Neues WaffG. - Große und böse Magazine anmelden - kein Problem ( > 20 bzw. > 10 Patr.)

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 10.333 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juni 2021 um 15:39) ist von Oldcrow.

  • Hallo,

    wenn man das teilweise hier so liest, kommt man zu das Erkenntnis das wohl einige meinen, wenn man immer schön lieb ist, geht der Kelch an einem vorrüber!

    Ihr könnt Eure Magazine hundertmal anmelden und Eure LuPi Koffer zehnmal absperren.... das wird alles nichts nutzen! Von wegen in "trockenen Tüchern"... da lachen ja die Hühner!

    In meinen Augen wird es hier in den nächsten Jahren mit Waffen schwarz aussehen, glaub mal, spät. dann mit den grünen Kanzlerin (gendergerecht).

    Gruß
    Henning.

  • Mal ne Frage zu der Anmelderei: Was ist eigentlich mit Gurttrommeln? Diese scheinen mir ja nicht unter den Anmeldezwang zu fallen.

    Ich komme zu dieser Aussage weil ich durch Zufall mal auf der Seite von ZIB gesehen habe das es da nur noch Stangemagazine bis 10 Schuss gibt aber Gurttrommeln nach wie vor angeboten werden.

    Ist es also richtig das diese nicht meldepflichtig sind?

    "Früher war alles runder."

  • Ich habe nun auch meine Anzeigebescheinigung erhalten.
    Ging alles problemlos, Rechnungen für die Magazine wurden nicht verlangt (das ist aber von Behörde zu Behörde unterschiedlich, wie Berichte aus meinem Bekanntenkreis ergeben haben).
    Es sind Magazine aufgeführt, für die ich Waffen besitze und solche wo ich keinen Knallstock für habe.
    Ich fertige von den 3 Seiten eine Kopie und führe sie zusammen mit dem anderen halben Pfund Papieren mit, wenn ich auf den Stand gehe.
    Nur falls da mal jemand irgendwelche Bedenken haben sollte.

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • [...]

    Ich wollte nur zeigen, dass das im Grunde kein Akt ist und die Behörde zumindest hier in NRW und in meinem Fall kulant und schnell ohne Theater diesen Altbestand einträgt. Gut, 25,00 € kostet der Spaß auch mal wieder, aber dafür muss ich meine Magazine nicht in die Tonne werfen oder abgeben. Einen Nachweis in Form einer Rechnung für den Kauf der Magazine braucht man nicht!

    [...]

    Ebenfalls in NRW angemeldet. Es wurden keine Rechnungen verlangt und auch keine Rechnung gestellt. Die Bearbeitung hat keine 4 Wochen gedauert (auf meinen Voreintrag habe ich 7 Monate gewartet). Es kamen zwei Zettel zurück, beide wie bei Flammpanzer. Ich habe, da ich über 100 Magazine angemeldet habe, frecherweise die vorgegebene Liste einfach um eine Spalte "Anzahl" erweitert und zum Beispiel 40x 5.56x45mm Langwaffe, erworben 2007-2017, geschrieben (was auch stimmt). Ging so durch.

  • Warum sollten die Theater machen?

    Die Gegenstände sind vorhet legal erworben worden und Unterlagen keinen Restriktionen oder Limitierung in der Menge.

    Davon abgesehen das der ganze Quatsch keinen Sinn macht und nur der politischen Profilierung für die unwissend galt. "Wir haben was unternommen um die Welt "sicherer zu machen" und böse große Magazine verboten damit die Terroristen die nicht nutzen können."

    Wir reden hier in den meisten Fällen von Standard Kapazität 30 Schuss, nix groß. Deutsche Sportordnungen mal außen vor mit der freiwilligen Beschränkung von vornherein. Die meisten der geläufigen " großen" Magazinkörper kann man entzwischen per 3D Druck herstellen und noch so einige andere Sachen (Reciver, Griffstücke etc.) :bash:

    Die können nichts machen außer das was gefordert wurde die Sachen zu registrieren und somit den Bestand in legalen Besitz zu erfassen. Weil noch mehr sinnlose Bürokratie die Welt sicherer macht, naja zumindest kann man ggf. Geld und extra Arbeit für das angestellte Personal schaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von Parasite (19. Juni 2021 um 20:55)

  • Nun, mein SB hat mich damit genervt, dass er sich nicht vorstellen kann, was man mit den ganzen 4mm Waffen will, das sollte ich (unrechtmäßig!) begründen.

    Sowas meinte ich. Unabhängig von der Rechtslage. Natürlich hast du völlig Recht. Die ganze Sache wird einen Sicherheitsgewinn von genau 0% erbringen.

    Jens

  • Warum sollten die Theater machen?

    Die Gegenstände sind vorhet legal erworben worden und Unterlagen keinen Restriktionen oder Limitierung in der Menge.

    Davon abgesehen das der ganze Quatsch keinen Sinn macht und nur der politischen Profilierung für die unwissend galt. "Wir haben was unternommen um die Welt "sicherer zu machen" und böse große Magazine verboten damit die Terroristen die nicht nutzen können."

