :)

    Aber das HW 110 hat ein Magazin. Falls man dieses benutzt, hat man für jeden Schuss ein anderes "Patronen"-Lager - dort geht die Bewegung los... unterschiedlich.

    Das habe ich vergessen zu erwähnen.
    Ich habe bei der HW110 mit einem Einzelschuss- Adapter geschossen.

    Trotzdem ist das ein sehr interessanter Hinweis, das man mit einem Magazin, bei jedem Laden eine geringfügig andere Zuführung des Diabolos in den Lauf hat. Ein kleines verkanten des Diabolos bei der Zuführung in den Lauf mit dem Kammerstengel und das Diabolo hat eine kleine Druckstelle, was sich negativ auf die Präzision auswirkt.

    Repräsentativer wäre da wohl ein Test zb. mit meiner FWB 800 gewesen, wo man jedes Diabolo einzeln in den Lauf lädt, ohne Kammerstengel. Da kann man dann solche Fehlerquellen ausschließen.
    Vielleicht wiederhole ich den Versuch mit der FWB noch einmal.

    Auch mit anderen Diabolos, die von Anfang an engere Schussgruppen abliefern, kann ich diesen Test noch einmal wiederholen.

    Ansonsten muss ich aber Recht geben. Es ist höchst unwahrscheinlich, das eine Diabolo- Sorte, die von Anfang an keine engen Schussgruppen erreicht, mit steigender Schusszahl sich deutlich verbessert.
    Trotzdem habe ich gerade diese Diabolos für den ersten Test gewählt, weil man es an denen Vermutlich deutlicher überprüfen kann.


    Dies ist ein Thread auf derart hohem Niveau, dass ich mich eigentlich zurückhalten müsste.

    Das sehe ich aber genau anders lieber Bernhard.

    Ich freue mich sehr, das Du dich an diesem Thread beteiligst.
    Du hast in Vergangenheit schon sehr viele Tests und Optimierungsmaßnahmen gemacht und uns mit deinen Berichten an deinen Ergebnissen teilhaben lassen.
    Ich bin mir sicher, das deine Erfahrungen eine Bereicherung für diesen Thread sind. :thumbup:

    Schöne Grüße
    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Man kann das Thema auch etwas anders angehen: Da gibt es Millionen (zumindest über die Jahre) von 10-m-Matchschützen. Die schossen und schießen mit den Spitzen-LG der jeweiligen Epoche. Und die unterziehen sich für jedes LG einem aufwendigen, langwierigem Prozess des Aussuchens des Diabolos mit dem kleinsten Streukreis auf Chargenebene.
    Ich persönlich kenne keinen, der sich darauf verlassen hat, dass sich Lauf oder Diabolo schon aneinander gewöhnen. Auch diesbezügliche „historische Überlieferungen“, ob schriftlich oder mündlich, sind mir nicht bekannt.
    Ich denke mal, auch wenn Heiko noch zehnmal mehr testet, wird es wohl dabei bleiben, dass man mühsam die passende Charge finden muß und nicht darauf setzen kann, dass der Lauf einem das durch „Eingewöhnen“ abnimmt.

    Ach wie gut, dass keiner weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß (ist nicht von mir, sondern von Otto, passt aber)

  • Ich denke mal, auch wenn Heiko noch zehnmal mehr testet, wird es wohl dabei bleiben, dass man mühsam die passende Charge finden muß und nicht darauf setzen kann, dass der Lauf einem das durch „Eingewöhnen“ abnimmt.

    Da gebe ich dir vollkommen Recht!
    Man muss sicher erst einmal die zu dem Lauf passenden Diabolos finden, die enge Schussgruppen ermöglichen.
    Wenn man eine Sorte nimmt, die von Anfang an nicht gut trifft, wird man vermutlich damit nie gute Ergebnisse erzielen.

    Die Frage ist aber ja, ob sich das Trefferbild mit steigender Anzahl von den verschossen Diabolos einer Sorte verbessert oder nicht. Man liest ja immer wieder, das man "einige" Schüsse durch den Lauf jagen soll, bevor man die Präzision überprüft.
    In anderen Threads konnte man ansatzweise davon schon lesen, das bei manchen die Präzision nach und nach besser wurde, je mehr Diabolos verschossen wurden.

    Nur liegt es an der Bleischicht, die sich in dem Lauf absetzt und dadurch eine gleichmäßige Reibung gewährleisten soll?
    Wird der Lauf mit steigender Anzahl von verschossenen Diabolos glatter von innen?
    Man konnte ja auch schon davon lesen, das manche ihren Lauf von innen poliert haben.

    Das Thema beschäftigt mich gerade.

    Planlos geht mein Plan los.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ferrobell (14. Mai 2021 um 08:34)

  • Ich denke, hierbei geht es um ein anderes Phänomen. Bei einem Wettkampf soll man ja vorher einige Probeschüsse abgeben. Sowohl zum Anpassen der Visierung als auch zum Vorbereiten des Laufes, sozusagen zum Wiedererreichen der bereits erzielten Bestwerte. Für mich ist das was anderes als der eingangs genannten Denkansatz.
    Interessant wäre zu erfahren, ab wieviel Probeschüsse solch ein Dia-Lauf-Paket tatsächlich für den Wettkampf "vorbereitet " ist. Allerdings denke ich, dass der pauschale Herangang nicht ohne Grund besteht.

    Ach wie gut, dass keiner weiß, dass ich Rumpelheinzchen stieß (ist nicht von mir, sondern von Otto, passt aber)

  • Zitat von Ferrobell

    Die Frage ist aber ja, ob sich das Trefferbild mit steigender Anzahl von den verschossen Diabolos einer Sorte verbessert oder nicht. Man liest ja immer wieder, das man "einige" Schüsse durch den Lauf jagen soll, bevor man die Präzision überprüft.

    Ich sage, wenn man nicht reinigt beim Wechsel auf eine andere Sorte, dann kann das passieren. Macht man vorher sauber beschleunigt man diesen Vorgang.

  • Moi

    ein ordentlicher Lauf ist aus Kruppstahl. Der gewöhnt sich überhaupt nicht an das weiche Blei.


    Moin
    Ich denke das es jedem von uns vollkommen klar ist das der Stahl sich an die Dias nicht gewöhnt.
    Es sind ganz andere Sachen die das beeinflussen, ZB. manche Dias sind fettig andere sind weich und andere hart und alle hinterlassen eigene Spuren die dasTrefferbild am Anfang beeinflussen kann.
    LG