Der X-BOW FMA Supersonic Sammelthread

Es gibt 1.373 Antworten in diesem Thema, welches 205.747 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. März 2024 um 07:29) ist von Mcwuff1985.

  • Gute „Idee“, aber die sollen erst zukünftig komme ...

  • Wenn man einen Autovergleich macht muss man aber auch bedenken, welche Modifikationen vorgenommen werden, um einen niedrigeren Verbrauch zu bekommen: Spalten werden abgeklebt um den Windwiderstand zu verringern, Reifen werden stärker aufgepumpt als für den normalen Betrieb sinnvoll, Spiegel angeklappt... es betrifft also nicht nur die Test-Umgebung, sondern auch das Gerät selbst. Einen leichteren Pfeil zu schießen finde ich ungefähr auf demselben Niveau.

    Ich kann es natürlich völlig verstehen, wenn es einem Käufer auf die Geschwindigkeit ankäme, aber ich selbst schaue lieber auf die Energie, und die ist mit 24 Joule gegenüber 16 oder 8 bei anderen Pistolenarmbrüsten wie Redback oder CobraMX immernoch angenehm hoch. Dass schwerere Pfeile mitgeliefert werden kann man auch positiv sehen, um die Lebensdauer der Armbrust zu erhöhen, oder? Würde ein Teil der Käufer sowieso lieber so haben, aber man kann es natürlich nicht jedem Recht machen. Als Betrug würde ich es aber sehen, wenn die Armbrust bei den verwendeten Pfeilen Schaden nehmen würde, das kann ich aber natürlich nicht beurteilen.


    Den Preis finde ich auch erstmal gerechtfertigt (ob sie sich auf lange Zeit gesehen bewährt muss man dann sehen): Das Teil ist deutlich kleiner als die nächstbeste Pistolenarmbrust Redback (nicht einmal halb so breit), lässt sich vermutlich sehr einfach und extrem schnell spannen und hat als Alleinstellungsmerkmal eine komplizierte Flaschenzug-Mechanik. Zusammengefasst ist die Supersonic momentan die Creme de la creme auf ihrem Markt...

  • Wenn du schon den Autovergleich anführst: die Nächstbeste wäre aber die Cobra R-Serie und keine Redback oder normale Cobra. Und die lässt sich mit Sicherheit genauso schnell spannen.

    Die Redback und Co. sind kein Vergleich zur Supersonic. Ein Vergleich ist es nur wenn das Gegenstück etwa in der gleichen Liga spielt, und das macht aktuell nur die R-Serie.

    Man kann auch keine ManKung mit einer Scorpyd, Tenpoint, Darton etc. vergleichen.

    Einmal editiert, zuletzt von MrTolot (4. Dezember 2020 um 20:44)

  • Ich hatte die Cobra R nicht direkt als Pistolenarmbrust eingestuft, weil man sie meistens in der Langversion sieht, aber du hast natürlich Recht mit dem was du geschrieben hast.

    Im direkten Vergleich mit der Adder könnte ich mir vorstellen, dass die Supersonic die Nase vorn haben könnte (nicht bildlich gesprochen, die R9 hat natürlich die längste "Nase"). Falls man ein Magazin einbauen könnte hätte man wohl wie beim Fenris/Legolini den Vorteil, dass man durch den Seilzug das Ziel ständig im Visier halten könnte, gleichzeitig würde man dann bei einer besonders schnellen Schussfolge allerdings nur einhändig schießen, da die andere Hand immer am Seilzug wäre.

  • Ihr großer Vermarktungsvorteil, die zur R-Serie deutlich höhere Pfeilgeschwindigkeit, ist dahin.
    Damit hat für mich wieder die R9 deutlich die Nase vorn.
    Gleiche bzw. höhere Pfeilgeschwindigkeit, leichter und günstiger von der Wartung.
    Und das das Laden mit einem Magazin, das es noch gar nicht gibt, deutlich schneller als bei der Adder gehen soll kann ich mir aufgrund der Spanntechnik nicht vorstellen. Das wird sich wohl die Waage halten.