    Wir reden hier in den meisten Fällen von Standard Kapazität 30 Schuss, nix groß. Deutsche Sportordnungen mal außen vor mit der freiwilligen Beschränkung von vornherein. Die meisten der geläufigen " großen" Magazinkörper kann man entzwischen per 3D Druck herstellen und noch so einige andere Sachen (Reciver, Griffstücke etc.) :bash:

    Die können nichts machen außer das was gefordert wurde die Sachen zu registrieren und somit den Bestand in legalen Besitz zu erfassen. Weil noch mehr sinnlose Bürokratie die Welt sicherer macht, naja zumindest kann man ggf. Geld und extra Arbeit für das angestellte Personal schaffen.

  • [...] nur der politischen Profilierung für die unwissend galt. [...]

    Das denke ich auch. Ich habe die Diskussion seit 2016 verfolgt und konnte mir denken wo die Reise hingeht. Deshalb habe ich bei einigen Angeboten zugegriffen. 30er Magpul M3 für 17 Euro zum Beispiel. Dafür bekomme ich heute nicht mal ein 10er Magazin von z.B. Oberland, welches in der Handhabung deutlich schlechter ist. Auf Wettkämpfen nehme ich fast ausschließlich 20er oder 30er und die knalle ich auch auf Betonboden wenn es sein muss. Verbrauchsmaterialen halt.

    Wow, über 100 Magazine? :thumbsup:

    Ergab sich so im Laufe der Zeit. "Gut, ich habe schon 6 AK-Magazine, aber diese hier sind aus Polymer. Schön leicht. Nimm mal mit.". Bei der nächsten Gelegenheit dann "Bei diesen Jugo-AK-Magazinen bleibt der Verschluss offen, da freut sich die Standaufsicht. Nimm mal mit."

    Irgendjemand hatte hier im Forum geschrieben dass die Crosman 1077-Magazine wunderbar in die G3-Magazinkörper reinpassen. Also auch da ein paar mitgenommen. Muss ich jetzt natürlich anmelden, klar. Genauso wie ich die Magazine meiner Dekos angemeldet habe, sicher ist sicher. Und die alten G36-Magazine, wo ich seinerzeit die Verbindungselemente abgeflext hatte, weil die sich immer überall verhakt hatten und unbequem in der Beintasche waren. Oder ....

    Du siehst, ich bin kein Magazinsammler, aber so kommt trotzdem einiges zusammen. Und ja, als es 2017 langsam heiß wurde habe ich mir gesagt, dass ich mich mit diesen Verbrauchsmaterialien so bevorrate, dass es mein Leben lang reichen wird. Mehr Magazine als Restlebenszeit :D

  • Die Bearbeitung hat keine 4 Wochen gedauert (auf meinen Voreintrag habe ich 7 Monate gewartet).

    Was?? da hast Du still gehalten?

    Nach 3 Monaten kann man eine Untätigkeits-Anzeige stellen.

    Es geht um einen simplen Verwaltungsakt, das ist keine Bittstellerei.

  • Ja. Und ich habe auch stillgehalten, als ich erfahren habe dass mein Vereinschef im selben Zeitraum von der selben Sachbearbeiterin innerhalb von 12 Tagen komplett versorgt wurde (Voreintrag und Eintrag). Und ich habe auch stillgehalten, obwohl ich aus einem anderen Thread (irgendwo vergraben, tut mir leid, kein Zitat) noch deine Worte mit der Untätigkeitsklage im Ohr hatte, @Oldcrow . Und ich habe auch stillgehalten obwohl ich aus tiefer Überzeugung der Auffassung bin, dass Waffenbesitz kein Privileg, sondern ein Recht ist und mir Bittstellerei und Amtsarroganz auf den Sack geht.

    Warum das alles? Weil die Sachbearbeiter anfangs im Homeoffice waren [*]. Weil die von mir bestellten Waffen lange Zeit nicht geliefert wurden. Weil sie, beide Sonderanfertigungen, noch nicht überarbeitet waren. Weil beide Waffen erweiterter Bedarf sind. Weil, und das ist ja das traurige, ich nicht gleich mit der Flinte ins Haus fallen wollte da ich eben noch besagte 100 Magazine zur Beantragung hatte. Und da brauche ich keinen schlechten Ruf in der Behörde.

    Ich hätte es mir auch gewünscht das alles glatter läuft. Durch die Verzögerung fallen meine nächsten beiden Voreinträge in eine Zeit nach der Bundestagswahl. Schade, aber nicht mehr relevant, da ich vorher einfach meinen Jahresjagdschein beantrage. Nun bin ich in der glücklichen Situation dass ich so-und-soviel Magazine im Kaliber x mit mehr als 10 Schuss auf meiner Genehmigungsliste habe und nicht, wie z.B. Flammpanzer , Hersteller, Kapazität und dauerhafte Markierungen eingetragen habe. Das macht nicht nur die Kontrolle einfacher. :new15: Ich bin zufrieden.

    [*] Waffenbehörde im Homeoffice. Geile Nummer. Sie haben eine Waffe gekauft? Legen Sie mir die mal vor! :D

  • da ich vorher einfach meinen Jahresjagdschein beantrage.

    :thumbup::thumbup::thumbup::thumbsup:

    Oh ja, wenn mal alle Sachbearbeiter der Kreisverwaltung so flott wären wie mein Herr K. hier von der UJB.

    (zuletzt Übertragung der Trichinenbeprobung 3 Tage !!)

    ich nicht gleich mit der Flinte ins Haus fallen wollte

    Das hätte ich auch nicht gemacht, aber ich hätte sehr höflich mitgeteilt, dass ich von einer Untätigkeitsklage doch gerne absehen wollte... ;)