Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 96.197 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • Vielleicht dient dieses Manöver mit "Haenel" auch nur dazu, "Heckler und Koch" mal etwas Feuer unterm Hintern zu machen, nach dem Motto:
    "Wenn ihr nicht bald ein Gewehr baut, was 100% funktioniert, dann gibt es auch noch andere Firmen...".

    Die Damen und Herren in der Politik denken auch gerne mal um die Ecke und beschäftigen nebenbei noch zwei-drei Denkfabriken, die dann nochmal zwei-drei Ecken weiter denken.

    Politiker können denken? Auch noch um mehrere Ecken herum?

    Da die ganzen Ministerposten und was weiß ich was für Ämter, vorwiegend mit Leuten besetzt werden die fachlich komplett inkompetent dafür sind, zweifle ich dies mal ganz stark an, da die dort schon überfordert genug sind zu verschleiern, dass sie in wirklich null Ahnung haben von dem was sie tun. :D

    Da kommst du mit um mehrere Ecken denken.
    Made my day. :smash:*lol*

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    Einmal editiert, zuletzt von El Tadashi (7. Oktober 2020 um 14:02)

  • die Damen und Herren der Politik denken genau bis zur nächsten Wahl und an Beraterverträge nach ihrer politischen Zeit. Eine Intension die Bundeswehr gut auszurüsten ist nicht zu erkennen.Fachkompetenz ist nicht zu erkennen.
    Will man HK zu irgendwas bringen müsste man die Firma statt ständig einzuschränken vielleicht mal besser ausstatten und fördern.
    Jedes Jahr verlässt mehr (Waffen) Industrie Deutschland, da ist mehr Druck ja echt nen Königsweg.

    Wo wird Heckler und Koch denn durch die Bundesregierung eingeschränkt?
    Theoretisch müsste es HK eigentlich gut gehen. Sie haben Aufträge für die norwegische Standardwaffe und den Ersatz des FAMAS in Frankreich an Land gezogen, beliefern die US-Marines und die BW-Spezialkräfte mit dem 416.
    Ich weiss nicht, wie es in den anderen Ländern läuft, aber beim G95 gibt es wohl Stress mit der Qualität und auch bei der zivilen Fertigung gibt oder gab es auch Ärger mit dem Beschussamt Ulm, weil die Läufe bei den MR Modellen nicht CIP-Konform waren.
    Ich habe da eher das Gefühl dass sich die Oberndorfer oft selbst im Weg stehen.
    Haenel hat die Gunst der Stunde genutzt und versucht gerade mit dem BW Auftrag wahrscheinlich, sich auch für die Zukunft international zu empfehlen. Ich könnte mir vorstellen, dass in Suhl hier mit sehr geringen Margen kalkuliert wurde, um an den Prestigeauftrag "Standardwaffe der Bundeswehr" zu kommen.
    Den ersten Fuss hatten sie ja mit dem G29 schon in der Tür.
    Und sie haben

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  • Sehe ich anders.
    Der französische Auftrag beläuft sich auf unter 100.000 Stück, der Norwegische Auftrag ist lächerlich gering.Die anderen Kunden (meist Spezialeinheiten) ordern in Größen von einigen Hundert, bis einigen tausend Stück.
    Zum Vergleich, vom G3:wurden, je nach Quelle zwischen 7 und 20 Millionen gebaut.
    HK bemängelt öfter das sie unter den Restriktiven Exportbestätigung einfach nicht existieren können. Und waren ja auch schon Pleite.
    Ich meine nicht, das es generell Aufgabe des Staates ist seine Industrie zu päppeln.
    Wenn wir allerdings nicht bald vollkommen von anderen Ländern abhängig werden wollen sollte der Regierung mehr einfallen wie Exportbeschränkungen.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Klar sind wir überall mehr oder wenig abhängig.
    Bei Militärprodukte wird wohl bald ganz Europa nicht mehr in der Lage sein sich zu versorgen.
    Hat ein gewissen Geschmack.
    Ich möchte das den Falklandkrieg erinnern. Als England Schiffe verloren hatte, hat Frankreich auf englischen Druck die Sprengköpfe der argentinischen Exocet -Raketen über ein Backdoor deaktiviert hat.
    Ist sone Sache, mit importierten Waffen.

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  • Als England Schiffe verloren hatte, hat Frankreich auf englischen Druck die Sprengköpfe der argentinischen Exocet -Raketen über ein Backdoor deaktiviert hat.

    Gibt es dafür eine vertrauenswürdige Quelle ... :?:

    Gruß Wolf

  • Seinerzeit gab es mehrere Zeitungsberichte, Geht wohl auf Aussagen vom damaligen französischen Präsidenten Mitterand zurück.
    Ich selbst bin auf Wikipedia darauf gestoßen, finde es aktuell aber auch nicht.
    Einfach googeln und die Glaubwürdigkeit selbst abschätzen.
    Ich persönlich halte das jedenfalls nicht für unwahrscheinlich.

