Hw30 Leistungsverlust nach TbT einbau

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 5.336 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2021 um 09:28) ist von kevin231o.

  • Guten Tag liebe pelletpusher,


    habe ein Problem mit meiner neuen Hw30.

    Out oft he box hatte ich ca.7,3J nachdem ich die federenden entgratet/poliert, Kolben poliert und das Tbt Kit eingebaut habe ist die Leistung auf ca.5J gesunken.
    Die Federführungen des tbt kits mussten ein wenig abgeschliffen werden und sitzen ziemlich stramm.
    Gefettet wurde mit molly pulver und mollyfett.Ich habe beide preload washer installiert.
    Original Weichrauch Dichtung ist noch verbaut. Ladevorgang schön leichtgängig und geschmeidig.


    Meine Theorie ist:

    -die zwei preload washer haben die Feder zu stark gestresst und die ist daher ermüdet

    -Federführungen zu Stramm und nehmen Federkraft

    -die original Weichrauch Dichtung hat nen Schuss weg da sie sich auf dem Kolben sehr leicht drehen lies.


    Was meint ihr dazu?

    Habe jetzt ca.200 Schuss gemacht und Leistung wird nicht mehr (dachte vlt muss sich das einarbeiten)

    besten Dank im voraus!

  • Die HW 30 haben gerne Probleme mit den Federn. Vielleicht siehst Du da einmal nach, z.B. ob die verbogen ist.

    Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Danke für die schnelle Antwort,

    habe in der zwischenzeit mal die preload washer rausgenommen....leistung ist abgesunken auf 3,5J
    Feder hat eine länge von genau 160mm
    Verbogen ist sie ganz leicht...
    habe gelesen das es federn aus bestimmten chargen gibt die komplett murks sind.... das gewehr wurde mai 2020 neu gekauft....
    und ich hab es mit 50 Schuss runter gerade gebraucht gekauft...

    Verstehe nur nicht ganz wie die feder durch den einbau des kits so an leistung verloren hat...

    Wo soll ich eine neue feder kaufen? möchte mich nicht ans kürzen und anlegen wagen.... alles andere bekomme ich hin :)

  • Es spricht nicht viel dagegen den Kolben zu polieren, es sei denn
    er hatte eingebrannten Öllack.
    Den würde ich lassen. Eine bessere Beschichtung gibt es nicht.

    Was aber absolut verboten ist, der Kompressionsraum, also die Zylinderwandung
    darf niemals, niemals poliert werden.

    Wenn das passiert ist muss man die Wandung mit einem geeigneten Honwerkzeug
    wieder rauh machen.
    Oder Teflondichtung für den Kolben herstellen.

  • Was aber absolut verboten ist, der Kompressionsraum, also die Zylinderwandung
    darf niemals, niemals poliert werden.

    Wenn das passiert ist muss man die Wandung mit einem geeigneten Honwerkzeug
    wieder rauh machen.

    Da hat Büroklammer absolut recht, den Fehler, die Kompressionshülse (bei der 97k) /den Kompressionsraum innen zu polieren, habe ich in meinen allerersten Anfängen auch gemacht. Dann geht nichts mehr, weil die Riefen "Fettspeicher" sind und die Kolbendichtung überhaupt erst richtig gleiten lassen. Außerdem sind die minimalen Fettmengen im Kompressionsraum wichtig für das kontrollierte "Dieseln" bei einem Federdruckluftgewehr.

    Ich habe versucht, die Oberfläche wieder aufzurauen . . . hat nicht wirklich funktioniert, so dass ich eine neue Kompressionshülse kaufen musste. Bei der HW 30 geht das natürlich nicht so einfach.

    Den Kolben zu polieren macht auch wenig Sinn, weil er im Idealfall keinen Kontakt zum Kompressionsraum hat. Außerdem soll er ja minimal Fett nach vorne zur Kolbendichtung "transportieren", was aber auch (und hauptsächlich) über die Innenwand des Kompressionszylinder geschieht, also nicht tragisch, wie Büroklammer schon schrieb.

