Was haltet ihr von der Adder?

Es gibt 354 Antworten in diesem Thema, welches 69.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Februar 2021 um 23:07) ist von Musashi.

  • mein Senf:
    Die Adder macht Spaß, quasi plinking für Armbrüste. Die Cobra hätte ich nicht gekauft. Die Adder wird aus den gleichen Gründen von den Armbrust-Sportschützen misstrauisch beäugt wie der Gartenplinker vom 10 Meter Schützen, "Wenn da was passiert"/"Das ist doch kein Sport". Das Misstrauen Vereinen gegenüber ist von staatlicher Seite geringer als wenn jemand in Camo durch das Unterholz kriecht, siehe Softair /Paintball. Die Adder ist kein Spielzeug aber ein Amoklauf mit mehreren Toten wie mit einer mehrschüssigen Kurz/Langwaffe halte ich für unrealistisch. Für ein Verbot von (Magazin)ABs kann es trotzdem reichen.
    Zum Thema Pfeilgewehre habe ich mal was gelesen dass es ihm klar war, dass die Uhr tickt seit dem BKA Bescheid und er deshalb sehr aggressiv vermarktet hat. Vielleicht schätzt er die Situation bei den Magazin ABs auch so ein und drückt aufs Gas? Leider zwiespältig das Ganze, der Entwickler/Bastler holt mit seinen Videos neue Leute in eine Randsportart, die Frage ist zu welchem Preis? SV mit AB treibt mir auch die Galle hoch, was will man mit einer Adder in einer 60m², 3-Raumbutze?

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  • Ja ist ein schwieriges Thema. Ich verstehe irgendwie alle Seiten.

    Das Problem mit den Adder Kunden ist glaube ich eher, die machen sich überhaupt keine Gedanken über ein mögliches Verbot weil sie eben überhaupt nicht zur Armbrust "Community" gehören. Beziehungsweise ich hab auch schon gehört, mir egal wenn das verboten wird, ich habe ja jetzt eine.

    Ein Vergleich mit dem iPhone hinkt vielleicht etwas, aber im Endeffekt hat auch Sprave sich seinen eigenen Markt erschaffen mit eigenen neuen Kunden die vorher vermutlich nichts mit Armbrüsten zu tun hatte. Er verklickert denen dass Sie eine Adder für HD brauchen, und das nunmal erfolgreich.

    Ich bin mir sehr sicher, dass von den Adder Kunden nur ein sehr kleiner Teil den Weg in die Armbrust Community findet oder auch finden will.

    Deswegen ist mein Vorschlag provokativ, aber trotzdem, vielleicht müsste die Armbrust Community sich stärker gegen Magazine positionieren.

  • Deswegen ist mein Vorschlag provokativ, aber trotzdem, vielleicht müsste die Armbrust Community sich stärker gegen Magazine positionieren.

    Also, ich brauche keine Self Defense Armbrust, aber ich hätte trotzdem gern eine richtig geile Magazin-Armbrust. So etwa in Richtung Steambow Fenris vielleicht, hochpräzise CNC-gefräste Materialien, alles kugelgelagert und satt schmatzend verarbeitet. Ein starker Laser mit Schnell-Verstellung (je nach Schussweite) und ein richtig moderner Compound-Wurfarm, evtl. sogar "Reverse Draw"... dafür würde ich sicher gern 1000 € springen lassen. 500 fps brauche ich nicht, aber 300 fps wären toll.

    Von daher würde ICH mich sicher nicht grundsätzlich gegen Magazine stellen wollen, die Idee ist doch toll (wenn sie auch nicht von JS stammt, sondern aus dem alten China).

  • Ein starker Laser mit Schnell-Verstellung (je nach Schussweite) und ein richtig moderner Compound-Wurfarm, evtl. sogar "Reverse Draw"... dafür würde ich sicher gern 1000 € springen lassen.

    Kannst du haben. Das Xero X1i kostet über 1000 € und lässt sich auf jede AB montieren. Es ist in D nur noch nicht erhältlich.