  • Ist die R9 leichter? Bei BSW steht die Supersonic bei 1,12kg und die R9 bei "ungefähr 2kg". Leider sind die Angaben dort nicht wirklich aussagekräftig, denn das Gewicht ist bei dem Komplettset der R9 als gleich angegeben wie bei der Version ohne Schaft, Vordergriff, Scope usw.


    Wieso denkst du, dass das Spannen nicht schneller ginge? Ich habe mir gerade nochmal eine Schusssequenz vom Jörg Sprave bei der R9 Adder angesehen, dabei gibt es sehr viele Handwechsel und einzelne Schritte: 1. Rechte Hand wandert vom Griff zum Schaft, 2. linke Hand vom vorderen Griff nach hinten zur Entriegelung, 3. drückt diese und bewegt den Hebel nach vorne und wieder nach hinten, 4. linke Hand wieder an den Griff, 5. rechte Hand an den Griff, 6. neu Anvisieren.

    Bei der Supersonic mit Magazin stelle ich mir das so vor, wenn man einhändig schießt (rechte Hand an Griff, linke Hand an Seilzug): 1. Linke Hand zieht dem Seilzug-Griff und führt ihn wieder nach vorne (das Ziel bliebe dabei schon einigermaßen genau anvisiert).
    Habe ich etwas vergessen!? Die Präzision wäre einhändig vermutlich nicht ganz so hoch, und grundsätzlich wäre es vielleicht nicht verkehrt, die Armbrust ein wenig auszutarieren, damit der Griff ungefähr im Schwerpunkt läge...

  • Ich würde die EK-Archery Cobra R9/R10/RX dann aber schon als die Excalibur unter den PAB‘s einordnen, soll heißen, dass diese recht unverwüstlich ist ...

    Die Supersonic bzw. Mamba scheint mir da insgesamt wesentlich „anfälliger“ zu sein ?!

  • Wenn das Ding mit Magazin rauskommen sollte (davon gehe ich mal aus, angesichts des Erfolges von Stinger und Adder), dann sehe ich den Sehnenwechsel (20 €) schon als Problem an. Sowohl bei der Stinger als auch bei der Adder ist im Preis sowohl eine Ersatzsehne als auch das Sehnenwechsel-Spannseil enthalten. Das hat einen Grund - man schießt viel mehr mit den Repetieren, einfach weil das Spaß macht und schneller geht. Das verschleißt die Sehne natürlich auch schneller.

    Von daher ist der Vergleich mit der Excalibur durchaus angemessen. Man "erkauft" sich die schmalere Bauform mit deutlich erhöhtem Wartungsaufwand. Das die Adder noch Raum für "Kompaktheit" hat, sieht man ja an den aktuellen "CIA" Umbauten. Die jetzt bis zu 260 Pfund Zugkraft haben.

  • @Delphin @JMBFan
    Euren Vergleich mit Excalibur find ich amüsant. Besitzt einer von euch eine Excalibur?
    Excalibur gibt es seit 1983. Seit wann gibt es das Cobra R9/R10/RX System?
    Excalibur bietet lebenslange Garantie. Was bietet EK Archery?
    Das einzigste Gemeinsamkeit zwischen Cobra und Excalibur besteht darin, dass es beide Recurvebögen sind.
    Wobei Excalibur auch mal eine Compound rausgebracht hat.

