Denkanstoß

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 756 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Dezember 2020 um 17:02) ist von gilmore.

  • Ich habe lange hin und her überlegt diesen Thread zu eröffnen, weil er hart an den Forenregeln kratzt. Aber ich halte es für wichtig das zu veröffentlichen. Sollte die Forenleitung beschließen diesen Thread zu löschen, nehme ich das ohne Weiteres hin. Allerdings geht es langfristig gesehen auch um die Daseinsberechtigung dieses Forums und auch aller anderen die sich mit Waffen beschäftigen.

    Hierbei geht es um einen Text den ein befreundeter Schütze verfasst hat.


    "Hallo Leute!

    Das Jahr 2021 nähert sich und damit möglicherweise auch ab Herbst '21 die politische Richtung in Deutschland.
    Somit habe ich jetzt beschlossen meinen eigenen kleinen Wahlkampf zu führen. Dabei möchte ich niemanden in dem beeinflussen was er zu wählen gedenkt, sondern ich möchte zum Nachdenken anregen, was ihr vielleicht nicht wollt.

    Neben meiner Familie und meinem Broterwerb, besitzt mein Hobby als Sportschütze einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben.
    Dieses begleitet mich nun schon seit 35 Jahren - mal mehr und mal weniger. Teilweise auch im Bereich der Traditions- und Brauchtumspflege. Heute kann ich diesem zuletzt genannten Teil nicht mehr viel abgewinnen. Trotzdem halte ich gerade in der Gegenwart das Aufrechterhalten von traditionellen Werten und die Pflege unserer Kultur für extrem wichtig.

    Das deutsche Schützenwesen ist immaterielles Weltkulturerbe und trägt seit Jahrzehnten, zum Teil sogar bis ins vorletzte Jahrhundert hinein, positiv zu unserem gesellschaftlichen Leben bei. Der Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist nach dem zweiten Weltkrieg, durch solche Vereine geprägt worden. Neben der Geselligkeit und dem schießsportlichen Aspekt, spielt auch der Anstand innerhalb dieser Gemeinschaften eine große Rolle. Somit wird hier seit vielen Jahren eine sehr wertvolle Arbeit für die Gesellschaft geleistet.
    Schießsportlich steht Deutschland seit Jahren, in sehr vielen Disziplinen mit an der Weltspitze. Dieses haben wir den zahlreichen trainingsbewussten, disziplinierten und strebsamen Sportschützen unseres Landes zu verdanken; die Ihre Freizeit damit gestalten, das sportliche Ansehen unseres Landes hochzuhalten.

    Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass auch professionell betriebener Schießsport immer ein Zusatzgeschäft für den Sportler bleibt und mit nicht unerheblichen Kosten für den Schützen verbunden ist. Gegenwärtig gibt es in der Bundesrepublik Deutschland ca. 1,7 Millionen Menschen die in schießsportlichen Vereinigungen organisiert sind. Somit können wir durchaus behaupten nicht nur eine kleine Minderheit zu sein. Und das sollte sich vielleicht auch die Politik mal gründlich durch den Kopf gehen lassen.

    Diese Szene wählt in der deutschen Parteienlandschaft kreuz und quer. In den meisten anderen Staaten der Erde, gibt diese Interessengemeinschaft in der Regel einer Partei ihre Stimme. Soweit will ich hier nicht gehen, aber ich bitte alle Mitglieder, Anhänger und Befürworter des deutschen Schützenwesens darum, im September 2021 genauestens darüber nachzudenken, wem sie ihre Stimme besser nicht geben, wenn sie all die positiven Dinge aus dem Schießsport und der damit verbundenen Brauchtumspflege erhalten möchten.

    Der Schießsport braucht keine unsinnigen Verschärfungen des Waffengesetzes, die den Schießsport immer unattraktiver machen. Wir haben jetzt schon eines der strengsten Waffengesetze der Welt. Verbrecher interessiert das Waffengesetz aber nicht und Sportschützen gehören zu den gesetzestreuesten Bürgern dieses Landes. Straftaten die mit Schusswaffen durch Legalwaffenbesitzer begangen werden, liegen im nahezu nicht messbaren Promillebereich.

    Mein persönliches Fazit für die nächste Wahl dazu:
    Wer "Grün" wählt, für den spielt die deutsche Traditions- und Brauchtumspflege genauso wenig eine Rolle, wie der Erhalt der eigenen Kultur. Zudem streben die Grünen seit Jahren ein unsinniges Totalverbot von Waffen in Privatbesitz an. Das käme dem Tod auf Raten im Schießsport gleich.

    Der gemäßigte Flügel der Grünen möchte "lediglich" die Waffen aus den privaten Haushalten, in die Schießstätten verbannen.
    (Damit dann bei einem Einbruch die Diebe gleich richtig fette Beute machen können).
    Naja, und die beiden potentiellen, roten Juniorpartner werden alles mitmachen, wenn sie denn dafür an der Regierung beteiligt werden.
    Für die SPD wird es zukünftig, bundespolitisch sowieso nur noch die einzige Möglichkeit sein, sich an irgendeiner Bundesregierung beteiligen zu dürfen.

    Also liebe Traditions- und Sportschützen, ich denke es gibt nicht allzu viel nachzudenken, wenn die nächste Bundestagswahl ansteht.
    Danke für's Lesen und Teilen

    Hier nochmal ein Zitat von Gustav Heinemann (SPD/Bundespräsident) , an das sich heute innerhalb der SPD wohl kaum noch jemand erinnern kann:
    "Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz""


    Zur Ergänzung: Ich weiß dass wir hier keine Grünwähler haben. Mir geht es hauptsächlich darum zu informieren was auf uns zukommt.

  • Hmm, vielleicht halten wir über die besinnlichen Tage eine Friedenspflicht vor dem Superwahljahr 2021. Da werden sich die "ich entscheide nur nach einem Thema" Schreiber noch genug austoben können.

    Thema geschlossen, in der Hoffnung, das Leser doch selber denken vor´m Kreuzchen machen, wo dann auch immer.

    Andreas