Welche Vergrößerng für 50-100m Scheibenschiessen?

Es gibt 106 Antworten in diesem Thema, welches 23.843 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2021 um 17:07) ist von Floppyk.

  • 100m ist mit 4,5mm, 7,5J machbar, musst dann halt rund 2m über Ziel halten und die Murmel hat da auch nur noch ca. 2 Joule drauf.

    Wirklich präzise ist da natürlich nicht mehr, bei Wind dann sowieso nicht.

    Das würde mir glaub ich keinen Spaß machen, selbst mim 30 Joule Luftgewehr(5,5) schieße ich maximal auf 25 Meter. Mit dem Teil würden 100 leichter gehen, die 5,5 Diabolos sind weniger anfällig für Wind und sind besser für starke LGs geeignet als die 4,5

  • Auf 100 m mit einem F- LG ist das ein Schätzen und hat mit gezieltem Schießen wenig zu tun.

    Das würde ich auch so einschätzen, für solche Distanzen ist es wesentlich sinnvoller zum 22er Gewehr zu greifen. Damit trifft man auch ohne Zielfernrohr. Mit Zielfernrohr sind mit Dr richtigen Munition auch 200 Meter machbar. Ich habe mal gelesen es gibt Leute die schießen mit der 22er angeblich sogar auf 300 Meter. Das würde ich dann schon als zu weit für 22lr einschätzen, da wäre 223 Remington oder beliebiges Mittelkaliber perfekt.

    Mit meiner 7x64 Brenneke würden solche Distanzen auch problemlos gehen, ein wirklich guter (Scharf) Schütze kann mit der 7x64 auf bis zu 800 Meter treffen, dieses Kaliber wurde früher auch von deutschen Scharfschützen bevorzugt, es ist schnell & hat eine gestrecktere Flugbahn als die 308 winchester odervdie 30 30. Eigentlich gemeinsam mit der 7x57 das perfekte Mittelkaliber.

  • Es ist immer so, dass Kaliber (genau Munitionsbezeichnung) und Leistung für die Entfernung und die gewünschte Zielballistik geeignet sein müssen. Für ein F-LG sind 50 m noch sinnvoll machbar, natürlich ein wenig +/- in der Entfernung.

    Da du die Jagd ansprichst, sieht das da völlig anders aus. Zum einen braucht es eine vernünftige Zielballistik, weil das Geschoss ja seine Arbeit tun muss. Dazu braucht es eine gewisse Mindestleistung. Aus diesem Grund gibt es die Mindestvorgaben in Leistung und Kaliber.

    Aber die jagdlich genannten 100 m haben auch einen anderen Grund. Der Jäger muss das Wild auch sicher ansprechen können. Mit dem üblichen Optiken ist das auf wesentlich weiterer Strecke schwierig bis unmöglich. Das mal so am Rande.

    Zurück zum F-LG. Es macht keinen Sinn das Diabolo einfach zum Ziel hinzuwerfen. Wird eine gewisse Grenze bei der Geschwindigkeit unterschritten, geht auch die Drallstablisierung verloren, wie auch das dann (zu) langsame Geschoss anfällig für Störungen wird. Das sieht man spätestens an quer eingeschlagene Geschosse.

    Letztlich macht es auch keinen Sinn meterweit über ein Ziel anhalten zu müssen, bzw. das ZF hochzudrehen. Das hat seine Grenzen, die wahrscheinlich bei 2 m Überhaltung erreicht bzw. überschritten sind.

    Die Frage ist dann auch, wo schießt man unter diesen Bedingungen. Herkömmliche Schießstände bieten meist gar nicht soviel Höhe, insbesondere Raumschießanlagen. Bei offenen Anlagen sind immer Blenden über der Schießbahn.

  • Auf 100 m mit einem F- LG ist das ein Schätzen und hat mit gezieltem Schießen wenig zu tun.

    Das würde ich auch so einschätzen, für solche Distanzen ist es wesentlich sinnvoller zum 22er Gewehr zu greifen. Damit trifft man auch ohne Zielfernrohr. Mit Zielfernrohr sind mit Dr richtigen Munition auch 200 Meter machbar. Ich habe mal gelesen es gibt Leute die schießen mit der 22er angeblich sogar auf 300 Meter. Das würde ich dann schon als zu weit für 22lr einschätzen.

    Wir haben vor zig Jahren Mal nen Test mit verschiedenen :F: Lufttgewehren gemacht, erst auf nem Acker, dann auf nem See.

    Bei Windstille war ein 10L Eimer auf 100m noch gut treffbar.

    Auf dem See haben wir dann die maximale Reichweite getestet, die Diabolos waren bei maximal ca. 160-170m am Boden, egal welchen Abschusswinkel und Munition man auch probierte.

    Irgendwann fangen Diabolos an zu trudeln und überschlagen sich, dann fallen die einfach nur noch runter.

    Die 300m mit nem KK gehen mit starker Munition relativ problemlos, habe ich selbst auch schon ausprobiert, gibt hier von Peter Loch im Forum auch einen Bericht übers 300m KK Schießen.

    Ist natürlich auch nicht mehr wirklich sinnvoll wenn man was Passenderes wie zB. eine .223 zur Verfügung hat. Ist aber eine interessante Herausforderung.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (17. August 2021 um 14:36)

  • Ich schieße mit einem Diana Modell 75 auf 75m problemloß ;)

    mit Torndos schaft sie 224m/s

    https://www.versandhaus-schneider.de/product_info.p…oducts_id/25035

    Sie sind auf 75m noch sehr genau, nur muss mn hinn und wieder den Lauf reinigen!

    Auf 100m kan ich hier nicht testen, sollte aber auch noch möglich sein !

    "The right of the people to keep and bear Arms, shall not be infringed"

    "Die Frage ist nicht was wir dürfen, sondern was wir mit uns machen lassen!"

  • Auf dem See haben wir dann die maximale Reichweite getestet, die Diabolos waren bei maximal ca. 160-170m am Boden, egal welchen Abschusswinkel und Munition man auch probierte.

    Ja, diese Werte wurden schon öfters genannt und belegen auch den angenommen Gefahrenbereich von 200 m, der ja immer großzügig angenommen wird. Daran sieht man aber auch, dass bei einer Zielentfernung , die schon 2/3 der maximalen Flugweite entspricht, nichts Präzises mehr am Ziel ankommen kann.