    Das Bearbeiten / Polieren der Federenden verkürzt natürlich auch die Feder, wenn auch nur minimal. Aber die Feder ist der aktive Energiespeicher, die Washer erhöhen nur Passiv die Federvorspannung. Bei dem TBT-Kit scheinen sie auch aus Kunststoff zu sein, also verformbar.
    Ist durch das Polieren der Federenden zu viel Hitze entstanden, können im Federstahl Gefügeänderungen stattfinden, die Feder könnte dort weicher werden und etwas an Spannkraft verlieren, halte ich aber für ziemlich unwahrscheinlich.

    Das richtige Fetten der ganzen "Innereien" ist extrem wichtig, hier würde ich zuerst ansetzen, wenn der Kompressionszylinder innen nicht poliert wurde.

    Gruß
    Musashi

    Edit: letzter Beitrag des TS erfolgte, während ich diesen hier verfasste .... aber eine sehr gute Nachricht :)

  • Das Bearbeiten / Polieren der Federenden verkürzt natürlich auch die Feder, wenn auch nur minimal. Aber die Feder ist der aktive Energiespeicher, die Washer erhöhen nur Passiv die Federvorspannung. Bei dem TBT-Kit scheinen sie auch aus Kunststoff zu sein, also verformbar.
    Ist durch das Polieren der Federenden zu viel Hitze entstanden, können im Federstahl Gefügeänderungen stattfinden, die Feder könnte dort weicher werden und etwas an Spannkraft verlieren, halte ich aber für ziemlich unwahrscheinlich.

    Das "kürzen" durch polieren , kannste mal vergessen, das ist nicht spürbar.
    Ein rekristallisieren des Federstahls durch Wärmeeintrag beim polieren, kannst Du auch auschließen. Es handelt sich im allgemeinen um Federdraht der Sorte "D" bei guten Federkolbengewehren ( besonders gute Federn sind dann aus VD SiCrV , Walther und Steve Pope verwendeten solchen Draht), und den müsste man schon im Bereich der PSK Linie EKD erwärmen (ggf. auch länger da halten) um ihn weicher zu machen.
    Ich denke, dass die Federführungen zu stramm sind .
    Und lass das mit dem Moly Pulver sein, das ist Unfug. Nimm das Venomfett oder auch das Walther Kolbenfett.
    Aber, wie immer gilt, das ist nur meine bescheidene Meinung 8)

    VG
    Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von KlausPeter (4. April 2021 um 22:11) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Ich denke, dass die Federführungen zu stramm sind .
    Und lass das mit dem Moly Pulver sein, das ist Unfug. Nimm das Venomfett oder auch das Walther Kolbenfett.
    Aber, wie immer gilt, das ist nur meine bescheidene Meinung

    Der Meinung bin ich auch!

    Wie stramm sind die Federführungen?
    Die Federführung sollt zwar möglichst spielfrei in der Feder sitzen aber immer noch sanft gleiten.
    Wenn man schon ein wenig Kraft aufbringen muss, wenn man die Federführung in der Feder bewegen möchte, ist die Federführung zu stramm und das Gewehr verliert an Leistung.

    Als Schmierung reicht alleine Moly- Pulver nicht aus!
    Mann kann es mischen mit LM47 und dann einsetzen.
    Einfacher ist aber das Walther Kolbenfett zu nehmen.

    Die Teflon- Fette ( Krytox) taugen übrigens auch nichts.

    Schöne Grüße

    Heiko

    Planlos geht mein Plan los.

    RxNIznfLcu3TfsI0O5CwuGJ0QlPf5w2LcQr7VdOJ-rp-ZPYlq7aXTX98tWRHhD5WB3lqh3F8h09LKGZwOVegoIDXwgggWAG8b_j0wzFJ9Txf6UUXv_QfNcBIyrz1fCa7mSmknI5jOLdhVU3JSj2zGPskJgjkNG8y-SK7Dmel_LZhelAL1lRM5TfFQ7DA1AGXakN69yexxrqkai3AV9KSYE8f_da3Wa5L6dziVeH_eFKUUpyfE5nDQz_eYvzDWUNpB-S0NH6MY1BywFfxFqHjuV8MD9EI_i1Ct1mRhOqfwapTFV5Hgg68NtHs2CIWgOU8cB2-NcIe02lIORbzgoJGwbyzng9gL1X7IcBsLJEnYWIKYz7jaOGoFksgXByNJgCpe8usY0KbF_na1_BuzweTv31-5SEZd2jXiJy-Jh4duyKYxEpmQroHM0f51Pf6r1fTJJ5g0dJo7T4NARUu9p_lBR0LU0FLQKbtyPIE7OW5DKCNHVFljF1yp9nKaIlpYyKLR_ixsukJpHGXB8-86KiJnEer-7gqeD0H8UGQ7gYNaGsYRcIgcKLo_hoIFu_Lh6dQmOdCVg=w590-h80-no

