Diana Outlaw

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 7.282 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juni 2022 um 07:21) ist von KenwoodTR.

  • Ich bin seit gestern auch Besitzer einer Outlaw. Allerdings ist mein Repetierhebel leicht verbogen und im Schaft ist schon eine Macke rein gedrückt.
    Außerdem geht der Abzug sehr schwammig und löst den Schuss bereits vor einem erkennbaren Druckpunkt.

    Also durfte ich sie erst mal zerlegen , den Spannhebel richten und nach dem Abzug schauen.
    zuerst wollte ich dem Hebel ein Gewinde mit Madenschraube spendieren. Doch beim Ausbau um ihn wieder gerade zu biegen habe ich den Bolzen quer durch das System gesehen. Klopft man diesen nur leicht nach rechts, liegt der Hebel im Endanschlag daran an und der Abstand des Griffes zum Schaft kann darüber wunderbar eingestellt werden.
    Beim Einsetzen des Repetierhebels habe ich auch je eine Anlaufscheibe oben und unten verbaut. Von Werk aus waren beide übereinander oben verbaut. Das erklärt nun auch das anfangs kratzige Repetierverhalten.


    Als ich den Systemkasten des Abzuges geöffnet habe fiel mir auf das wirklich alle Schrauben nur handfest bzw. locker waren. Da ich eh die Teile ausgebaut hatte habe ich die Klinken an den Kontaktstellen geschliffen und poliert. Beim Zusammenbau fiel mir dann auf das wenn die Schrauben angezogen sind alles sehr schwer läuft und klemmt.
    Also habe ich das Züngel und die Klinken an den Flanken 2/10mm fein abgeschliffen, sämtliche Kontaktflächen minimal mit LM47 gefettet, die Züngelfeder gegen eine schwächere getauscht, die beiden Einstellschrauben für den Vorzugweg und Rastenüberschneidung mit einem Hauch Loctide mittelfest versehen und anschließend eingebaut und sauber eingestellt.

    Der Vorzug geht nun butterweich, der Druckpunkt ist sehr gut zu spüren und sobald man den Druck leicht erhöht bricht der Schuss ohne jegliches kriechen.

    Morgen werde ich verschiedene Diabolos testen nach dem der Lauf gereinigt ist. Wenn das ZFR eingeschossen ist und die ersten 200 Schuss durch sind spanne ich das entschäftete System ein und teste die Präzision auf 25m. Auch ein Chronytest steht dann noch aus. Ich bin sehr auf die Leistung und Konstanz gespannt.


    Es ist mir unbegreiflich wie ein Gewehr dieser Preisklasse so an den Kunden ausgeliefert werden kann. Die Probleme wurden mit wirklich kleinem Aufwand gelöst.

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • Der Vorzug geht nun butterweich, der Druckpunkt ist sehr gut zu spüren und sobald man den Druck leicht erhöht bricht der Schuss ohne jegliches kriechen.

    Wenn Du evtl. mal etwas mehr Zeit hast, kannste auch mal den Abzug tauschen.Hab ich aus 5mm AluWinkelschiene gemacht
    Hat jetzt eine etwas andere Geometrie zur Achse.
    Eingestellt auf 2mm Vorzug und ein Abzugsgewicht von ca.160 -170g. Läuft :thumbup:

    Allerdings keine Sicherung mehr. ;( Nicht sooo schlimm ^^

  • Die Sicherung hab ich jetzt nach ca. 500 Schuss nicht ein mal rein gemacht. Ich glaube nicht das ich das auch mal machen werde :D

    Ein kleines Résumé nach inzwischen knapp 500 Schuss:
    Der Repetierhebel hat sich nach dem Ausrichten (Hier musste ich wirklich Kraft anwenden) im Schraubstock wirklich sauber eingelaufen. Es kratzt und hakelt nichts mehr.
    Mit dem Abzug bin ich auch sehr zufrieden.

    Die Schussleistung ist sehr konstant! Ich habe nur zwischendurch ab und an ein Magazin durch den Chrony gejagt. Ich schnitt alle 50 Bar Druckabfallend. Die Werte lagen alle im Bereich 159-162m/s. Das schafft meine P1000 nicht ;(
    Allerdings schieße ich überwiegend die Econ2 mit 0,48g. Sie liegt also nur bei 6J. Daran muss ich noch arbeiten. Knapp über 7 muss sie schon haben das sie so ist wie ich es möchte. Das bisschen mehr Luftverbrauch wird nicht stören da der Tank eh rießig ist und sie nicht viel verbraucht.