  • Der Sehnenverschleiß ist bei Recurves mit einteiligem Wurfarm bauartbedingt um ein Vielfaches höher als bei Compounds oder Recurves mit geteilten Wurfarmen. Das sollte mittlerweile so ziemlich jeder hier wissen. Die Sehne wechselt man i.d.R. selten sondern erneuert die Wicklung und da kommt das Tool für 15€ vom Chinamann oder 20€ von BSW ins Spiel. Damit ist eine Reparatur auch in Minuten erledigt. Versteht mich nicht falsch, ich mag die kleine bisher wirklich, gerade weil sie nochmals ne Ecke kompakter als die CobraMX bzw Redback ist nur bin ich aufgrund der stümperhaften Angaben seitens BSW angepisst.

  • @Delphin @JMBFan
    Euren Vergleich mit Excalibur find ich amüsant. Besitzt einer von euch eine Excalibur?
    Excalibur gibt es seit 1983. Seit wann gibt es das Cobra R9/R10/RX System?

    Ich besitze in der Tat eine Excalibur (Micro 355).

    EK Archery ist eine Marke der Fa. Poe Lang / Taiwan, gegründet 1986. Natürlich ist das R9 System noch nicht so alt - aber die Micro 355 gibt es auch erst seit ein paar Jahren (ich habe meine vor zwei Jahren gekauft).

    Was ich meine mit dem Vergleich ist die Philosophie - ein konventioneller Wurfarm mit jeder Menge Power anstelle eines Compound-Systems. Wartungsärmer, aber dafür breiter ausladend (obwohl meine Micro 355 eigentlich recht schmal ist, deshalb habe ich sie genommen).

  • Und nicht zu vergessen das Excalibur seit Jahren nicht mehr eigenständig ist sondern zu Bowtech gehört.
    Was man laut Aussagen diverser Händler auch an der Qualität merkt, gerade bei den Highpower Modellen.
    Hat einen Grund warum Harald die Bulldog 440 aus dem Sortiment genommen hat.

  • Ich denke, dass es eher mit dem Geschwindigkeitswahn zu tun hat. Eine Recurve erreicht einfach nicht die Geschwindigkeit wie eine Compound/Reverse.
    Excalibur/Bowtech versucht halt mit Ach und Krach mitzuhalten!
    Das eine Armbrust mit 300lbs Zuggewicht eher ein Defekt hat, als ein 220lbs Modell sollte jedem einleuchten. Die Jäger sind in der Regel mehr auf Momentum als auf Geschwindigkeit aus und ersteres erreicht man mit mehr Gewicht. Diese nutzen gerne mal Pfeile mit 500-700grain.
    Die Targetschützen hier sind auf Geschwindigkeit aus, um eine möglichst flache Flugbahn zu haben. Diese verwenden dann eher das minimale Gewicht. Das führt zu einer enormer Beanspruchung der Wurfarme.
    Sex sells! Im Bogensport ist es halt "Speed sells".
    Allerdings haben die meisten Hersteller von HighSpeed-Armbrüsten irgendwo ihre Schwierigkeiten mit der Haltbarkeit. Auf CBN (crossbownation.com) liest man auch häufig von Defekten anderer Hersteller. Nun mag man vielleicht sagen, "von Excalibur hört/liest man viel mehr", sollte auch bedacht werden, dass Excaliburs zu den populärsten Marken in US/Kanada gehört. Das lässt sich schon allein an der Masse an Beiträgen erkennen, die auf CBN zu finden sind, 4 Millionen. Gefolgt von Scorpyd und TenPoint. Spitzenreiter ist Barnett.

    Darf ich fragen, wie lang du die Micro355 schon hast? @JMBFan

    Einmal editiert, zuletzt von Dominic-13 (5. Dezember 2020 um 13:02)

  • Habe gerade nochmal nachgeschaut, Juni 2018 gekauft. Viel geschossen habe ich aber nicht damit.

    ich habe meine diese Jahr verkauft. Ich habe noch zwei weitere Excaliburs und nach dem vierten Defekt an der Micro hatte ich die Schnauze voll. Auch dieses Modell hat Excalibur aus dem Konzept genommen, während die Micro 335 noch angeboten wird. Früher oder Später wird diese aber mit Sicherheit durch die Axe/Mag ersetzt.