    Eine hochpräzise, auf Reichweite und Treffsicherheit ausgelegte Armbrust mit Magazin wird es aber nicht geben. Wozu auch? Die Kadenz ist für Sport und Jagd doch unwichtig.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Ja ist ein schwieriges Thema. Ich verstehe irgendwie alle Seiten.

    Das Problem mit den Adder Kunden ist glaube ich eher, die machen sich überhaupt keine Gedanken über ein mögliches Verbot weil sie eben überhaupt nicht zur Armbrust "Community" gehören. Beziehungsweise ich hab auch schon gehört, mir egal wenn das verboten wird, ich habe ja jetzt eine.

    Ein Vergleich mit dem iPhone hinkt vielleicht etwas, aber im Endeffekt hat auch Sprave sich seinen eigenen Markt erschaffen mit eigenen neuen Kunden die vorher vermutlich nichts mit Armbrüsten zu tun hatte. Er verklickert denen dass Sie eine Adder für HD brauchen, und das nunmal erfolgreich.

    Ich bin mir sehr sicher, dass von den Adder Kunden nur ein sehr kleiner Teil den Weg in die Armbrust Community findet oder auch finden will.

    Deswegen ist mein Vorschlag provokativ, aber trotzdem, vielleicht müsste die Armbrust Community sich stärker gegen Magazine positionieren.


    Danke darauf wollte ich auch hinaus. Mir persönlich ist es völlig gleich wenn Magazine für Armbrüste verboten werden. Sowas brauch ich nicht und auch sonst kein normaler Armbrustschütze. Und ob jetzt irgendwelche ängstlichen HD Leute eine mehrschüssige AB haben können, interessiert mich nicht im geringsten. Mein Interesse besteht darin, dass bei normalen Armbrüsten alles beim alten bleibt.
    Und meine Befürchtung bzgl. der Adder hab ich ja schon genannt.

    Wenn außerdem Armbrustgegner und Politiker in Berlin mitbekommen, dass es sowas wie die Adder gibt, dann wollen die das Teil mit Sicherheit vom Markt weg haben. Ob sie dann aber differenzieren und nur Magazine, Schnellladeadapter usw. verbieten oder gleich Armbrüste komplett, steht wieder in den Sternen. Die Gefahr, dass man dann ein für alle mal Armbrüste reglementiert und man das endgültige Aus für alle sportlichen Armbrustschützen besiegeln würde, besteht dann dann aber sicher verstärkt.

    Ich denke, wenn da von Seiten des Armbrustsports deutlich Stellung bezogen würde, dann würde das durchaus ein positives Bild auf den Armbrustsport werfen. Und es würde Öffentlichkeitswirksam deutlich, dass nicht nur durchgeknallte Waffennarren mit Armbrüsten hantieren, sondern verantwortungsvolle Sportler.

  • Ich denke, wenn da von Seiten des Armbrustsports deutlich Stellung bezogen würde, dann würde das durchaus ein positives Bild auf den Armbrustsport werfen. Und es würde Öffentlichkeitswirksam deutlich, dass nicht nur durchgeknallte Waffennarren mit Armbrüsten hantieren, sondern verantwortungsvolle Sportler.

    Das ist mit Verlaub keine gute Idee, weil sie in der Realität völlig kontraproduktiv wäre.

    Erstmal gibt es nicht "den Armbrustsport" in Deutschland. Es gibt ein paar Hundert einzelne Schützen, die meist auf selbst errichteten Schießständen mit der Armbrust auf nicht normierte Ziele und aus nicht normierten Distanzen schießen. Die wenigsten dieser Schützen sind im "Armbrustbund", und dieser ist nicht einmal ein eingetragener Verein und somit nicht rechtsfähig. Das müsste sich zuerst mal ändern.

    Es gibt die drei offiziellen DSB-Armbrustdisziplinen, und in diesen Disziplinen dürfen weder "Adder" noch "Tenpoint" Armbrüste verwendet werden. Deshalb würde der DSB - wenn überhaupt - sich von ALLEN diesen Armbrüsten distanzieren. "Taktische" Armbrüste würde das genauso betreffen wie Jagdarmbrüste. Ein schönes Eigentor.