  • Irgendwie hat KlausPeter ja recht :) wenn auch mit einem sehr absoluten Anspruch auf Meinungshoheit.

    Ich kenne in Deutschland nur einen, der sich gleichzeitig:

    - mit Luftgewehren wirklich gut auskennt
    - mit Federdrahtstählen wirklich gut auskennt
    - mit Wärmebehandlung gut auskennt
    - mit dem Fetthaushalt eines Federdruck-Luftgewehrs perfekt auskennt
    - das dann als absolute Wahrheit von sich gibt - und damit recht hat!!!
    - und abschließend alles als seine "bescheidene Meinung" .... hochstuft

    ;)

    Wenn es der ist, den ich meine, sollte man unbedingt auf ihn hören.
    Und natürlich kann er sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die Luftgewehrfedern mit der Flex "polieren". Ein Sakrileg - unvorstellbar.

    Irgendwie schön, das Gefühl zu haben, einen alten Bekannten/Freund wiederzutreffen.

    Viele Grüße an dich "Peter" und mach bitte weiter so.

    Gruß
    Musashi

    Einmal editiert, zuletzt von Musashi (5. April 2021 um 00:08)

  • Moin,

    hier wurden schon viele gute Lösungsansätze genannt und auch die meisten Problemstellen der HW 30 (v.a. Feder!) benannt.
    Auch die Tücken beim Einbau des TbT-Kits...
    Man darf nicht vergessen, dass das Kit eigentlich für die Federn auf dem englischen bzw. offenen Markt angepasst ist! Die Exportfeder besitzt einen minimal größeren Innendurchmesser. Beim Einbau mit der 7,5J Feder sollte man die Führungen also auf das entsprechende Maß anpassen. Deshalb liegt dem Kit auch Schleifpapier bei.

    Eines ist aber irgendwie untergegangen...

    habe in der zwischenzeit mal die preload washer rausgenommen....leistung ist abgesunken auf 3,5J

    Feder hat eine länge von genau 160mm
    Verbogen ist sie ganz leicht...


    ...


    Out oft the box hatte ich ca.7,3J


    ...


    Habe jetzt ca.200 Schuss gemacht...


    Keine Feder, und sei sie noch so schlecht, verliert nach 200 Schuss knapp 4J!!!

    Das schafft man auch nicht mit "zu engen" Federführungen, obwohl ich @KlausPeter und @Ferrobell definitiv beipflichte, dass zu enge Federführungen gern Leistung schlucken und zum Problem werden können!

    Aus meiner Erfahrung mit der 30 kann ich aber nur folgendes vermuten:

    Die Ausfräsungen in der Systemhülse für Spannhebel, Abzug, Haltestifte etc. sind teilweise rasiermesser-scharf!!! Das ist leider kein spezifisches Problem der HW 30, sondern mittlerweile bei allen Weihrauch-Systemen so. Gefühlt war das bei den älteren Fertigungsserien bis in die frühen 2000er nicht so schlimm! Vielleicht sind hier im Zuge von Kosteneinsparungen Entgratungsarbeiten wegrationalisiert worden?! Das ist aber nur eine Vermutung anhand der Unterschiede, die ich bei Gewehren gleichen Typs aus unterschiedlichen Baujahren so festgestellt habe...