    Bei Google "thatcher mitterrand exocet " findest du reichlich Quellen

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    Einmal editiert, zuletzt von Arutha (7. Oktober 2020 um 21:43)

  • angeblich wegen patentverletzungen von haenel.....


    ich denke eher, das man ahnte das der gewinn nicht in deutschland bleibt und ein arabischer staat unsere waffen baut

    ich tippe da eher auf mögliche verletzung irgendwelcher gesetzte , wenn haenel das nicht hier komplett gebaut hätte.

    aber gott sei dank ist das jetzt erstmal vorbei.. wenn heckler sich jetzt vernünftig benimmt, haben die sicher noch ne chance

    ich habe bei heckler im programm so einiges entdeckt an weiterentwiocklungen des g3 mit der guten munition. was es auch mit kürzeren läufen ujnd schiebeschaft , anbauschienen und klappvisieren gibt, wo ich als bundeswehrbeschaffer sofort zugeschlagen hätte.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Super, dann wird es jetzt hoffentlich doch das HK416 oder das HK433. :new11:

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  • Hier mal ein paar Fakten

    ► Haenel gehörte noch bis vor wenigen Jahren zu Heckler & Koch.
    ► Das MK556-Gewehr, mit dem sich die Thüringer nun durchsetzten, gilt als ein Klon des HK416, mit dem sich wiederum Heckler & Koch beworben hatte.
    ▶︎ Entwickelt wurden beide Sturmgewehre vom gleichen Ingenieur: Robert Hirt. Er war erst für Heckler & Koch und später für die Scheichs im Dienst.

    Quelle:
    https://www.bild.de/bild-plus/poli…Login.bild.html

  • ... einem deutschen Ministerium sollten doch, so meine Annahme, alle Informationen zu einem deutschen Unternehmen, inkl. der Patente und Geschäftsverbindungen und Finanzströme bekannt sein. Diese Aktion hat für mich wieder den Geschmack von Schlamperei! Dieser Rückzug wird seine Aussenwirkung haben und ist nur ein weiterer der vielen Fehler in der Führung, welche sich auf das Wahlergebnis niederschlagen wird.

  • Da zeigt sich halt mal wieder wie kompetent unsere Verantwortlichen sind, nämlich null. :thumbdown:

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  • ... einem deutschen Ministerium sollten doch, so meine Annahme, alle Informationen zu einem deutschen Unternehmen, inkl. der Patente und Geschäftsverbindungen und Finanzströme bekannt sein. Diese Aktion hat für mich wieder den Geschmack von Schlamperei! Dieser Rückzug wird seine Aussenwirkung haben und ist nur ein weiterer der vielen Fehler in der Führung, welche sich auf das Wahlergebnis niederschlagen wird.

    Wie soll die Bundeswehr das denn leisten?
    Soll jetzt bei jedem Bewerber erstmal ein Wirtschaftsprüfer und ein Patentrechtler den Laden auf links drehen?
    Die Behörden tauschen nicht einfach untereinander alle Daten zu den Firmen aus. Das wäre aus Datenschutzgründen wohl sehr problematisch.
    Abgesehen davon, dass viele Unternehmen dann wahrscheinlich gar nicht bei den Ausschreibung antretwn würden.

    Allerdings frage ich mich, welche Patente man bei einem AR15 noch haben kann.

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  • Wie soll die Bundeswehr das denn leisten?Soll jetzt bei jedem Bewerber erstmal ein Wirtschaftsprüfer und ein Patentrechtler den Laden auf links drehen?
    Die Behörden tauschen nicht einfach untereinander alle Daten zu den Firmen aus. Das wäre aus Datenschutzgründen wohl sehr problematisch.
    Abgesehen davon, dass viele Unternehmen dann wahrscheinlich gar nicht bei den Ausschreibung antretwn würden.

    Allerdings frage ich mich, welche Patente man bei einem AR15 noch haben kann.

    ... bitte? Bitte mache dich mal schlau was bereits auf kommunaler Ebene für ein Prozedere durchlaufen werden muss. Da ist die von mir angesprochene Erkenntnis ein Minimum. Wir sprechen hier von Millionen von Euro des deutschen Steuerzahlers und die Leben von deutschen Soldaten und den Schutz der Bundesrepublik Deutschland! Wenn der Verwaltungsapparat der Bundeswehr die Vergaberegeln des deutschen Staats nicht ableisten können, Halleluja ... ohne Worte.

    Wenn du dich an Ausschreibungen der öffentlichen Hand beteiligen möchtest, muss du als Unternehmer entsprechende Daten zu deinem Unternehmen und Referenzen vorweisen. Weiterhin, wo deine Ware herkommt. Das ist ganz normales Prozedere. Und wenn die Bundeswehr mit ihrem Lauf nicht die gesamte Innen und Außenpolitik des BRD zerzägen möchte, tun sie gut daran das zu tun.

  • ich dachte auch , das im vorfeld alle wichtigen probleme plus patente geklärt werden

    man hat das gwefühl , die entscheider üben noch ihren job ...

    warscheinlich hat sich dann wohl hund k zu wort gemeldet mit patentverletzung

    und die grünen und die fdp haben ja auch schon eingaben gemacht ,die entscheidung zu prüfen und offene fragen zu beantworten.
    und vor allem wird auch jetzt die frage auftreten wie man denn überhaupt sachlich zu der haenelentscheidung kam......die frage wird ja deutlicher

    einfach mal genehmigen und paar wochen später zurückziehen ist ja normalerweise nicht das gebaren eines seriösen geschäftspartners.

    schon gar nicht bei diesen summen

    INVICTUS