    Aber nehmen wir einmal für einen Moment an, es gäbe so etwas wie einen repräsentativen Armbrustverband, der auch die Jagdarmbrust-Sportler vertritt. Dieser KÖNNTE dann eine Presseerklärung herausgeben und sich von Magazin-Armbrüsten distanzieren. Das würde zunächst mal kaum jemanden interessieren. Die Nachricht hat keine Sprengkraft, würde verhallen. Selbst die wirklich aggressiven Videos von JS haben nicht dazu geführt, dass sich der Spiegel oder BILD aufgeregt haben. Keine Presseerklärung eines Schützenbundes hätte eine solche Reichweite wie die JS-Videos. Nicht mal ansatzweise.

    Aber nehmen wir NOCHMAL einen Moment lang an, eine solche Presseerklärung würde im Spiegel veröffentlicht oder in der Tagesschau thematisiert. Das würde ja immer noch nicht sofort zu einer Gesetzesänderung führen. Wir haben ja gesehen, wie lange es gedauert hat, bis die Regierung die EU-Feuerwaffenrichtlinie ungesetzt hat, und die war ZWINGEND. So kurz vor den Wahlen und mitten in der Corona-Krise fasst das niemand an. Man würde das Thema auf die Liste der Dinge setzen, die bei der nächsten Gesetzesnovelle besprochen wird. Ich denke mal: in 3 bis 4 Jahren. Wir haben je gerade erst ein neues Gesetz bekommen.

    Was aber passieren würde: Jede Menge Leute würden mitbekommen, dass es jetzt neue, richtig geile Armbrüste gibt. So geil, dass die Sportschützen sie verteufeln. Das würde diesen Waffen einen enormen Vorschub geben und noch viel mehr Nachfrage erzeugen - von den falschen Leuten.

    WENN eine solche "Stellungnahme" also irgendetwas erreichen würde, dann nur, dass JS sich die Hände reibt, weil man gerade eben kostenlos Werbung für seine Produkte gemacht hat.

  • @Delphin

    hatte in diesem Thread in Beitrag #3

    https://www.co2air.de/thema/110758-n…Cglich-armbrust

    eine Seite aus dem "Polizeispiegel" abgebildet, wo hinsichtlich der Waffenrechtsänderung für Pfeilschussgeräte explizit Bezug auf JS und den Airringer genommen wird. Ärgerlich ist, dass die sportschützentauglichen Waffen aus dem Handel genommen wurden, während der Verursacher des Verbots sein Spielzeug zur Harpune umwidmete und weiter verkaufen darf.

    So etwas darf mit der AB nicht passieren.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Okay, ich verstehe die Aussage von @JMBFan .
    Aber was wäre eine sinnvolle Alternative?
    Wie könnte man einem möglichen generellen Verbot von Armbrüsten entgegenwirken?
    Mal wieder provokativ: hier rumlamentieren bringt ja auch nichts.

  • Selbst die wirklich aggressiven Videos von JS haben nicht dazu geführt, dass sich der Spiegel oder BILD aufgeregt haben.

    Das wundert mich auch.
    Selbst Spraves Abhandlung über den Sinn der Armbrust (hat er wohl auf fb veröffentlicht, jemand hat sie hier im Forum auch zitiert, finde sie leider nicht mehr), wo er sinngemäß schrieb: "eine Armbrust ist KEIN Sportgerät, sondern man kauft sie, um Menschen zu verletzen oder zu töten", löste keinerlei öffentliche Reaktion aus.


    EDIT:
    Finde den Post hier im Forum partout nicht mehr, aber ich hatte mir den Text kopiert.
    Hier die entsprechenden Passagen wörtlich:

    "Wir verkaufen Waffen und keine „Sportgeräte“. ..... Es gibt keinen „Armbrustsport“ in Deutschland, mit Ausnahme der 10-Meter-Distanz, die aber mit ganz anderen Armbrüsten geschossen wird."


    "Ich sage das ganz klar: Die Adder macht beim Üben viel Spaß, ist aber weder als Sportgerät noch als Jagdwaffe konzipiert. Sie wurde entwickelt, um damit menschliche Angreifer verletzen und töten zu können."

