Heizung für Zelt, gibt es das?

Servus,

möchte jetzt mal meine Erfahrungswerte mit einfließen lassen:

Mucki, bitte nicht falsch verstehen, wann und wo benötigst Du Wärme im Zelt?

Nur als Beispiel, bin mit der Fähre nach Trondheim und dann zu Fuss weiter nach Norden, ohne irgendeine Zeltheizung kommst Du da nicht weit.. gut, ist Skandinavien.

In unseren Breitengraden, nur zum Beispiel, ein Angelwochenende im Herbst mit abendlich feuchtem Nebel am Wasser, bin ich voll bei @Dorgo mit den Teelichtern z.B. in einer Keksdose aus Metall mit vernünftiger Unterlage (Terassenfliese oder ähnliches).. bei Gefahr Deckel drauf und gut ist es. Der Schlafsack ist trocken und warm.

Der Gedanke von @SPA68 mit der UCO Kerzenlaterne ist ebenfalls nicht verkehrt, nicht billig aber durch das, ich nenne es mal "Wärmeleitblech" wirkungsvoll und es gäbe auch Citronellakerzen gegen Stechinsekten dafür.

In allen oben genannten Fällen entsteht zunächst ein warmes und trockenes "Microklima" im Zelt.

Den angesprochenen Sauerstoffmangel, bzw. dessen Entzug durch offene Flamme, würde ich persönlich und rein nur ich persönlich als sehr gering einstufen. Herkömmliche Zelte bestehen aus Stoff, haben Reißverschlüsse und Lüftungsschlitze damit daraus keine "Tropfsteinhöhle" bei Ausatmung und Schweiß entsteht.

So dicht, dass kein Luftsauerstoff von Außen in ausreichender Form nachfließen kann ( bei oben genannten Anwendungen ) bekommt man kein mir bekanntes Zelt. (Bitte dies nicht als medizinische Beratung verstehen, ich handhabe dies seit mehreren Jahrzehnten ohne negative Einflüsse) < doch er schreibt Blödsinn>

Die angesprochen "Kanzelheizung", also für jagdliche Einrichtungen, eben die Kanzel, ist sicherlich auch nicht verkehrt. Man benötigt hierfür nur eine Campinggaskartusche die unmittelbar und ohne Schlauch verbunden wird, das Ding schaltet beim "Umfallen" aus und hat eine Sauerstoffmangelsicherung, erhältlich in jedem Jagdzubehörhandel bisserl über 100 €..

Ein weiterer Punkt den wir nicht wissen ist wie lange, wie autark, möchtest Du dein Zelt heizen? Die Idee mit chemischen Wärmepads verpufft nach wenigen Stunden. Der Gedanke mit akkubetriebenen Heizelementen nach mehreren Stunden.

Zurück zu meiner Sache mit Skandinavien, vieleicht bisserl übertrieben für Deine Zwecke, aber man kann Zelte mit Holzöfen in Rucksackgröße kaufen. Auch nur Zweimann- Frau- Divers- Zelte haben eine verstärkte Öffnung für ein Ofenrohr das zusammengerollt im Ofen transportiert werden kann. Also richtige ultraleichte Holzöfen zum zerlegen mit Kochfunktion im Zelt.

So, mein bescheidener Beitrag hierzu...

LG Pit

es gibt und gab immer zeltheizungen auf petroleumbrennerbasis. . in antik bis modern...

kommt auf die zeltgröße an was man braucht. in meinem 2 mannzelt ohne boden hatte ich immer ne kerze an in nem hängeleuchter. das reichte . um alles innen trockenzu halten , damit es nicht klamm wurde . allerdings ist ein zelt ohne boden nicht luftdicht. bei normalen zeltöfen wie dem frosch aus der schweiz muß man genauso lüften wie beim ofenen ksamin , oder ethanolöfen oder egal was ....

gruß edwin

Hallo,

sehr wichtig ist, wenn man mehrtägig wandert und in einem Zelt übernachtet, dass man die Klamotten trocken hält bzw. bekommt. Feuchte Kleidungsstücke kann man nicht noch einmal anziehen, weil diese stark kühlen. Das Trocknen geht draußen nur auf einer Leine an einem Lagerfeuer.

Wenn man ein Zelt beheizt, dann sollte das Zelt aus Moleskinstoff sein, der nicht brennt. Ferner sollte oben eine Öffnung sein, damit die Wärme mit der Feuchtigkeit abzieht.

Ferner muss der Schlafplatz von unten ausreichend isoliert sein. Es geht mittels einer dicken Lage Fichtenzweige, die man aufeinander schichtet.

Wenn man in einem Zelt ein Feuer macht, dann entsteht als Abgas nicht nur CO2 und CO sondern auch Wasserdampf, der zusätzlich das Zelt befeuchtet. Dies muss man im Auge haben und auf Abfuhr sorgen, sonst erwärmt man die Waschküche und es ist trotzdem klamm.

Gruß Viper