    Eines weiß ich aber ganz gut, da es mir anfangs auch schon passiert ist:
    Entgratet man die Ausfräsungen nicht, kann es sehr schnell passieren, dass man sich bei der Montage unbemerkt einen Teil der Kolbendichtungslippe an den besagten scharfkantigen Stellen abschert oder minimal einschneidet!!! Da reicht manchmal schon ein sehr leichtes verkippen des Kolbens beim Einführen in die Systemhülse aus!!!
    Meistens ist es so, dass man dabei dann mit der Dichtung an einer der Ecken hängt und dann (fatalerweise) trotzdem stärker drückt um den Kolben ins System zu bekommen!
    Bei verhältnismäßig übermaßigen und steiferen Tuningdichtungen ist die Gefahr für einen versehentlichen Defekt beim Einbau noch größer!

    Aus diesem Grund entgrate ich persönlich mittlerweile bei JEDEM System, wo ich ein Kit verbaue, vorher sehr gründlich die Ausfräsungen und Bohrungen!!!
    Das lässt sich am besten mittels Schlüsselfeilen und etwas Schleifpapier bewerkstelligen. Eine kleine Rundfeile für die Bohrungen der Stifte, Sicherung etc. und eine Flachfeile für die größeren, längeren Flächen z.B. am Spannhebelschlitz. Nach dem Feilen nochmals mit etwas Schleifpapier nacharbeiten; solange bis man eine weiche Kante ertasten kann.
    Dabei sollte man sich am besten die Kompressionsseite der Systemhülse vor der Bearbeitung mit etwas Werkstatt- oder Küchenpapier "abstopfen", damit keine feinen Späne und/oder Schleifstaub hineingelangen.
    Im Anschluss aber trotzdem das Hülseninnere penibel mit z.B. Bremsenreiniger von jeglichem alten Fett, Dreck und Bearbeitungsrückständen reinigen!!!

    Danach sollte der Kolben, der vorher ordentlich an allen wichtigen Stellen (v.a. Dichtungslippe) gefettet wurde, sanft unter etwas Druck in die Systemhülse eingeschoben werden könnnen!
    Hängt man dann doch noch an einer der "neuralgischen" Stellen, NICHT fester drücken, sondern mit einem Austreiber, stumpfem Schlitzschraubendreher o.ä. an der Dichtung mit etwas seitlichem Druck nachhelfen, dass es weiter geht.


    Was spricht für meine Vermutung?

    160 mm sind für eine 30er Feder ein "sehr gesundes" Maß und entsprechen zu 90% dem Auslieferungszustand! Genug Leistung hatte die Feder ja auch vorher schon erbracht! Und ohne Federkürzung wird man feststellen, dass die HW 30 nach dem Einbau des Kits oft "ganz gut im Saft steht"!!! Die Feder setzt sich mit der Zeit dann noch, es schadet aber nicht und ist besser sie anschließend etwas zu kürzen/anzulegen um auch nicht in illegale Bereiche zu gelangen!
    Darüber hinaus nimmt so Stress von der Feder...
    Die beiliegenden Washer kann man im Anschluss dann zur Abstimmung verwenden.

    Ich habe hier noch bestimmt 10 Federn in den Längen zwischen 160 und 150 mm liegen, die alle je nach Länge noch eine E0 zwischen 7,5 und 5J erbringen!
    3,5J (+- 0,5) entsprechen meiner Erfahrung nach auch interessanterweise dem, was mir bis jetzt an 30ern mit defekter Dichtung untergekommen ist!
    Deshalb wäre dies auch meine erste Vermutung in diesem Fall!
    Davon ab ist eine leicht gekrümmte Feder oft überhaupt kein Problem und macht sich erfahrungsgemäß weder in der Leistung, noch in der Präzision bemerkbar!
    Dies natürlich nur innerhalb eines gewissen Ausmaßes... Eine stärker "ausgebauchte" oder "S-förmig" verwundene Feder sollte natürlich ersetzt werden. Diese Federn liegen aber dann auch so gut wie immer deutlich unter 160mm!

    @MegaSKAmpi
    Wenn du das System noch offen hast, dann schau dir bitte nochmals genau die Dichtung an! Solltest du hier eine kleine Riefe oder Ausfransungen an der Dichtlippe finden, dann weißt du woran es lag.

    Ich kann mich natürlich auch täuschen, aber eine Dichtung ist günstig und schnell gewechselt! Sollte die E0 nach Dichtungswechsel immernoch deutlich niedriger als 6J sein, dann würde ich mich der Feder widmen. Da sehe ich aber nomentan weniger das Problem! :)

    Gruß
    UCh


    Edit:
    Jetzt hat mich Musashis letzter Beitrag auch etwas neugierig gemacht...