  • Die Wichtigsten: FWB 300s, Walther LGU, Weihrauch HW95, Weihrauch HW30S, Diana 350 N-Tec Magnum, Diana P1000 Evo TH, GSG M11, Hämmerli AirMagnum 850, Weihrauch HW45 Silver Star, Diana LP8 Magnum Tactical, Zoraki HP-01, WLA, WLA Duke, diverses Co2 Geraffel und Heißgaser
    Status Quo, die Datenpflege der Signatur ist zu zeitintensiv :D

  • Wie könnte man einem möglichen generellen Verbot von Armbrüsten entgegenwirken?

    Mal wieder provokativ: hier rumlamentieren bringt ja auch nichts.

    Eine WBK-Pflicht lässt sich GAR NICHT verhindern. Ob nun mit oder ohne "Adder". Diese Waffen sind einfach ZU gut geworden, auch als "Einschüsser". Irgendwann passiert etwas wirklich schlimmes damit und dann ist es aus. Die Frage ist nicht OB das kommt, sondern nur WANN das kommt. Es braucht dafür keinen JS. Er ist ja auch beileibe nicht der einzige, der das Hohelied der Armbrust als Verteidigungswaffe auf YouTube anstimmt. Die Cobra R9 ist autark in Taiwan entstanden und wurde von vornherein als "taktische" Armbrust vermarktet. Diese Produkte sind in der Welt, genau wie die 200+ Joule Monster der US-Hersteller.

    Was wir jetzt machen können? Rechtzeitig eine oder mehrere sportliche Disziplinen festlegen und in einem der anerkannten Verbände registrieren, samt Sportordnung etc., dann entsprechende Vereine gründen. Nur so können die Voraussetzungen geschaffen werden, dass AB-Sportschützen ein Bedürfnis nachweisen können. Jetzt sind wir noch in der Lage zu agieren - aber schon bald können wir höchstens noch reagieren.

    Seht es doch ein, der Gesetzgeber will nicht, dass die Bürger mit wirkungsvollen Waffen ausgerüstet sind, so ganz ohne WBK. Lange Zeit schlief die AB einen Dornröschenschlaf. Aber vor ca. 30 Jahren fingen die Dinge an, sich zu ändern. Auf einmal hießen die ABs nicht mehr "Wilhelm Tell", sondern "Commando" und "Exterminator". Das wurde dann immer heftiger. Der Power und die Haptik einer modernen Top-Armbrust wäre 1990 kaum vorstellbar gewesen.

    Der einzig sichere Weg, den AB-Sport behalten zu können, ist der Weg über die allgemein anerkannten Spielregeln des Waffengesetzes. Und der heißt nun mal Erlaubnispflicht, Sachkundenachweis, Zuverlässigkeitsprüfung, Bedürfnisnachweis und Registrierung von Schütze und Waffe im NWR.

    Das, liebe Freunde, ist die bittere Wahrheit. Wer glaubt, wir hier im Forum könnten daran etwas ändern, der irrt.


    der Link funktioniert nicht


    Ging heute morgen noch... Dann nimm den. https://www.steambow.at/produkt/jagdpf…-set-aus-5-stk/

  • Ich denke nach wie vor nicht das sie unsere einschüssigen ABs WBK pflichtig machen werden. Genau wie sie bei den Airringern das nicht durch Muskelkraft als einen Maßstab genommen haben, werden sie das ggf. auch im Bereich AB explizit aufdröseln.
    Da heisst es dann evtl. ABs mit Ladevorrichtung für mehr als einen Pfeil oder ähnliches.

    Der folgerichtige nächste Schritt nach einem AB Verbot wäre dann nämlich der Bogen. Aktuelle Compoundbögen stehen ABs kaum nach und sind in der Schusssequenz allemal deutlich höher. Dazu kommen noch die Helferlein wie Peepsight, Visier mit Vergrösserung etcpp.
    Und nein, ich schiesse selbst auch Bogen und möchte Bögen nicht madig machen, aber man muss das objektiv betrachten. Wir haben im Verein Leute, die mit dem Compoundbogen mindestens so gute Schussergebnisse, auch auf Entfernung, erzielen als Leute mit ABs.