    Auf 12 und 15m ist sie finde ich ausreichend präzise. Eingespannt auf 25m wie ich es vor hatte habe ich sie noch nicht. Das macht mit 6J glaube ich keinen Sinn. Ich kann den Diabolos direkt hinterher schauen und sehen wie stark sie abfallen.

    Die Lautstärke ist auch sehr angenehm. Das System arbeitet ausreichend leise, der FSB Lauf in Verbindung mit dem Schalli zeigt auch Wirkung. Dennoch merkt man einen Unterschied zur HW100 und P1000. Ich bin gespannt wie sich das verhält wenn ich die Leistung anpasse.

    Das Magazin ist für mich auch nicht wirklich Alltagstauglich. Es macht alles was es soll, hakelt nicht, überspringt nicht und klemmt mir auch keine Dias ein.
    Aber... wer konstruiert denn ein Magazin das sich ohne Werkzeug nicht laden lässt? Ich kann egal welche Sorte Diabolos auch immer zwar rein stecken, aber dann nicht weiter drehen. Mit dem Finger komme ich auch nicht weit genug rein um es wenigstens bündig rein zu bekommen. Man muss immer einen Stift, Schraube, Innbus,... dabei haben und jedes Dia einzeln nachstopfen. Das nervt auf Dauer dann doch.

    Unterm Strich bin ich bis auf das Magazin und die leichten Anfangsreparaturen sehr froh das Gewehr gekauft zu haben. Die einzelnen Komponenten sind wirklich sauber verarbeitet und optisch gefällt sie mir auch einfach sehr gut :thumbsup:

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • Die Schussleistung ist sehr konstant! Ich habe nur zwischendurch ab und an ein Magazin durch den Chrony gejagt. Ich schnitt alle 50 Bar Druckabfallend. Die Werte lagen alle im Bereich 159-162m/s. Das schafft meine P1000 nicht
    Allerdings schieße ich überwiegend die Econ2 mit 0,48g. Sie liegt also nur bei 6J. Daran muss ich noch arbeiten. Knapp über 7 muss sie schon haben das sie so ist wie ich es möchte. Das bisschen mehr Luftverbrauch wird nicht stören da der Tank eh rießig ist und sie nicht viel verbraucht.

    Nur mal zur Gegeüberstellung mit meiner Outlaw:
    Mit den AirGhandi Finest in 4,50mm und 0,56g bekomme ich 7,45J raus. Im Schnitt 163m/s.
    Max.164m/s und min.162m/s.
    Mit einer Tankfüllung, also 230bar bis auf 90bar runter, bekomme ich fast 500 Schuß raus. Sprich, für 35 Schuß habe ich gerade mal
    10Bar Druckabfall.
    Regulator wurde natürlich von Werskeinstellung 130bar auf ca.85 bar neu justiert.
    Schlagfeder mußte auch abgeändert werden und noch ein paar Kleinigkeiten.
    Sag ja, viel optimierungsarbeit.

  • Jo aber das Feintunen macht ja Spaß :D
    Bei zumindest bastel ich mindestens so gerne wie ich schieße. Das ist beim Modell Au oder Motorrädern nicht anders.

    Ich hatte sie jetzt noch nicht so weit zerlegt. Wie ist der Regulator aufgebaut? Hast Du Tellerfedern entfernt oder hat der ne Schraube drin zum Justieren? Ich denke auch 70-90 Bar sollten gut passen.

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • Ich hatte sie jetzt noch nicht so weit zerlegt. Wie ist der Regulator aufgebaut? Hast Du Tellerfedern entfernt oder hat der ne Schraube drin zum Justieren? Ich denke auch 70-90 Bar sollten gut passen.

    Tellerfedern wurden keine entfernt. Kann man über gekonterte Schraube einstellen. Um auf die 80bar zu kommen war bei mir ca. 190° nach rechts. Von der Werkseinstellung aus gesehen.
    Also Schraube reindrehen.

    Habe meinen Reg. auf ca. 80Bar eingestellt.

    Aber zuerst mußt Du bei deiner Outlaw den TP vom Ventil vergrössern. Bei deiner jetzigen Version ist der TP so 1-1,5mm.
    Sehr klein. Sollte so 4,5mm haben. Und die Feder für das Schlagstück ändern. Viel weichere Feder verwenden.
    Die orig. Feder hat Drahtstärke 1,3mm. Meine jetzige verbaute hat 1mm.
    Da ich meine Outlaw sehr früh erworben habe, war der TP noch nicht geändert worden.
    Die Energie welche die Knifte da "Out Of Box" ablieferte war ja nicht normal. Oh..Oh :S A bißl viiiieeeel. :D

    Ja........so wurde das Teil ausgeliefert.