    @KlausPeter ... 'Rotex' alias U.S., bist du es? :D

  • Hallo, nein, ich habe und hatte auch noch nie eine Rotex.

    Aber UCh hat völlig recht, das entgraten bzw. der Grat an den Durchdringungen ist eine Frechheit der Hersteller!
    Entgraten ist teuer, das spart man sich.
    Man kann dann an der Zahl der Einschnitte an der Dichtung erkennen, wie oft schon demontiert wurde:-)
    Einige umsichtige(wenige) Hersteller verwenden eine dünne Schutzhülse um die Dichtlippen zu schützen bei der Montage.
    Habe vor kurzen erst eine Diana 350 zerlegt, bei der war ein Stück Dichtlippe abgescheert.
    Die Qualität bleibt in der Zeit der Kostenoptimierung einfach auf der Strecke. Das kann man auch sehr gut an der Qualität der Oberflächen sehen.
    Ich habe überhaupt keine Lust mehr mir ein neues Gewehr zu kaufen, die notwendige Nacharbeit ärgert mich jedesmal.
    Selbst wenn ich das Fx Impact MK 1 mit dem MK2 vergleiche, fallen mir solche "Qualitätsoptimierungen" auf.
    Irgendwie war früher alles besser :)

    Gruß
    Peter

  • Schludrian schleicht sich immer irgendwo in Firmen ein.
    Das ist sogar mein Hobby solche Dinge zu sammeln, aber die schlimmsten Sachen die ich erzählen könne
    interessieren euch sicher nicht und haben auch mit dem Hobby hier auch gar nichts zu tun.

    Über was wir hier reden ist immer noch Spielzeug, wenn auch manchmal sehr teures. :whistling:


    Was ich eigentlich sagen will, @MegaSKAmpi,
    willkommen hier im Forum bei den Bekloppten!
    Hier bist du richtig und wir kriegen das gemeinsam irgendwie hin! :winke:

  • Über was wir hier reden ist immer noch Spielzeug, wenn auch manchmal sehr teures. :whistling:


    Was ich eigentlich sagen will, @MegaSKAmpi,
    willkommen hier im Forum bei den Bekloppten!
    Hier bist du richtig und wir kriegen das gemeinsam irgendwie hin! :winke:

    Guter Beitrag :thumbup:

    Und was die Wärmebehandlung von Stahl angeht, dass ist so ein komplexes Thema und es gibt soviel zu lesen darüber, das muss man lieben oder es bringt ein zur Verzweifelung :)
    Wer seine Federenden poliert, der kann wirklich nicht viel anrichten. Wer ganz sicher sein will ,einfach die Anlauffarben vermeiden , es gibt da so einen bösen Bereich der Blausprödigkeit so um die 300 Grad C . Kann man jetzt googeln oder auch nicht :)
    Denn um etwas anzurichten muss man den Temperaturbereich immer über eine bestimmte Zeit halten. Das kommt ja bei unseren Bastelvorhaben nicht zum tragen.
    Auch selbst Federenden die ich schon rot angelegt habe, sind nie gebrochen oder haben die Feder in ihrer Leistung gemindert.
    Die wichtigen Faktoren wurden hier alle schon genannt. Defekte Dichtung , ungeeignetes Fett, zu stramme Federführung.
    Leider gibt es auch bei Weihrauch , wie schon genannt , manchmal nicht so tolle Federn. Eine Kolbenfeder von guter Qualität der o.ge. Sorte macht es nichts aus wenn man sie auf Block setzt.
    Sie werden schon gesetzt angeliefert..... sollten sie jedenfalls ;)

  • Eeerst einmal vielen Dank für die umfangreiche Hilfe!
    Bin schon eine ganze weile hier im Forum am mitlesen...bestimmt schon einige Jahre, hatte aber noch nie etwas gepostet :P

    Es gibt gute Neuigkeiten!
    Das Problem ist behoben und das gute Gewehr hat wieder seine vollen 7,2J (mit beiden preload washern)