    Die Technik ist bis auf den Abzug (hier auch nur noch marginal wenn man mit Release schiesst) und das halten der Sehne schon sehr ähnlich. Und mal ehrlich: ein halbwegs guter CP hat ein Letoff von 80%. Die verbliebenen 20% kann wirklich jeder auch über einen längeren Zeitraum halten......

  • Im DSB gibt es ja Feldarmbrust als Disziplin. Die ist mit 30/65 m und einem maximalen Zuggewicht von 95 lb aber nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

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    - George Washington -

  • Im DSB gibt es ja Feldarmbrust als Disziplin. Die ist mit 30/65 m und einem maximalen Zuggewicht von 95 lb aber nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

    Genau das wären aber Sachen wo man ran müsste, dann wären die meisten Probleme eh vom Tisch.

  • Leider sitzen in den dahinter stehenden Vereinen viele Personen, die jegliche Änderungen ablehnen (gerade wohl auch viele ehemals aktive, die jetzt nur noch passive Mitglieder sind, aber eben Stimmrecht haben).

    Zumindest ist dies in den anderen Schiess- / Schützen- (Fest) Vereinen so, daher kann ich mir das in dieser Disziplin ganz ähnlich vorstellen ;(

  • Beim "offiziellen" Armbrustschießen und bei Meisterschaften werden immer so klobige Holzgeräte eingesetzt. Weshalb eigentlich? Höhere Präzision kann ja nicht der Grund sein. ?(

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    - George Washington -

  • Also bitte, das ist doch klar. Je weniger die Waffe nach Waffe aussieht, sondern nach Spezial-Sportgerät, umso weniger bedrohlich wirkt sie und umso mehr unterscheidet sie sich in den Augen der Waffengegner von jeglichem Kriegsgerät.

    Das ist wieder genau das Problem in der deutschen Waffengemeinde. Hier heißt die Devise: Bloß nicht auffallen, dann trifft es UNSERE Disziplin vielleicht nicht so hart.

    Waffenfreunde sind sowieso in der Minderheit in Deutschland. Würde man eine Volksabstimmung zum Thema "privater Waffenbesitz" durchführen, dann müssten wir sogar unsere Küchenmesser abrunden lassen. Wenn die Waffenfreunde nicht erbittert zusammenhalten, dann ist die Tendenz klar. Aber solange es heißt: Zombie-Prepper gegen Jagdarmbrüstefreunde gegen Turnierarmbrustschützen gegen Luftgewehrfreunde etc. etc. etc. werden wir NIE wirklich vorankommen. Waffenfreunde hierzulande müssten sich energisch gegen JEDE noch so kleine Beschneidung ihres Hobbies stemmen. Aber das wird nichts, ich habe die Hoffnung aufgegeben.

    Genießen wir die Zeit, die uns noch bleibt, mit den freien Armbrüsten. Bald heißt es wohl: Nur, wenn das Modell vor 1871 entstanden ist.


    Der folgerichtige nächste Schritt nach einem AB Verbot wäre dann nämlich der Bogen. Aktuelle Compoundbögen stehen ABs kaum nach und sind in der Schusssequenz allemal deutlich höher.

    Ja, genau. Deshalb hat JS auch schon den Fenris aus der Taufe gehoben. Bögen sind dann der nächste Kandidat für die WBK-Pflicht.

    Unrealistisch? Ich kann mich noch sehr gut an eine Zeit erinnern, als man noch völlig legal mit dem Breitschwert in der Rückenscheide einkaufen gehen konnte und an der Bushaltestelle ein wenig mit dem Butterfly-Messer geübt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von JMBFan (26. November 2020 um 22:36)

  • Also bitte, das ist doch klar. Je weniger die Waffe nach Waffe aussieht, sondern nach Spezial-Sportgerät, umso weniger bedrohlich wirkt sie und umso mehr unterscheidet sie sich in den Augen der Waffengegner von jeglichem Kriegsgerät.

    Das sollte bei DSB-Disziplinen eigentlich nicht wichtig sein. Beim GK werden ja auch keine Bleibeschleuniger im Anschütz-Design verwendet.

    Zumal es in dem Fall nichts bringen würde, einem Verein beizutreten. Wer will schon ein Lastenfahrrad benutzen, wenn er ein Auto besitzt.

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