    2 Mal editiert, zuletzt von KenwoodTR (8. Juni 2021 um 14:06)

  • Hallo Zusammen,

    letzte Woche habe ich meine Outlaw sehr ausgiebig geschossen und anschließend den Tank auf knapp über 200 bar gefüllt.

    Heute wollte ich sie wieder schiessen und mußte feststellen, daß der Tank nur noch knappe 80 bar Druck hatte.

    Ich habe dann gemerkt, dass es am Manometer zischt.

    Weiss jemand wo man die Dichtung unter dem Manometer oder gleich das ganze Manometer als Ersatzteil bekommt.

    Die Google-Suche war wenig ergiebig

    Gruß

    Marcus

  • Manometer abschrauben, O-Ring ausmessen und bei eBay für ~50 Cent + Briefporto einen neuen bestellen.

    Du kannst auch einen X-Ring / Quad Dichtung nehmen. Die sind für sowas besser geeignet, da es an der Stelle keine Nuten für einen klassischen O-Ring gibt.

    Das ganze Manometer gibt es wahrscheinlich beim Vertreiber der Waffe: german sport guns

    und wahrscheinlich haben die auch den O-Ring einzeln. Kostet wahrscheinlich das 10 Fache wie über eBay.

  • Oder zuerst einfach mal nachziehen.

    Meine Putlaw ging letzte Woche nicht mehr zum spannen. Der Spannstift der Sperrklinke ist ausgewandert. Hätte man ihn lange genug konstruiert wäre das nicht möglich gewesen. Jetzt ist ein Stück 2mm Bohrer verbaut und das Thema gegessen👍

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • Du hast einen festen TP verbaut? Meine hatte mein ich Original um die 5,5J. Mittlerweile je nach Dia 7,4-7,6.

    eine weichere Feder habe ich auch verbaut, den Variablen TP dann ganz aufgedreht und über die Einstellbare Federvorspannung dann feinjustiert.

    Seit dem großen Carm Magazin eines meiner liebsten Gewehre.

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • Du hast einen festen TP verbaut? Meine hatte mein ich Original um die 5,5J. Mittlerweile je nach Dia 7,4-7,6.

    eine weichere Feder habe ich auch verbaut, den Variablen TP dann ganz aufgedreht und über die Einstellbare Federvorspannung dann feinjustiert.

    Was heißt festen TP verbaut ???

    Schlagstück bissl leichter gemacht und sauber poliert, weichere Feder .

    Konstante Energie, egal welche Dia´s. 7,45 - 7,55J. Passt.

    Luftverbrauch = sehr sehr wenig.

    Hier Bild vom orig. Ventil mit Kegeldichtung und Feder. Hab ich mir mal als Ersatzteil vor über 2Jahren direkt bei SPA bestellt. Genau so war es auch bei meiner Outlaw eingebaut.

    TP = 4,8mm

  • Und genau dieses Teil kann man mit einem geschlitzten Schraubendreher drehen. Es wird dann von unten mit einer kleinen Madenschraube fixiert. Durch das verdrehen wird über die Flucht der Löcher der Querschnitt des TP verringert und so die Leistung reguliert. Die Überschneidung kann man über ein kleines quer gebohrtes Loch im System sehen.

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • Durch das verdrehen wird über die Flucht der Löcher der Querschnitt des TP verringert und so die Leistung reguliert.

    Gut zu wissen.

    Aber jetzt bringt mir das doch nichts mehr.

    Der TP ist bei meiner Outi ja voll offen. Leistung w.o. beschrieben justiert und passt.

    Federspannung des Schlagstückes ist sehr gering, das ich die fast kraftlos spannen kann.

    Mit den kleinen Finger geht das. 8)

    Werde da nichts mehr machen. Die funktioniert wie sie soll und das mit TOP Präzision.

    Habe sie nun fast 4 Jahre ( im Oktober) und noch nicht´s defekt. :thumbsup:

    Gruß

    Kenwood

  • Meiner ist auch voll offen, dank Deiner Tipps damals auch sehr leichtes repetieren und Leistung satt an der legalen Grenze 👍 eines meiner liebsten Gewehre👌

    Gruß Wolle

    -jage nicht was Du nicht töten kannst-

  • eines meiner liebsten Gewehre👌

    Jaaa.......da muß ich Dir zustimmen.

    Schieße auch fast nur noch mit der Outlaw. Außer noch ab un zu mit meiner LGU und LGV.

    Die drei TOP-Gewehre werde ich nicht mehr hergeben. Komme was will. :)

    Gruß

    Kenwood