    Kurz noch ein Hinweis auf die Arbeit die ich bereits gemacht habe.
    Zum beginn wurde die Systemhülse bereits bei der erst Demontage komplett mit Schlüsselfeile entgratet ( für zukünftige leser des Threads ein wichtiger Hinweis)
    Daher lag auch keine Beschädigung der Kolbendichtung vor ( zum Glück hab kein Ersatz im Haus)

    Das Gewehr wurde noch einmal komplett demontiert.
    Dichtung geprüft und für tauglich empfunden.
    Anschließend wurden die Federführungen noch einmal wie in den Tbt youtube videos gezeigt mit dem beiligenden Schleifpapier nochmal ordentlich abgeschliffen und
    laufen jetzt deutlich geschmeidiger in die Feder rein.
    Schmierung wurde wie von Anfang an mit Molly Fett (beiligend im Tbt kit) durgeführt... auf das Molly Pulver wurde verzichtet.

    Die Flinte wurde sorfältig zusammengebaut... Kolben und Spannhelbel ordentlich ausgerichtet und Systemhülse mit einer kleiner Plastikgleitbahn ( unter dem Spannhebel) ausgestattet.
    Das gute Stück lässt sich jetzt super geschmeidig Spannen ohne jegliches kratzen!
    Paar Schuss durch den Chrony und ich hatte ein Grinsen im Gesicht.. die gute bringt mit den HN exite econ2 ca. 7,2-7,3J... mit den HN FTT bringt sie knapp 7J
    Schiest butterweich und absolut präzise!
    Bin nun super Happy und der ganze Aufwand hat sich absolut gelohnt.

    Ich Bedanke mich noch einmal für eure tolle Unterstützung!
    weiter so!

    lg SKAmpi!

  • Hallo Mega,

    ich habe mir auch gerade eine Hw 30s bestellt, deshalb wollte ich fragen warum du diese Verbesserungen/Änderungen vorgenommen hast. 7,3 Joule in der Ursprungsversion halte ich für durchaus akzeptabel.

    Was willst oder hast du verbesserst?

    "Früher war alles runder."

    Einmal editiert, zuletzt von Sammler 35 (6. April 2021 um 10:27)

  • Hallo Sammler,

    im Prinzip habe ich nur ein Tbt Kit in die sonst standart Waffe eingebaut.
    Sonstige Arbeiten sind bereits hier im Thread erwähnt worden.
    Eine genaue Anleitung zum Einbau kannst du bei Airghandi auf der homepage Anschauen:
    https://airghandi.de/category/druck…-waffen/page/3/

    Das Tbt Kit habe ich über Ebay erworben...dass ist am einfachsten, da die Kits aus England verschickt werden...bezahlung via Paypal...
    https://www.ebay.de/itm/TbT-Kit-To…7UAAOSwYXVY0kQf

    Eine weitere Einbauanleitung und Montagetips findest du auch auf der Herstellerseite der Kits:
    https://www.airrifletuning.com/fitting-a-tbt-guide-set/

    Ansonsten habe ich noch den Matchabzug sauber Eingestellt ( Anleitung dazu gibt es eine hier im forum wenn du nach Matchabzug rekord suchst)

    Somit ist das Gewehr für mich in einem perfekten Zustand und macht mächtig Spass!!


    Viel erfolg bei deinem Projekt!

  • Man kann sich nicht wirklich vorstellen, um wie viel ruhiger ein Federkolben Gewehr doch schießen kann.
    Ich habe mit einem Umarex Perfecta 32 angefangen und war zufrieden, bis ein Walther LGU und dann noch ein LGV (beides letzte Serien) eingezogen sind.
    Gibt man diese Gewehre völlig unwissenden Personen, wird darauf getippt, dass das Umarex bestimmt viel stärker schießt :D
    Dazwischen gabs auch mal eine HW80 bei mir aber das Gewehr sollten sich nur Sammler kaufen. Die Weihrauch mit dem kleineren System schießen einfach alle besser bei 7,5J

    Wenn mir jemand die Maße vom TBT Kit mitteilt bzw. am besten über eine Zeichnung, dann würde ich diese Teile herstellen.
    Das gibt es auch Made in Germany :)