    Zu meiner 355er muss ich aber auch sagen, dass ich sie sehr viel genutzt habe. Das Pfeilgewicht war immer über 425grain. Excalibur hat den Riser einmal ausgetauscht, danach war Ruhe und es kam zu keinem Defekt mehr. Allerdings stand für mich die Entscheidung fest, vorerst kein Modell mehr zu nehmen, was über 260lbs hinaus geht.

    Nun aber genug Excalibur, ist ja eigentlich die Supersonic-Abteilung. Ich kann mich bloß nicht mit dem Excalibur-Vergleich anfreunden.

  • @Dominic-13

    Nein, so war das von mir nun auch wieder nicht gemeint ... zumindest nicht direkt und wortwörtlich !
    Ich hatte ja extra „würde“ - Konjunktiv geschrieben :D

    Dabei musste ich eher an das Video von Excal denken, wo die AB tagelang gespannt draußen im Matsch liegt und noch ein Auto / Jeep drüber fährt.

    So ungefähr meinte ich - bildlich gesprochen - sehe ich im PAB Bereich die Cobra R9 als stabil an - im Vergleich zu allen anderen PAB‘s (und den etwas größeren Modellen) aber eben NICHT im Vergleich zu den „richtigen großen“ AB‘s natürlich.

    Ja, ich habe mittlerweile zwei Excal‘s, allerdings ältere / alte Modelle, die (noch) eher Target-AB‘s sind (Point Blanc und ein stärkeres Modell) - aber eben die „alte“ stabile Bauweise.

    Gerade hier zeigt sich ja (noch) die „Panzer“ Eigenschaft der noch nicht überzüchteten Modelle. Wobei ich sagen muss, dass Excal da mithalten musste und es auch schade / schlimm gewesen wäre, wenn sie dies nicht getan hätten.

    Gegenfrage :P
    Hast Du denn eine Cobra R9
    oder diese schon einmal geschossen ?


    PS:
    Der direkte Vergleich zwischen AB und PAB verbietet sich natürlich irgendwo von selbst !

  • @Delphin

    Nein ich besitze keine PAB. Habe allerdings schon mit so mancher PAB geschossen, darunter die Standard-Cobra, die Redback, das Repetiersystem sowie eine "getunte" Cobra RX (130lbs + 90lbs).
    Du hast in der Hinsicht recht, dass sich das Cobra-System bisher als recht zuverlässig und stabil erwiesen hat, ähnlich wie Excalibur (bis zu einem bestimmten Zuggewicht).
    Das stärkere Modell? Apex?

    Ich hab geliebäugelt mit der Supersonic, allerdings hat mich der Geschwindigkeitstest von towatai ernüchtert. Sollte es eine PAB geben wäre es die Redback.
    Was sich der Russe auf YouTube gebastelt hat, find ich interessant (auskkappbarer Schaft). Vielleicht kommt da mal etwas serienmäßig auf den Markt.

  • Der Abzug der Supersonic (zumindest bei meiner) ist von Werk aus um EINIGES angenehmer zu bedienen als der jeder Redback die ich bisher in der Hand hatte (es waren 4). Das Griffstück besitzt am unteren Ende eine verschraubte Kappe. Ich vermute, dass man dort dann den Cobra Klappschaft aus dem Russenvideo anbauen kann.

  • Also, mein Redback-Abzug ist ein Gedicht:

    Der läuft schön gleichmässig bis zu einem leichten Widerstand und bricht dann kristallklar.

    Wie bei einem sehr guten Luftgewehr halt.

    War aber auch viel Fummelei + Polierarbeit.

    Das Gute ist:

    Man hat bei dem Ding viel Potential für Verbesserungen.


    ---


    Sollte man aber nicht direkt nach der Cobra schiessen, dann hat man eher das Gefühl, der geht von selber los 8o

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."